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pix Professor Dr. Carsten Zelle
Neuere deutsche Literaturwissenschaft, insbes. Literaturtheorie und Rhetorik
Germanistisches Institut
 
 
 
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pix pix 050538 Literarisches Leben um 1800: Kleist in der Schweiz (Hauptseminar M.A.)

“Ich will im eigentlichsten Verstande ein Bauer werden, mit einem etwas wohlklingenderen Worte, ein Landmann. –”  Mit diesem Satz meldet Kleist seiner Braut Wilhelmine von Zenge den in den “schmutzigen, stinkenden Straßen” von Paris geborenen Entschluß, sich “in der Schweiz einen Bauernhof zu kaufen, der mich ernähren kann, wenn ich selbst arbeite” (10. Okt. 1801). Insgesamt drei Aufenthalte Kleists in der Schweiz, d.h. namentlich in Bern und in Thun (1.: Dez. 1801–Okt. 1802; 2.: Anfang Aug. 1803; 3.: Ende Aug.–Anfang Okt. 1803) machen ihn freilich nicht zum Bauern, vielmehr markieren sie den Auf- und Durchbruch zum Dichter, der darauf hofft, in der Schweiz auf einem Mustergut nach Art Kleinjoggs körperlich-praktische und geistig schöpferische Arbeit in Einklang bringen zu können. Das tragische Scheitern dieser ‘klassischen’ Utopie eröffnet den Raum seines Werks. Das Seminar verfolgt das Ziel, das Werk (Die Familie Schroffenstein, Robert Guiskard, Der zerbrochene Krug, Die Verlobung), die Zeugnisse (z.B. die Briefe) und die Kontexte (z.B. Zschokke, H. Geßner, L. Wieland u.a.) von Kleists Schweizer Zeit aufzuarbeiten, d.h. insbesondere die historischen (Helvetische Republik, 1798–1803) und literaturgesellschaftlichen (u.a. Berner Autoren, Verleger, Medien, Sozietäten) Verhältnisse in den Blick zu nehmen. Die Seminararbeit wird sich zunächst auf die bekannten und greifbaren Quellen stützen, die in einem elektronischen Reader in Blackboard in den Semesterferien zugänglich gemacht werden (Kennwort: s. unter: Anmeldung). (Im Winter 2010/11 soll im Rahmen eines Forschungsmoduls einzelnen interessierten Studierenden die Möglichkeit gegeben werden, weitergehende, forschungsintensive eigene Recherchen anzustellen: “Kleist in der Schweiz II – die Berner Literatur- und Medienlandschaft um 1800”, FS, 10 Hörer, Mi 8:30–10 Uhr. Insgesamt zielt die Veranstaltungsreihe darauf, eine Tagung in Thun im Kleistjahr 2011 vorzubereiten.)
Literatur zur Vorbereitung: · Readertexte. · Kleist-Handbuch. Leben – Werk – Wirkung. Hg. Ingo Breuer. Stuttgart, Weimar: Metzler 2009. · Rudolf Loch, Herbert Pruns: »Zu Kleists Ansiedlungsvorhaben in der Schweiz«. In: Beiträge zur Kleistforschung 7 (1993), 58–79. · Heinrich von Kleists Lebensspuren. Dokumente und Berichte der Zeitgenossen. Hg. Helmut Sembdner. München: Hanser 1996, 57–72 und 463 ff. (im Reader!). · Holger Böning: Der Traum von Freiheit und Gleichheit: Helvetische Revolution und Republik (1798–1803). Zürich 2001.
Schein-bzw. CP-Anforderungen: TN bzw. 4 CP durch vor- und nachbereitendes Lektürepensum, regelmäßige Teilnahme und Protokoll (schriftlich/mündlich) bzw. Kurzreferat (schriftlich/mündlich). LN bzw. entsprechende CP durch Hausarbeit bzw. mündl. Prüfung. Der LN setzt die Leistungen für den TN voraus!
Teilnahmevoraussetzung: BA-Abschluß und (für Studierende, die ihr B.A.-Studium im WS 2008/09 oder später aufgenommen haben) der Nachweis der erfolgreichen Teilnahme an einem Pro- oder Hauptseminar oder einer Übung mit thematischem Schwerpunkt vor 1750 oder der Ringvorlesung »Literatur der Frühen Neuzeit – Texte und kulturelle Kontexte«.
Teilnehmerbegrenzung: 60.
Anmeldeverfahren: Die Anmeldung vollziehen Sie durch Eintragung in eine TeilnehmerInnenliste bei meinen Hilfskräften in GB 3/38 (bitte beachten Sie die an der Bürotür und auf meiner Homepage annoncierten Öffnungszeiten), wodurch Sie auch Kenntnis des Kennworts, das Zugang zum Blackboard-Reader verschafft, erhalten.
Sprechstunde: Do 16-17 (im Semester). Feriensprechstunde s. Aushang an der Bürotür bzw. Info auf meiner Homepage.

 
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Letzte Änderung: 04.03.2010  | Ansprechpartner: Inhalt & Technik