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pix Professor Dr. Carsten Zelle
Neuere deutsche Literaturwissenschaft, insbes. Literaturtheorie und Rhetorik
Germanistisches Institut
 
 
 
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pix pix 050547 Hauptseminar M.A. 'Was weiß die Literatur vom Menschen (1750-1850)? '

„The proper study of mankind is man“, heißt es in Alexander Popes gedichtetem Essay on Man (1732/34). Dieser Vers könnte als Motto über der anthropologischen Wende der Aufklärung stehen, die den Menschen (und nicht Gott), sein Diesseits (und nicht das Jenseits), seine körperliche Sterblichkeit (und nicht die Unsterblichkeit), seine psychophysische Beschaffenheit, die von ihm selbst geschaffene, kulturelle Umwelt und seine ethnisch-kulturelle Vielfalt in den Blick nimmt. Im Seminar werden ausgewählte Texte gelesen, in denen das neue Menschenwissen zur Darstellung kommt. Dabei soll die Frage, was literarische Darstellungsformen vor anderen diskursiven Darstellungsformen anthropologischen Wissens auszeichnet, die Seminarlektüren leiten. Gelesen werden: Lenz’ Erzählung Zerbin, Schillers Verbrecher aus Infamie, Marcus Herz: Psychologische Beschreibung seiner eignen Krankheit und Etwas Psychologisch-Medizinisches. Moritz Krankengeschichte, Kleists Verlobung in St. Domingo, Goethes Wahlverwandtschaften und Büchners Dramenfragment Woyzeck. Den genannten Werken werden vergleichbare nichtliterarische Darstellungsformen, z.B. forensische Gutachten, medizinische Fallerzählungen, historische Nachrichten, ethnologische Beschreibungen u.a. gegenübergestellt, um heraus­arbeiten zu können, was Literatur vom Menschen weiß, das andere diskursive Darstellungsformen nicht von ihm wissen. Mit dieser methodisch organisierten Gegenüberstellung unterschiedlicher diskursiver Darstellungsformen leistet das Seminar einen Betrag zur sog. Poetik des Wissens und zugleich nimmt es Stellung in der augenblicklichen Kontroverse über das Wissen in Literatur. – Zu einzelnen ausgewählten Sitzungen sollen einschlägig ausgewiesene FachvertreterInnen zu Gastvorträgen eingeladen werden.
     Für die genannten Texte von Lenz, Schiller, Kleists, Goethe und Büchner wollen Sie bitte selbst Sorge tragen. Weitere Werke sowie die zum Vergleich heranzuziehenden nichtliterarischen Texte werden neben einigen Beiträgen zur derzeitigen Kontroverse um die Wissenspoetik in einem Reader zusammen­gestellt, den Sie in den Semesterferien im Zuge des Seminaranmeldung (s.u.) in GB 4/141 kaufen können.

Literatur zur Vorbereitung: · Lesen Sie die genannten Werke und die Texte im Reader. · Alexander Košenina: Literarische Anthropologie. Die Neuentdeckung des Menschen. Berlin 2008.
Schein-bzw. CP-Anforderungen: TN bzw. 4 CP durch vor- und nachbereitendes Lektürepensum, regelmäßige Teilnahme und Protokoll (schriftlich/mündlich) bzw. Kurzreferat (schriftlich/mündlich). LN bzw. entsprechende CP durch Hausarbeit bzw. mündl. Prüfung. Der LN setzt die Leistungen für den TN voraus!
Achtung:
M.Ed-Studierende können hier ihre sog. 6-Wochen-Arbeit schreiben, sofern die zu vereinbarende Themenstellung eine literaturdidaktische Perspektivierung aufweist!)
Teilnahmevoraussetzung: BA-Abschluß (oder äquivalentes Studienniveau)
Teilnehmerbegrenzung: 60
Anmeldeverfahren: Die Anmeldung vollziehen Sie durch Eintragung in eine Liste beim Readerkauf ab Beginn der Semesterferien in meinem Sekretariat: Frau Bochnig, GB 4/141, Mo-Fr, 11-13 Uhr.
Achtung:
Die 1. Sitzung muß aus Termingründen bereits am 16. April stattfinden.
Sprechstunde: Do 16-17 (im Semester). Feriensprechstunde s. Aushang an der Bürotür bzw. Info auf meiner Homepage.

 
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Letzte Änderung: 06.03.2009  | Ansprechpartner: Inhalt & Technik