Die Infektionspathologie ist
dasjenige Gebiet der Pathologie, welches sich mit der morphologischen Diagnostik, den
Mechanismen, Ursachen und Folgen von Infektionskrankheiten
beschäftigt. Erkrankungen wie die Tuberkulose
und
die HIV-Infektion werden auch zukünftig weltweit eine relevante
Rolle als Todesursache spielen. Patienten mit einer
Immunsuppression, wie Organtransplantierte und Tumorpatienten, leiden
häufig zusätzlich an derartigen Krankheiten.
Bei Tieren treten Infektionskrankheiten ebenfalls häufig auf, die
sich daher für eine vergleichende Forschung eignen.
Infektionen durch die verschiedenen Erreger (Viren, Bakterien, Pilze,
Parasiten) rufen unterschiedliche Reaktionen in
den verschiedenen betroffenen Geweben hervor, die als Entzündung bezeichnet werden.
Auch in dem Gewebe, welches
in der Pathologie vorliegt, ist eine erweiterte Erregerdiagnostik mit
morphologischen Methoden wie der Immunhistochemie,
-fluoreszenz, in-situ Hybridisierung und Elektronenmikroskopie sowie
auch der PCR möglich.
Zur Aufklärung von Krankheitsmechanismen und evtl. Erkrankungen
mit möglicherweise bisher unbekannten Erregern
sind
weitere Anstrengungen in der Forschung erforderlich.
Kooperationen:
- Ruhrlandklinik -
Westdeutsches Lungenzentrum am Universitätsklinikum Essen
- Friedrich-Loeffler-Institut, Bundesforschungsinstitut für
Tiergesundheit, Jena
- Institut für Mikrobiologie und
Hygiene, Universitätsmedizin Charité, Berlin
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