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Die Geschichte des Institutes für Pathologie auf dem Campus der Ruhr-Universität
PD Dr. Dirk Theegarten
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Die Geschichte des Institutes für Pathologie auf dem Campus begann im Jahre 1969 mit der Errichtung der Medizinischen Fakultät und der Berufung von Prof. Dr. Wolfgang Hartung auf den Lehrstuhl für Allgemeine und Experimentelle Pathologie. Provisorisch erfolgte die Unterbringung des Institutes in den Räumen der ursprünglich vorgesehenen Anatomischen Sammlung im Bereich MABF 01. Prof. Hartung wurde mit der Planung des Bochumer Universitätsklinikums (in der Trägerschaft des Landes NRW) beauftragt. Sein Schwerpunkt war die Lungenpathologie. Kurze Zeit später erfolgte die Berufung von Prof. Dr. Konrad Morgenroth auf den Lehrstuhl II mit dem Schwerpunkt Oralpathologie. Dieser übernahm die Planung der Bochumer Universitätszahnklinik im Gebäude MC. Das Institut für Pathologie sollte seinen endgültigen Platz im Gebäude MB finden, sich über 2 ½ Etagen erstrecken und mit 4 Professorenstellen besetzt werden. Hinzu kommen sollte eine externe 5. Stelle für Gewerbepathologie an den Berufsgenossenschaftlichen Krankenanstalten Bergmannsheil. Aufgrund von finanziellen Problemen wurden weder das geplante Universitätsklinikum noch die Universitätszahnklinik als Einrichtungen des Landes NRW errichtet, die Gebäude MB und MC blieben Rohbauruinen. Das Campus-Institut war während seines Bestehens für das Knappschaftskrankenhaus Bochum-Langendreer, das Marienhospital Herne, das Ev. Krankenhaus Herne, das Ev. Krankenhaus Hattingen und die Ruhrlandklinik Essen-Heidhausen als Pathologie tätig. Bis zu seiner Emeritierung im Jahre 1991 war Prof. Hartung geschäftsführender Direktor des Institutes, anschliessend wurde die Leitung von Prof. Morgenroth übernommen. Vertreter des Direktors bzw. Leiters waren Prof. W. Kissler, PD G. Rühl, PD S. Philippou und PD D. Theegarten.
Da die Räumlichkeiten des Institutes für Pathologie der Berufsgenossenschaftlichen Krankenanstalten Bergmannsheil (Direktor: Prof. Dr. K. M. Müller)  nicht mehr den Anforderungen des Arbeitsschutzes entsprachen, entschied sich die Bergbau-Berufsgenossenschaft für die Errichtung eines Neubaus auf dem Gelände der BG-Kliniken Bergmannsheil. Der Bau begann im Jahre 2001, das neue Institutsgebäude wurde im Mai 2005 bezogen. Nach dem zwischen der Ruhr-Universität Bochum und der Bergbau-Berufsgenossenschaft geschlossenen Kooperationsvertrag erfolgte eine Fusion der beiden bisher getrennten Einrichtungen. Damit endet die Geschichte des Institutes für Pathologie auf dem Campus der Ruhr-Universität. Die Räume wurden inzwischen anderen Verwendungen zugeführt.
Foto: Histologisches Hauptlabor im Gebäudetrakt MABF 01
Stand: 10.08.2008