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„Dortberghaus“ - Verwaltung der Gelsenkirchener Bergbau AG Gruppe DortmundDie Errichtung des „Dortberghaus“ genannten Verwaltungsgebäudes der Gelsenkirchener Bergbau AG (GBAG) Gruppe Dortmund hat zwei unterschiedliche historische
Hintergründe: Auf der einen Seite ist der Bau im Zusammenhang des Ausbaus der deutschen Schwerindustrie im Vorfeld des Zweiten Weltkrieges und der Rüstungspolitik des Dritten Reiches zu sehen. Auf der anderen Seite wurde hier
die schon seit den1920er Jahren geplante Altstadtsanierung Dortmunds in Angriff genommen. An prominenter Stelle, im Eingangsbereich zur Dortmunder Innenstadt, wollte sich der kohlefördernde Zweig der Vereinigten Stahlwerke e
Zur Planung und Ausführung des Neubaus weiss ein Artikel der „Stein-Hardenberg-Werkzeitschrift der Gelsenkirchener Bergwerks AG“[1] ausführlichen Bericht: „Der Bau steht..., zentral zu sämtlichen Schachtanlagen unserer Gruppe am Schnittpunkt aller Hauptverkehrslinien
der Stadt, unmittelbar am Hauptbahnhof, und damit nicht nur am verkehrstechnisch, sondern auch städtebaulich besonders bevorzugte Stelle zu liegen. (…) Aber alle beteiligten städtischen Ämter leisteten schnelle Arbeit, so
dass im August 1936 die Einzelheiten für den architektonischen Wettbewerb festlagen, aus dem Herr Architekt Mewes, Köln als Sieger hervorging. Dessen Entwurf, der ohne wesentliche Aenderung der Ausführung zugrunde
gelegt wurde, ist seinerzeit auch von den maßgeblichen Stellen der Stadt als mustergültig angesehen und genemigt worden. (…) In guter Zusammenarbeit zwischen Architekt, Bauleitung und bauausführender Firma
konnten trotz aller Schwierigkeiten bei Festlegung der Entwurfseinzelheiten und bei der Materialbeschaffung die fünf Bürogeschosse in je acht Arbeitstagen bis Ende September, das Dachgeschoss und der obere Dachraum
bis zum 14. Oktober fertiggestellt werden. (…) In den Kellergeschossen liegen Räume für Luftschutz, Zentralheizung, Telephonzentrale ...“usw (…) Zur Ausgestaltung:“ Eingebaute Schränke für Akten, Kleiderablagen
und Handwaschbecken an den Korridorleisten sämtlicher Büros geben den Räumen eine einheitliche Note.(…) Die Beheizung der Räume erfolgt durch Strahlung von den Decken aus, in deren unterer Teil zu diesem Zweck
Heizschlangen eingebaut sind. (…) ...gesundheitsschädliche Staub in die Arbeitsräume und Aktenschränke eindringt, werden die Fenster ständig geschlossen gehalten. Sorgfältig entstaubte Frisc Weitere Daten
Nach den erheblichen Zerstörungen des Krieges erfolgte ein zum Teil veränderter Wiederaufbau der Fassade. In den letzten Jahren würde das mittlerweile denkmalgeschützte Gebäude kam gepflegt und sollte 2005 zu einem Hotel umgebaut werden. Unter wiederum erheblichen und eher fragwürdigen Eingriffen in die historische Bausubstanz.
[1] 15 Jg. III/2, 17.Januar 1938
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