Großes Granatauge
Erythromma najas (Hansemann, 1823)

Foto: E. und W. Postler

Größe (Angaben können lokal variieren)

Körperlänge 38 mm
Flügelspannweite 52 mm

Status:   Das "Große Granatauge" ist in der 'Roten Liste NRW 1999' als nicht gefährdet eingestuft. In der 'Roten Liste der Bundesrepublik 1998' ist sie auf die Vorwarnliste (V) eingesetzt worden. Im Ballungsraum Ruhrgebiet allerdings gilt sie als gefährdet (3)

Entwicklung:   Die Larven überwintern und schlüpfen im darauffolgendem Jahr. Die Entwicklung vom Ei bis zum flugfertigem Imago dauert in der Regel also ein Jahr. Im Laufe ihres Larvenlebens wechseln sie ihre Lebensräume, je nach Larvenstadium, zwischen freiem Wasser und Ufervegetation.

Habitus:   Die Grundfarbe der Libelle ist schwarz. Der Körper ist oben sehr dunkel mit metallisch schimmerndem Kupferglanz. Die Korpusseiten und die Segmente 9 und 10 sind blau. Ebenfalls blau sind die unteren Bauchplatten der Segmente 2 und 8. Die Weibchen sind unscheinbar fast schwarz und deshalb in der Vegetation schwer zu entdecken. Die Augen sind, wie beim Kleinen Granatauge, granatrot.

Habitat:   Das "Große Granatauge" bevorzugt größere Seen und Teiche mit ausgeprägter Schwimmblattvegetation und großer Wasserfläche. Ruhige Zonen von Fließgewässern, wie Altwasserarme, werden auch gern angenommen. Die Gewässer dürfen nicht so stark belastet belastet sein (mesotroph bis schwach eutroph). Häufig sitzen sie weitab vom Ufer auf Blättern von See- oder Teichrosen und man kann sie nicht entdecken. Algenwatten werden als Sitzwarte auch angenommen. Hier muss man schon sehr genau hinsehen, um eine Libelle dieser Art zu entdecken.

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