RAD im Pott, Ausgabe Winter 1996/97:

Essen - Neues in Kürze

Berliner Platz/Ostfeldstraße: Die in der RAD im Pott 3/1995 bereits erwähnte Neugestaltung ist weitgehend abgeschlossen. Positiv zu vermerken sind hierbei die sehr gut erkennbaren Radfahrstreifen, obgleich deren Breite nicht den aktuellen Standards entsprechen. Seitens der Verwaltung war man nicht bereit, auf eine der drei Autofahrspuren zu verzichten. Immerhin sind sie etwas schmaler geworden. Kritisiert werden muß vor allem die unklare und somit gefährliche Führung des aus der Altendorfer Straße geradeaus in Richtung Berliner Platz/Friedrich-Ebert-Straße geführten Radverkehrs im Bereich der dort befindlichen freigeführten Rechtsabbiegerspur. Desgleichen das völlig praxisfremd angelegte Ende des Radfahrstreifens auf der Ostfeldstraße. Warum eine Verbindung zu den Radwegen Hindenburg- und Segerothstraße nicht erfolgt ist, bleibt ein Rätsel.

Fahrradstation im Hauptbahnhof: Es scheint endlich voranzugehen, da mit dem neuen Bahnhofsmanager Christian Hackler die lange Zeit auf der Stelle tretenden Verhandlungen eine positive Wendung bekommen haben. Es wird auch höchste Zeit, denn die erforderlichen Zuschüsse werden nur dann fließen, wenn die zu ständigen Gremien der Stadt rechtzeitig ihre Zustimmung geben. Vor allem die Weiterbeschäftigung der speziell hierfür angelernten ABM-Kräfte hängt davon ab. Bis Mitte 1997 muß alles in trockenen Tüchern sein, andernfalls ist das Projekt gestorben. Die Verwaltung muß also schnellstmöglich ein beschlußfähiges Konzept vorlegen, das dann ebenso schnell durch die zuständigen politischen Gremien laufen muß. Wie gesagt - schnellstmöglich!!

Radrouten Veltenbahn und Gruga - Annental: Erstere Verbindung zwischen den Stadtteilen Steele und Horst ist fertig gestellt und wird am 9. Dezember offiziell freigegeben. Die zweite Radroute steht in ihrem ersten Bauabschnitt praktisch vor dem Abschluß, nachdem die Brücke über die Straße "Am Glockenberg" in Rellinghausen montiert worden ist. Leider wird sich der Beginn des zweiten Bauabschnitts etwas verzögern, hervorgerufen durch die derzeit durchgeführten Kabelarbeiten des RWE auf der Trasse. Dafür hat es endlich eine gütliche Einigung mit dem Anlieger gegeben, der mit allen Mitteln versucht hatte, die an seinem Haus vorbeiführende Trasse zu verhindern. Eine positive Wendung sollen auch die im Moment noch laufenden Verhandlungen um eine Weiterführung der Radroute entlang des STEAG-Fernheizkraftwerkes bzw. des Messe-Parkplatzes gefunden haben.

Jörg Brinkmann


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