RAD im Pott, Ausgabe Winter 1996/97:

Nachrichten aus Oberhausen

Richard-Wagner-Allee. Die Richard-Wagner-Allee zwischen Sterkrade und Osterfeld wird keine Asphaltdecke erhalten. Die Verwaltung rückte aber aufgrund der ADFC-Initiative und mit Unterstützung von Politikern aus allen Fraktionen von ihrem ursprünglichen Vorhaben ab, nur eine wassergebundene Decke aufzubringen. Verwendet wird jetzt ein Ökopflaster (siehe letzte RAD im Pott).

Pro Rad. Die große Mehrheit (71 %) der Oberhausener spricht sich dafür aus, bei der Planung den Radverkehr dem motorisierten Individualverkehr (MIV) zu bevorzugen. Nur 29 % plädieren für die entgegengesetzte Position. Bei den Politikern, Verwaltungsmitarbeitern, Pressevertretern und anderen meinungsbildenden Personen sind dagegen nur 59 % dafür, den Radverkehr im Konfliktfall gegenüber dem MIV zu bevorzugen, 41 % sind hier dagegen. Dies ergab eine Untersuchung, die von Socialdata im Auftrag der StOAG durchgeführt wurde.

Bahnhof Osterfeld-Süd. 20 Stellplätze stehen nun Radfahrern zur Verfügung, die die den Bahnhof Osterfeld-Süd ansteuern. Aufgestellt wurden Fahrradständer der Firma Orion mit der Bezeichnung Beta BT Focus, die das ADFC-Prädikat "empfohlene Qualität" tragen.

Fahrradständer in Sterkrade. Jeweils zehn bis zwanzig Fahrradständer wurden an den verschiedenen Enden der Sterkrader Fußgängerzone installiert (Zilianplatz, Großer Markt, Kleiner Markt, Rathaus Sterkrade). Auch hier wurden die ADFC-empfohlene Orion-Ständer gewählt.

Rhein-Herne-Kanal. Die Uferwanderwege am Rhein-Herne-Kanal nehmen nicht nur die überregionalen R-Wege auf, sondern werden von Fußgängern und Radfahrern auch gerne genutzt. Leider ist der Weg an mehreren Stellen teilweise stark beschädigt. In einem Schreiben an das zuständige Wasser- und Schiffahrtsamt wies der ADFC auf zwei konkrete Gefahrenstellen an der Duisburger-Oberhausener Stadtgrenze hin und regte die Ausbesserung dieser Stellen an.

Vestische Straße. Als vor einigen Jahren ein neues Verkehrskonzept in Osterfeld umgesetzt wurde, schuf man die zentrale Haltestelle Osterfeld-Mitte auf der Vestischen Straße. Zugleich wurde diese Straße vor der Kirche für alle anderen Verkehrsteilnehmer gesperrt. Seit kurzem ist es nun Radlern wieder möglich, die Straße im Bereich der Haltestelle zu passieren. Der erneute Anlauf zur Öffnung der Vestischen Straße ging diesmal auf die Stadtverwaltung zurück, die die StOAG überzeugen konnte. Der ADFC begrüßt natürlich die schon länger geforderte Maßnahme zur Stärkung des Radverkehrs.

Edwin Süselbeck


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