RAD im Pott, Ausgabe Herbst 1997:

Nachrichten aus Oberhausen

Regungslose Ampeln. Zahlreiche neue Ampeln erhielt Oberhausen im vergangenen Jahr, womit die Ampeldichte in Oberhausen überdurchschnittlich hoch sein dürfte. Einige regen sich aber nicht, wenn "nur" Radfahrer diese ansteuern. Um von den Kontaktschleifen erkannt zu werden, bedarf es deutlich mehr Metall als ein Rad hat. Und dabei ist die Regungslosigkeit im wahrsten Sinne des Wortes eine Einstellungssache: Die Empfindlichkeit muß nur entsprechend eingestellt werden. Schönstes Beispiel ist die Arenastraße, wo direkt zwei gefühllose Ampeln hintereinander stehen.

Fahrradfreundliche Versicherungskaufleute. Die Oberhausener Vertretung im Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute tritt für "mehr fahrradgerechte Verkehrsführungen" ein. Dies äußerte Ingo Aulbach, der Oberhausener Sprecher, gegenüber der Presse.

Radfahrer vergessen. An einigen Ausfahrten aus der Neuen Mitte wurden Radfahrer vergessen. An diesen Stellen ist es nicht möglich, beim Linksabbiegen den (Schmalspur-) "Radweg" auf der gegenüberliegenden Straßenseite zu erreichen. So muß man bei der Ausfahrt aus der Brüsseler Straße zweihundert Meter bis zur Osterfelder Straße fahren, um die Fahrt auf dem "Radweg" fortsetzen zu können.

Radlertelefon. Ursula di Lorenzi nimmt ab sofort die Telefonate entgegen, sie ist die zentrale Ansprechpartnerin in Sachen Radverkehr bei den Wirtschaftsbetrieben (Wbo). Das Radlertelefon war im Juni 1994 von den Wbo eingerichtet worden, nachdem in der RAD im Pott keine Oberhausener Anlaufstelle für alle Fragen zum Radverkehr angegeben werden konnte. Im Durchschnitt gibt es täglich einen Hinweis von Radfahrern auf Gefahrenstellen im Stadtgebiet, der an die zuständigen Mitarbeiter bei den Wirtschaftsbetrieben weitergeleitet wird.

Umbau von Haltestellen. 111 weitere Haltestellen werden derzeit für die StOAG umgebaut. Diese Haltestellen erhalten durchgängig eine um mehrere Zentimeter höhere Bordsteinkante, um unter anderen den Fahrgästen mehr Komfort bieten zu können. Da beim Umbau von 104 Haltestellen im vergangenen Jahr die Belange des Radverkehrs teilweise nicht ausreichend berücksichtigt wurden, wird dies ein Thema bei einem Gespräch mit dem neuen StOAG-Chef Dr. Dierk Hans Hoefs sein, das kurz nach Redaktionsschluß dieser RAD im Pott stattgefunden haben wird.

Edwin Süselbeck


zurück zur RAD im Pott-Startseite