Inhalt:

Saison 1999: Abschlußtabelle Oberliga West 1
Das B-Team stellt sich vor
Bilder vom B-Team

in Planung:
News vom B-Team
Mannschaftsaufstellung

Im Laufe der letzten zwei Jahre habe ich mittlerweile einige kurze Texte über unsere Formation geschrieben:

1. Galaball Festschrift 1998
 
Das B-Team stellt sich vor.

Tanzsport ist irgendwie anders.
Fußballer und Tennisspieler, Basket- und Volleyballer, selbst Schwimmer und Leichtathleten, sie alle treffen sich regelmäßig um ihre Kräfte zu messen. Im Training können sie Punkte zählen, Weiten messen oder vereinsintern ihr Leistungsvermögen überprüfen. Wir Tänzer dagegen verschanzen uns für sieben bis acht Monate in den eigenen vier Wänden und studieren unser neues Programm ein. Obwohl man natürlich von seinem Programm überzeugt ist, regiert in dieser Zeit die Unsicherheit. Wie gut ist das Programm wirklich? Trifft die Musik den Puls der Zeit und den Geschmack der Punktrichter? Ist unsere Technik reif für die Oberliga? Wie ist es überhaupt um das Leistungs-niveau in der Liga bestellt?
All diese Fragen können erst ab dem 1.Februar geklärt werden, wenn sich zum Saisonauftakt in Erkelenz die Oberliga West 2 versammelt, und erst nach diesem Turnier wissen wir, ob sich die Schinderei der letzten acht Monate gelohnt hat. Bis dahin bleiben uns unsere Begeisterung für den Tanzsport und die Argusaugen unseres Trainers Peter Hartmann.

Die aktuelle B-Formation ist ein völlig neues Team. Wir sind die Nachfolger
der letztjährigen C-Formation, der der Aufstieg aus der Landes- in die Oberliga glückte, zu denen sich die Reste der aufgelösten alten B-Formation und einige ganz neue Gesichter gesellen.
So sind wir noch auf der Suche nach einer Identität als Gruppe, denn ohne Harmonie im Team wird das auch mit der Harmonie auf der Tanzfläche nichts. Doch wir befinden uns auf einem guten Weg, trotz der enormen Altersunterschiede. Unser Nesthäkchen Daniela wurde dieses Jahr erst fünfzehn, während unser Methusalem Frank bald aus dem Club der Zwanziger austreten wird. So ist es unsere Aufgabe, und die unseres Trainers, alle von der Mittelstufenschülerin bis zum Doktor der Physik unter einen Hut zu bringen. Und doch gibt es keinen echten Außenseiter. Das soll nicht heißen, daß es keinen Wettkampf innerhalb der Gruppe gibt, denn vor dem ersten Turnier wird sich der Trainer für die sechzehn Besten entscheiden müssen. Das bedeutet für acht von uns den harten Platz auf der Tribüne oder hinter der Kamera. Jeder kann sich vorstellen, wie schwer es ist, nur zuzusehen, während es für die anderen um die Wurst geht. Ich habe dies in der letzten Saison selbst erleben müssen und hoffe natürlich, daß sich diese Saison für mich persönlich erfolgreicher gestaltet. Da jedoch jeder von uns weiß, daß es an ihm allein liegt, ob er tanzt oder nicht, wird es sicherlich kein böses Blut zwischen den einzelnen Paaren geben, auch wenn der/die Eine oder Andere in den sauren Apfel, der da heißt “Ersatzpaar“, beißen werden muß.
Zuletzt muß ich mich im Vorfeld schon bei allen von Ihnen bedanken, die uns in der kommenden Saison als Schlachtenbummler zu den einzelnen Turnieren begleiten werden. Wir leben genau wie alle Sportler und Künstler vom Applaus und von den Emotionen, die wir im Publikum (und hoffentlich auch in den Wertungsrichtern) wecken; und nur wenn die Begeisterung vom Publikum auf die Tänzer übertragen wird, können wir die letzten Kräfte mobilisieren und die berühmten 110% geben, damit diese Saison genauso erfolgreich für uns wird wie die letzte.
Vielleicht ist der Tanzsport ja doch gar nicht so anders.

(Diese Schriftart heisst Arabia)
 

2. Programmheft für unser Turnier in Greven 14.3.99:

Ruhrtanzclub Witten, B-Team

Endlich geht es wieder los. Über einen Monat länger als im letzten Jahr mußten wir auf unser erstes Turnier warten und jetzt ist es endlich soweit. Die lange turnierlose Zeit haben wir mit hoffentlich effektivem Training gut genutzt und jetzt wird sich herausstellen, ob sich die Schinderei der letzten Monate gelohnt hat. Vor allem freuen wir uns natürlich auf das Wiedersehen mit den anderen Teams. Lüdenscheid kennen wir vom letzten Jahr und Oberhausen sowie Casino Wesel sind uns aus der Landesliga noch in guter Erinnerung.
Wer uns aus der letzten Saison kennt, wird einige, wenn auch nicht viele, Veränderungen bemerken. Auf den ersten Blick werden unsere neuen Kostüme auffallen, die eine große Verbesserung darstellen, auch weil wir uns einfach wohler darin fühlen.
In der Stammformation haben wir zwei Herren und eine Dame ersetzen müssen, was uns wohl sehr gut gelungen ist. Mit Olga und Daniel tanzen zwei Neulinge im hinteren Block und im vorderen Block haben wir mit Sven sogar nur einen Neuzugang zu vermelden, der auch noch reichlich Turniererfahrung aus Wesel mitbringt.
Außerdem wurde Nico Rehbein, der uns in der letzten Saison schon zu jedem Turnier begleitete und uns dort vor allem moralisch und als Friseur beistand, als zusätzlicher Trainer eingesetzt. Er ist dafür verantwortlich, dass wir konditionell so gut gerüstet in unsere zweite Oberligasaison gehen.
Sonst ist eigentlich alles beim Alten geblieben. Immer noch kommt fast die Hälfte des Teams aus Bochum, das Programm ist immer noch „Fire and Ice“ (wenn auch mit zahlreichen Verbesserungen), immer noch bemüht sich unser Trainer Peter Hartmann redlich darum, aus uns eine Formation zu machen, und vor allem haben wir alle immer noch jede Menge Spass am tanzen und jede Menge Ehrgeiz für die neue Saison.
Den werden wir auch brauchen, denn die Liga ist dieses Jahr sicherlich nicht einfacher geworden. Die Konkurrenz ist größer, wenn denn alle Teams, die gemeldet haben, auch an den Start gehen. Aber wir freuen uns auf fünf spannende Turniere und hoffen natürlich das die Besten am Ende ganz vorne liegen. Es wäre schön, wenn wir dabei sein können.

Stefan Erlei

(Diese Schrift heisst Albertus Medium)
 

Bilder vom B-Team