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5.
spezielle
Methoden über die normale Showpflege
hinaus:
---"Wickeln", 2. Teil
Es wird, wie zuvor auch, nur das lange Fell der Behänge, Beine und des Seitenfells zu Strähnen zusammen gefasst. Diese Strähnen werden aber nicht zu Haarbällen gebündelt, sondern zu einem fortlaufenden Strang verknüpft. Dadurch liegt das gewickelte Haar dicht am Körper an und stört weniger beim Liegen. Besonders geeignet für Afghanen mit schon recht langem, seidigem, nicht voluminös-üppigen Fell sowie für die partielle Anwendung bei markierende Rüden (nur den Seitenfell- und Kniestrang), läufigen Hündinnen (nur der Kniestrang) und scheinträchtigen Hündinnen (nur der Seitenfellstrang, der das geschwollene Gesäuge vom Seitenfell befreit).
Wickelöl: siehe unter Methode 1 Wobei ein guter Conditioner beim Erstwickeln ausreicht und nur beim Erneuern ein Spray (geringe Konzentration an Wickelöl genügt oder ein leichtes Nerzölspray oder wenig Showsheen) benutzt werden braucht, um das trockene Haar zu pflegen .
Seitenfell
(3 Strähnen oder mehr)
Nun
wird eine neue Strähne von ca. 3-4 cm Breite abgeteilt und ebenfalls
nach unten-vorne gebürstet.
Bis hierher hat man zwei Strähnen, zwei Gummis und einen fortlaufenden Strang, der so viel Raum zur Haut lässt, dass es nicht zieht und ziept. Ist diese Wickelmethode lediglich dafür vorgesehen, das Lendenfell des Rüden zu schützen, genügt eine dritte Strähne. Lässt man den Strang hier enden, wird der übrige Pferdeschwanz im Abstand von jeweils 2 cm zwei Gummis abgebunden. Will man den Strang fortsetzen und das ganze Langhaar des Hundes einwickeln, verfährt man weiter, bis man den Achsel-/Ellenbogenbereich erreicht. Entweder man lässt den Strang hier enden und bindet ihn mit zwei Gummis ab, oder setzt ihn in einem lockereren Strang (wegen der Bewegungsfreiheit) das Vorderbein entlang nach unten fort. Zum Abschluss wieder den Pferdeschwanz mit weiteren 2 Gummis in jeweils 2 cm Abstand zusammenschnüren. Hinterhand
(3 Strähnen oder mehr)
In der zweiten Strähne wird das Fell rund um das Kniegelenk herum gebündelt. Der vorherige Pferdeschwanz wird hinzu genommen und der ganze Strang über dem Kniegelenk mit einem Gummi fixiert, nicht zu dicht über der Haut. Eine dritte Strähne fasst das dicke Haarbündel in der Mitte der Hinterhandlänge zusammen. Hier kann der Strang beendet werden, um die Beugung des Knies nicht zu behindern. Mit weiteren 1 oder zwei Gummi ins 2 cm Abstand den Zopf abschliessen. Wer unbedingt möchte, kann natürlich auch das Fell des Unterschenkeln in Strähnen abteilen und zu einem Zopf verknüpfen. Dabei wird der Kniestrang locker (für ein bewegliches Knie) mit eingeknüpft oder man macht für die Hinterahdn zwei separate Stränge. Vorhand
(2 Strähnen)
Kopf
(3 Strähnen)
Zuerst fasst man den Haarschoft über dem Hinterhauptstachel zusammen und bindet in dort fest, so dass er den Nacken entlang verläuft. Wenn der Hund schielt, sitzt der Gummi zu fest, filzt das Haar, sitzt er nicht dicht genug über der Haut oder der Schwanz zu dick (zu viel Haar). Wie immer gilt es, den Mittelweg zu finden. Den übrigen Pferdeschwanz im Abstand von 2 cm mit etlichen weiteren Gummis binden. Dann
wird der Ohrenbehang, während der Hund gerade nach vorne schaut, senkrecht
nach unten gebürstet. Wenn Sie den Strang in einer anderen Position
fixieren, steht er später unschön vom Hundekopf ab.
Ist
das Haar noch nicht lang genug oder fällt es dem Hund in die Augen
(und man will dem Hund freie Sicht ermöglichen), kann zuerst das Fell
AUF den Ohren zusammen gebunden werden. Dieser Pferdeschwanz wird dann
in den Strang unterhalb des Ohrleders integriert.
Die Behänge (einschliesslich top-knot) oder die Ohren und der top-knot einzeln werden eigentlich nur für die Ausstellung bandagiert. Kurzzeitig halten die Bandagen auch ohne einen Gummi. Das Haar wird nicht geknickt und ein wenig vor Feuchtigkeit und Schmutz geschützt. Die Beine werden ausschliesslich bei Hündinnen mit Welpen in den ersten drei bis vier Säugewochen angewendet, um das Haar an den Beinen zu schützen. Materialintensiv, da sich die Bandagen nicht wiederverwenden lassen. Zum
Bandagieren werden dünne, leichte, elastische, selbsthaftende Bandagen
aus der Apotheke benutzt oder für die Ohren alternativ die bunten
Hundebandagen aus dem Hundefachhandel (Vetrap).
Für drei Bandagen teilt man das Fell des Top-knots ab und fasst es nahe am Hinterhauptstachel (Occiput) zu einem Bündel zusammen und umwickelt es mit einer Bandage. Für die Behänge wird das lange Haar glatt hinunter gebürstet und unterhalb des Ohrleders mit der Bandage umwickelt. Beine
Wenn
es denn schon unbedingt sein muss, wickeln Sie besser oder legen Sie den
ganzen Hund in Öl. In England scheint eine gewisse „Murphy’s Oil Soap“
für die säugende Mutterhündin verbreitet zu sein (1 Teil
Öl zu 6 Teile Wasser, überschüssiges Öl leicht ausspülen;
in purer Form warnt der Hersteller vor dem Verschlucken).
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Einen
Nachweis meiner
Quellen
biete ich Ihnen auf meiner letzten Seite:
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