Die Pflege des Afghanen
1. Welpentraining:
   Extraseite.Krallen, Ohren- und Zahnpflege.

Jedes Mal, wenn Sie das Fell Ihres Afghanen bürsten, sollten Sie auch
kurz die Krallen, Ohren und Zähne kontrollieren.

 
 
Krallenpflege
Den Pfoten müssen Sie gesonderte Aufmerksamkeit widmen. Afghanen sind an den Pfoten besonders empfindlich. Seien Sie hier besonders vorsichtig und einfühlsam, aber setzen Sie sich durch! Achten Sie darauf, dass die Nägel nicht zu lang werden. Hört man auf Fliesen oder Asphalt die Nägel klackern, ist das nächste Nagelkürzen fällig. Vergessen Sie bei der Nagelkontrolle die Afterkrallen nicht! Beim älteren Afghanen können Sie so lang werden, dass sie in den dahinter liegenden Ballen hineinwachsen.
Zum Nagelschneiden streichen Sie entweder das lange Pfotenhaar mit der Hand weg oder ziehen einen Strumpf über die Pfote. Die Krallenschere wird schräg angesetzt. Eine Krallenschere mit einem Guillotine-Mechanismus quetscht weniger. Noch besser wäre eine Nagelfeile. Damit verhindert man auch, ins Nagelmark zu schneiden.

(wird noch ergänzt)
 
 
Ohrenpflege
Auch die Ohren sollten jedes Mal kontrolliert und der Ohrenschmalz der äußeren Ohrmuschel mit einem weichen Kosmetiktuch ausgewischt werden.
Keine Ohrenstäbchen benutzen, da sie den Ohrenschmalz in den Gehörgang schieben und zu einem festen Pfropf, der den Gehörgang verschliesst, verdichten können.
Ich persönlich verzichte bei gesunden Ohren auf eine vorbeugenden Benutzung von flüssigen Ohrreinigern.

(wird noch ergänzt)
 
 
Zahnpflege
Es gibt mehere Möglichkeiten, die Zähne zu pflegen. Da, wie immer, Vorsorge besser als Nachsicht ist, sollte schon der Welpe an das Zähneputzen gewöhnt werden.
 
 
Wöchentliche Vorsorge
Um von gesunden Zähnen die Plaque zu entfernen, gibt es neben der speziellen Hundezahnbürste mit Hundezahnpasta auch einige Hausmittelchen:

Eine Zitrone in kleine Stücke schneiden (etwas Schale mit dem dazugehörigen Fruchtfleisch) und die Zähne mit der Fruchtfleischseite abreiben. Weniger sauer für den Hund: Apfelschale. Die Apfelsäure reicht oft aus, um den Zahnstein anzulösen. Es kann  genügen, diese Behandlung 1-2 mal im Monat anzuwenden.

In älterer Hundeliteratur wird für gesunde Zähne, die wöchentlich gereinigt werden, oft empfohlen: Eine Handtuchecke in Bicarbonte of soda tunken und die Zähne damit abreiben.
oder:

Eine Zahnbürste oder eine Ecke eines Leinenlappens in 2%iges Wasserstoffsuperoxid tauchen, dann in backing soda stippen und damit
die Zähne putzen.

Oder nur eine harte Zahnbürste mit Peroxid, Zitronensaft oder Schlämmkreide benutzen.
 

Kauartikel wie getrockneter Pansen, Schweineohren, Ochsenziemer usw. sowie rohe Knochen wie Rinder-Brustbeinspitzen oder ein knorpeliger Kehlkopf entfernen auf natürliche Weise den Zahnbelag. Zum Schutz der Ohren eine Snood aufsetzen. Über die Pfoten können Socken gestreift werden, um das Verkleben des Pfotenhaares zu verhindern.
 
 
Ältere Beläge
Hat sich bereits ein Belag gebildet, löst eine spezielle Hundezahnpaste (wie MEKU oder jede mit Enzymen) die Ablagerungen. Die Zahnpaste eine längere Zeit einwirken lassen und nach frühestens einer Stunde die weich gewordenen Beläge entfernen.

Das mehrmals tägliche Bestreichen mit 20%iger Speisesoda-Lösung oder 3%igem Obstessig hat einen ähnlichen Effekt. Zuletzt mit einer harten Zahnbürste die eingeweichten Beläge abschrubben.

Beim Tierarrzt sind auch mit Enzymen versehene Kaustreifen zur Selbstreiningung der Zähne erhätlich.
 
 
Zahnstein
Harte Krusten können mit dem Zahnsteinkratzer „abgesprengt“ werden. Es erfordert ein wenig Übung, den Zahnsteinkratzer so anzusetzen, dass die Krusten abblättern ohne die Oberfläche der Zähne zu zerkratzen (und damit Anssatzpunkte für neue Beläge zu schaffen).

Der Gang zum Tierarzt sollte wegen der Sedierung/Narkose umgangen werden, indem Sie die bisher beschriebene Vorsorge betrieben. Er wird spätestens dann unumgänglich, sobald der Hund übel aus dem Maul riecht oder sich Zahnstein (braune Krusten) abgelagert haben und Zahnfleischentzündung und Zahnausfall drohen. So weit sollte man es nicht kommen lassen.
 
 
 
 
Fell- und Hautprobleme sowie äusserer Parasitenbefall
Zu ersterem fehlt die Erfahrung, letzteres ist in jedem guten Hundebuch nachzulesen.
Gegen Flöhe verwende ich: „Programm“ im Sommerhalbjahr („Flohsaison“), und bei festgestelltem Flohbefall „Frontline“. Damit kann die Vergiftung der Wohnräume mit Insektenvernichtungsmitteln entfallen.


 
 

AB EINEM ALTER VON ETWA 6 MONATEN (spätestens mit 9 Monaten)
kann das flauschige Babyhaar bereits zu filzen beginnen und das
 wöchentliche Bürsten (besonders der Problemstellen) zur Pflicht machen.

Bitte lesen Sie auf der nächsten Seite weiter,
denn spätestens mit dem Beginn des Fellwechsels,
wenn das wöchentliche, später vielleicht sogar
das tägliche Bürsten zur Pflicht wird,
sollten Sie sich Ihre persönliche, feste Bürstroutine aneignen.
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