Lünen: 
Preußenhalde im Seepark Lünen

 
 
 
 
 
 

Die Halde liegt zwischen dem Parkplatz unten links und dem Behindertenparkplatz unten rechts. 

Offizielle Beschreibung:
Auf dem Gelände der Landesgartenschau 1996 befinden sich die Preußenhalde und die "Pyramide" als letzte Zeugen der Zeche Preußen (1875-1929). Die Halde entstand durch Aufschüttung von Bergematerial und Flotationsschlamm auf der Fläche der ehemaligen Zeche. Von ihr bietet sich ein schöner Blick auf das Gartenschaugelände und auch einige weitere Standorte der Tour, z.B. das "Colani-Ei" in Brambauer. Daneben kann auf einem Rundweg der natürliche Prozess der Besiedelung eines Lebensraumes unter extremen Bedingungen, wie ihn eine Halde darstellt, nachvollzogen werden: Pionierpflanzen wie Nacht- und Königskerze sind die ersten Pflanzen, die auf einem so säurehaltigen Untergrund überleben können. Mit wachsender Humusauflage verdrängen Hochstaudenflure und erste Gehölze diese Schuttpflanzen. Nachdem die zunehmende Verschattung der Haldenoberfläche auch diesen Gewächsen die Lebensmöglichkeiten nimmt, entsteht als Endstadium der Haldenvegetation ein Birken-Stieleichenwald.
Im Parkbereich "Alte Ziegelei" befindet sich ein weiteres Landschaftsbauwerk, das an die frühere Nutzung des Geländes erinnert. Aus Bauschutt des alten Gesindehauses und des Maschinenhauses wurde eine Pyramide mit einer Spitze aus Edelstahl aufgebaut. Der bereits offensichtliche Verfall (Bruchstücke am Hang und aufgebrochene Mauerstufen) ist gewollt als Zeichen der Vergänglichkeit auch dieses Bauwerks.

 

Meine Bewertung:

Schönes Ziel, allerdings nur in Verbindung mit dem Seepark Lünen. Das Gelände ist zwar teilweise sehr schön bepflanzt, aber einfach flächenmäßig viel zu klein.

Diese kleine Halde ist nur durch einen einzigen Rundweg um das großflächige Gipfelplateau herum erschlossen. Die Trampelpfade, meist parallel zum Hauptweg (halbstündiger Rundgang), erweitern diesen Rundgang nicht wesentlich.

Meine Gene fand hinter einem Trampelpfad in der Mitte des Haldenplateaus diese Grube. Ratespiel: Wo am Hang klettert Gene gerade herum?

Es gibt keinen Gipfel, also auch keine Rundsicht auf die Umgebung. Nur der Nordhang erlaubt einen schönen Blick auf den Datteln-Hamm-Kanal und das Gelände des Seeparks Lünen:
Vorteil dieser Halde: Als ich dort war, gab es keinen einzigen Besucher weit und breit (die Spaziergänger tummelten sich ausschließlich im Seepark).
Nachteil: Sehr klein, daher für sich alleine genommen eine weite Anreise nicht wert. In Verbindung jedoch mit dem Seepark Lünen, dem Gelände der Bundesgartenschau, ist das gesamte Gelände äußerst sehenswert und unbedingt empfehlenswert! Am besten parkt man auf dem Parkplatz Scharnhorststraße (auf der Karte ganz unten links), geht von dem asphaltierten Radweg aus links den Rundweg zur Halde hinauf, hat von dort einen Blick auf das weitere Gelände und biegt dann bei der Rückkehr auf den Radweg links ab in den Seepark. Nach der Besichtigung des abwechslungsreich strukturierten Seeparks auf dem Radweg zurück zum Parkplatz. So kommt man auf sehr schöne zwei bis drei Stunden.
Parkplatz: 
Von der AB 2 Abfahrt "Dortmund-Nordost" Richtung Dortmund auf die B 236, erste Abfahrt Richtung "Lünen-Horstmar/-Süd". Dann entweder der Ausschilderung zu einem der Parkplätze des "Seeparks Lünen" folgen (dann beginnt der Spaziergang im Seepark und führt irgendwann auf die Halde) oder nach knapp 3 km rechts in die "Bahnstraße", an der nächsten Kreuzung geradeaus in die "Alsenstraße", an der nächsten Krezung rechts und sofort wieder links und nochmal links in die "Preußenstraße", von dort links in die "Scharnhorststraße" und dort auf dem großen Besucherparkplatz parken. Von hier aus geht es direkt auf die Preußenhalde.
Falk-Städteatlas Rhein-Ruhr Seite 168, für mich 45 km in 40 min.