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VERANSTALTUNGSKOMMENTAR
 

Sommersemester 2011

 

050385 Übung: Wortbildung
VM Sprachsystem
2st. Übung

Raum GABF 04/253

dienstags von 16 bis 18 Uhr

Beginn: 12.04.2011

 

Gegenstand:

Im Vergleich zu vielen anderen Sprachen besitzt das Deutsche eine sehr produktive Wortbildung. Mark Twain prangerte in seiner Schrift "The Awful German Language" lange Komposita wie "Generalstaatsverordnetenversammlungen", die im Deutschen auftreten können, sinngemäß nicht als Wörter, sondern als "Umzüge sämtlicher Buchstaben des Alphabets", die man nur aus der Ferne richtig sehen kann, an. Es lohnt sich, sich systematisch mit der Wortbildung des Deutschen zu beschäftigen, um unter anderem diesen "Buchstabenprozessionen" ihren mutmaßlichen Schrecken zu nehmen.

In dieser Übung sollen anhand von zahlreichen Beispielen die Kenntnisse über die verschiedenen Wortbildungstypen des Deutschen vertieft werden. Das Ziel der Lehrveranstaltung ist es, ein breites theoretisches Grundwissen zur Wortbildung des Deutschen zu erarbeiten, Sicherheit bei der linguistischen Beschreibung von Wortbildungsprozessen zu erlangen und Wortbildungsanalysen in verschiedenen Schwierigkeitsgraden durchführen zu können. Außerdem sollen offene Fragen, Zuordnungsprobleme und Zweifelsfälle gemeinsam diskutiert werden.

Organisationsform:

Plenumsgespräch, Gruppenarbeit.

Bedingungen für den Teilnahmenachweis:

Aktive Mitarbeit, Anfertigung einer kurzen Wortbildungsanalyse auf maximal 2 DIN-A4-Seiten.

Einführungsliteratur:

Altmann, Hans und Kemmerling, Silke (²2005): Wortbildung fürs Examen. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht.

Anmeldung:

Die Anmeldung über VSPL ist verbindlich. Innerhalb des Anmeldezeitraums ist es gleichgültig, wann Sie sich anmelden.

Bitte informieren Sie sich selbst nach Ablauf der Anmeldefrist frühzeitig in VSPL, ob Sie den Teilnahmestatus erhalten haben.

Wenn Sie die Veranstaltung aus welchen Gründen auch immer nicht besuchen können, sind Sie verpflichtet, sich frühzeitig in VSPL wieder abzumelden.

Wenn Sie Fragen haben, schreiben Sie bitte eine E-Mail an philipp.dorok@rub.de.