thatīs me in thermal infrared

Die Saturnbedeckung

am 03.11.2001

 

 

Nach dem Ende der Bochumer Herbsttagung entschloß ich mich kurzfristig mit der Bonner Fraktion (Daniel Fischer, Georg Dittié und Tom Pfleger) und den Bielefeldern Matthias Straube und Andy Sischka in die Nähe von Bonn zu fahren, um dort die Saturnbedeckung durch den Mond zu beobachten, die 3 1/2 Stunden später stattfinden sollte.

Denn in Bochum war es bedeckt, während weiter im Süden in Bonn keine Wolken vorhanden waren.

Sobald das Bildmaterial der anderen Teilnehmer vorliegt, werde ich hier einen Link darauf setzen.

 

Um es vorweg zu sagen: der Ausflug hat sich gelohnt! Mit Tom's 14"-Dobson war es für mich die zweitbeste Saturnbeobachtung, die ich je gemacht habe (die beste war bei der 95er Kantenstellung mit dem 20"-Obsession von Volker Gerhard in Miesbach).

Die Cassiniteilung war scharf begrenzt und pechschwarz. Innen war der Florring (Ring C) sehr gut zu sehen. Was ich aber zum esten Mal visuell selbst gesehen habe, waren die Speichen, die sich an beiden Ansen des B-Rings deutlich abzeichneten.
Im äußeren Teil des A-Rings war ebenfalls die Encke-Teilung zu erkennen.

Das Seeing war die meiste Zeit so gut, daß selbst bei 400 facher Vergrößerung kein Wabern oder Flimmern der Planetenscheibe zu sehen war.

Daniel beim Aufbau der Russentonne

Neben dem schon erwähnten 14-Zöller von Tom wurden noch eine Russentonne und ein Cometcatcher von Daniel aufgebaut.

Georg hatte seinen neuen 25-cm Schiefspiegler in Windeseile auf die Millennium-Mount gewuchtet und war für Videoaufnahmen mit der Canon XL-1 bereit.

Georg mit seinem Schiefspiegler

die Bielefelder mit einem LX 200
Andy und Matthias filmten ebenfalls mit einer Canon XL-1 durch ein 10-zölliges Meade LX-200.
Daniel bei Videoaufnahmen durch Toms Dobson.
Daniel filmt am Newton
der gesamte Himmel während der Bedeckung
So sah der gesamte Himmel während der Bedeckung aus (30 sec mit Peleng Fisheye-Objektiv, f=8mm) auf Fujicolor Superia 1600 bei Blende 3.5.
Das Tolle war, daß man sich während der Filmaufnahme das Schauspiel der Bedeckung im Sucher der Kamera ansehen konnte, wenn gerade kein anderes Okular frei war.
Dieses ist keine Aufnahme bei Tageslicht, sondern eine 30-sekündige Belichtung des Laserstrahls bei Toms Justage seines Dobsons (Beleuchtung nur durch Mondlicht, 1600 ASA machens möglich). Durch den leichten Dunst (man kann auch mit Hauchen in den Strahlengang nachhelfen) zeichnet sich dieser sehr schön ab.

Die obligatorische Gruppenaufnahme nach erfolgreicher Beobachtung.

 

 

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last update: 06.11.2001