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Rad, GPS und Psion | ||||||||||
Die Navigation auf einer längeren Radreise einem GPS anzuvertrauen scheint interessant, insbesondere bei den mittlerweile recht kompakten Ausmaßen der Geräte. Die Geräte stellen recht schnell ihren Standort fest, doch ohne Karte (Papier oder intern) fehlt die Zuordnung der Koordinaten. Daher ist ein einfaches GPS ähnlich wertvoll wie ein Blatt Papier mit einer notierten Telefonnummer. Vorarbeit ist daher nötig!
Die obigen Displays zeigen die - für die Navigation - wichtigsten Seiten des Garmin eTrex Summit: Ganz links werden die Satelliten zur Standortbestimmung gesucht, eine Plotter-Karte
zeigt - bei entsprechender Vorarbeit - den Weg an, in der Mitte besteht die Möglichkeit nach der Methode "Hänsel & Gretel" elektronische Brotkrummen zu streuen um
zurückzufinden und zudem lassen sich aus Wegpunkten Routen zusammenstellen.
Einzig die "Hänsel & Gretel"-Methode läßt sich direkt nutzen, schlicht dem Regenbogen folgen und mittels GPS zurück! Hier kommt nun der Psion 5mx ins Spiel: Mit entsprechender Software, seinem Halb-VGA-Bildschirm und nicht zuletzt seiner Tastatur, eignet er sich unterwegs zur Vorplanung und auch zur
Weiterverarbeitung der erfaßten Daten (Tracks, Wegpunkte etc.).
Die Software GaRoute verbindet Garmin-Gps-Empfänger mit Psion-PDA's, sowie die Software Routeplanner, Citymaps und RealMaps untereinander. Sie ist in der Lage dem Speicher des Empfängers auszulesen und zu beschreiben, die Daten werden im Psion-Daten-Format abgelegt. Aus den Daten können Overlays für die andere Software erstellt werden, um z.B. die zurückgelegte Strecke darzustellen. Die Tour Radschlag zur Kunst bot die Chance die Möglichkeiten der Software Routeplanner und Citymaps durch die kompakte Lage der Ausstellung Beaufort auszuprobieren. Nur drei Kacheln (Koksijde / Oostende / Brugge) der Citymaps deckten die gesamte Küste bzw. Ausstellung ab. Somit konnte auf Basis der Karte des Wanderführers zur Ausstellung und der Software Citymaps eine Datenbank mit Wegpunkten im Psion für den Garmin erstellt werden. Vor Ort konnte das gewünschte Objekt aus dem Wanderführer direkt ohne Umwege angesteuert werden und hierzu ist ein Rad aufgrund der Priviligierung in vielen Einbahnstraßen in Belgien recht nützlich. Doch die belgische Küste muß auch erst einmal erreicht werden... Der Routeplanner sowie die benötigten Karten sollten im Psion geladen sein, die West-Europa-Karte allein reicht nicht. Innerhalb der präziseren Karten der Einzelstaaten arbeitet die Software schneller und die Orte lassen sich auch einfacher finden. Die Zielgruppe der Routeplanner-Entwickler war sicher nicht der Rad-Tourist, daher ist eine Anpassung der Einstellungen nötig. Bei der Erstellung einer Route ist dann die Wahl der Option "Suchen / Bevorzugte Route" ratsam, damit die Einstellungen wirksam werden. Zusätzlich bei Citymaps ist die Option "Suchen / Zu Fuß", diese verlangt keine Voreinstellung. Die durch Routeplanner oder Citymaps erstellten werden nun mit GaRoute über die seriellen Schnittstellen übertragen. Hierzu sind die seriellen PC-Kabel verbunden durch einen Null-Modem-Stecker oder ein Spezialkabel (z.B. von serialleads) nötig. So vorbreitet läßt sich der Routen-Vorschlag als roter Faden nutzen, um nicht die Richtung zum Tagesziel grob zu verfehlen. Dazu einige Wegpunkte - z.B. größere Ortschaften - im Korridor der geplanten Route lassen zusätzlich eine Orientierung im Raum ohne weitere Karte zu. Bewertung
Die Verbindung von Garmin eTrex Summit und Psion 5mx
mittels GaRoute unter Verwendung von Routeplanner und
Citymaps ergibt ein kompaktes Navigationssystem für unterwegs.
Die Energieversorgung des GPS-Geräts mißfällt dem Autor besonders, auch mit externer Zusatzversorgung durch den Naben-Dynamo. Zudem widerspricht die Mitnahme von elektronischem Spielzeug (PDA, GPS, Handy & Digi-Cam) ein wenig der Grundidee der Beschränkung auf das Wesentliche beim Reisen mit den Fahrrad. Psion-Datenbanken: Beaufort 2003
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