Interested about Karelia? Dont understand German? There is also a version of this story in English!
Geht das Brot aus, essen wir Kuchen...
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Ausgeruht am Morgen sind die umfangreichen Grenz-Prozeduren kaum der Rede wert. Wir werden an der Autoschlange vorbeigewunken und dürfen zum ersten Zoll-Häuschen durchfahren. Es dauert halt etwas länger... |
Värtsila! Zwischen dem finnischen Dörfchen Värtsila und der russischen Stadt gleichen Namens liegt die Grenze und nur sie hält die Fahrt kurzzeitig auf... Värtsila (englisch) (Heninen.Onego.Ru) |
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Von Sortavala ist die Klosterinsel Valaam zu erreichen. Die Stadt macht auf den ersten Blick keinen besonders interessanten Eindruck und eine zweite Chance bekommt sie dann oft nicht... Sortavala (englisch) (Heninen.Onego.Ru) |
An den Straßenrändern sitzen hier und da Menschen und bieten Beeren an. Ob es sich für sie lohnt? Die Straße ist immer noch gut befahren, viele Autos mit finnischen Nationalkennzeichen...
Es naht das nächste Abenteuer im Reise-Alltag: Einkaufen!!!
Wie sieht ein russischer Laden aus? Was gibt es? Die Läden sind meist sehr unscheinbar und heißen
oder. Es gibt fast alles zu kaufen. |
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Es dauert nicht lange, bis wir in einem Wassertaxi Richtung Valaam sitzen. Die Geschichte des Exil-Kareliers aus der Imbißbude wirkt noch nach. Am Kai ist es relativ voll, nicht nur wir sind gerade angekommen. Daher erkunden wir erst einmal die Umgebung bis sich die Massen verlaufen haben. Neben den großen Klosteranlagen liegen auf den diversen Inseln names Valaam kleinere und größere Kapellen, alles in die Natur eingebettet. Es sind stundenlange Spaziergänge möglich, auf denen einem kaum jemand begegnet. Die Besichtigung des Inneren einer Kapelle ermöglicht uns ein urlaubender Finne... Danke! |
Die Klosterinsel Valaam ist überaus gut besucht und dennoch lassen sich ruhige Plätze finden. Das Kloster hat jedoch eindeutig bessere Zeiten gesehen... Die offizielle Seite des Klosters Valaam (englisch) (Valaam.Karelia.Ru) Foto-Galerie: Valaam (englisch) (Images of Karelia) |
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Suojärvi Bei Suojärvi treffen sich die A 131 und die A 133... Die A 131 führt weiter in nördlicher Richtung und die A 133 Richtung Petrozavodsk... |
Wieder zurück an Land hat uns die Straße wieder. Es fehlen zunehmend die ausländischen Fahrzeuge, je mehr wir uns nach Osten bewegen.
Langsam wird uns bewußt, daß wir wirklich in Rußland sind. Der Belag wird deutlich schlechter, vielleicht zu schlecht für westliche Reisebusse? |
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Auf unserer Fahrt Richtung Osten entdecken wir eine kleine Kapelle auf einer Anhöhe. Noch ist es ruhig und beschaulich,
bald zeigt der schnell zunehmende Verkehr und die Asphaltdecke deutlich die Nähe der Hauptstadt Petrozavodsk. Sie hat alles, was einer Hauptstadt geziemt: Zwei Flughäfen, einen Bahnhof, einen Wasser-Bahnhof und nicht zu vergessen, eine Universität.
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Petrozavodsk Die Hauptstadt der russischen Repulik Karelien Es begann mit der Gründung einer Eisengießerei und einer Kanonen-Schmiede durch Peter den Großen. Katharina die Große gab dem damaligen Dörfchen seinen heutigen Namen... Als Hauptstadt Kareliens stellt nun Petrozavodsk den Mittelpunkt von Industrie, Kultur und Wissenschaft dar... Geheimnisse der Stadt Petrozavodsk (Punkt.de) Foto-Galerie: Petrozavodsk (englisch) (Images of Karelia) |
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Freiluftmuseum für Holzarchitektur Ein absolutes Muß ist Kizhi! Das Ensemble ist in der UNESCO-Liste der Weltkulturgüter enthalten. Öffnungzeiten und Besuchsregeln der Museumsinsel Kizhi Freilicht-Museum Kizhi (englisch) (Kizhi.Karelia.Ru) Foto-Galerie: Kizhi (englisch) (Images of Karelia) |
Vom Wasser-Bahnhof in Petrozavodsk läßt sich Kizhi sehr gut mit dem Tragflügelboot erreichen, allein die Fahrt mit einem solchen Boot ist ein Erlebnis! |
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Der nächste Übernachtungsplatz war ein derartiges Mückenparadies, daß ich mich entschloß ohne Frühstück schon einmal vorauszufahren. Mein linker Knöchel war dank kräftiger Mücken-Akupunktur um das 1½fache angeschwollen... Die Rolle als Mücken-Frühstück lag mir nicht... |
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In der Frische des jungen Morgens bin ich dann eine Weile gefahren, bis ich ein mückenfreies Plätzchen gefunden hatte, um die Anderen zu erwarten... Doch sie kamen nicht... |
In Nord-Süd-Richtung führt die vielbefahrene M 18 an der tristen Industriestadt Medvezegorsk vorbei. Sie kann mit der A 132 teilweise großräumig umfahren werden... |
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Spasskaja Guba Auch an Spasskaja Guba führt die M 18 vorbei... |
Soll es in südlicher Richtung weitergehen stellt sich bei Medvezegorsk die Frage, sich sofort unter die Lastwagen zu mischen oder erst später! Ich entschied mich für später! Vielleicht wollte ich doch noch zu den Wasserfällen von Kivach... Bei Spasskaja Guba mündete eine unbenannte Straße in die M 18 ein, zufolge der Karte endete sie nördlich von Suojärvi in die A 131... |
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Bis zum Örtchen Vohtozero bereue ich meine Entscheidung auch nicht, hinter Vohtozero ist der Weg mehr eine Wagenspur. Es erwacht die Neugier! Warum den ganzen Weg zurück?
Langsam aber beständig komme ich voran, bis die Brücke mehr einem Mikado-Spiel von Riesen gleicht! Furten geht nicht, der Boden ist zu uneben und mit Trümmern übersät. Bei einem Angler kann ich eine russische Karte einsehen, sie hilft mir auch nicht weiter. |
Vohtozero Bis Vohtozero führt eine relativ gut ausgebaute Sandpiste, die laut Karte nördlich von Suojärvi auf der M 131 ausläuft... |
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Veskelys Eine kleine alte Holzkirche liegt weit sichtbar über dem Örtchen Veskelys... Es liegt an der A 133... |
Es müssen nur noch Wege in Richtung Süden gefunden werden. Meine Karte zeigt aufgrund ihres Maßstabes keine. Jedoch wird hier eifrig Holz eingeschlagen und abtransportiert, also kein Problem... Mein Verdacht bestätigt sich beim Passieren einiger nagelneuer Brücken, selbst die Bautrupps sind noch da... Weshalb? Dies zeigt sich bei der nächsten Brücke, denn sie ist kaputt... Bei einen längeren Statik-Test zeigt sie sich als standhaft und ich schiebe und wuchte das vollbeladene Rad über die Balken... Abends sehe ich eine kleine vertraute Kirche auf einer Anhöhe! Geschafft! Ich weiß wieder wo ich bin! |
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Mangels Alternativen fahre ich den gleichen Weg wie auf der Hinfahrt, manche Ausblicke verdienen eine Wiederholung, manche Anstiege nicht... Schon auf der Hinfahrt war mir das Schild "Baari" aufgefallen und diesmal schaute ich nach... Die Bar gabs nicht mehr... Doch ich saß mit einem Tee in der Hand und einem Bildband über Sortavala auf den Knien auf einem Stuhl und unterhielt mich mit einem Moskauer Komponisten und seinen Freunden auf Englisch! Das Gebäude um die Ecke befand sich auch in dem Bildband und entpuppte sich als Hotel. Meiner Wenigkeit wurde eine Zimmer mit Abendbrot und Frühstück vermittelt... Ein toller Abschluß! |
Harlu Das Örtchen Harlu beherbergt eine Künstler-Kolonie, jede kleine Hütte ist mit einem Klavier ausgestattet... Die Besonderheit ist ein Holz-Stein-Bau aus finnischer Zeit, der jetzt als Hotel dient! |
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Hier wäre eigentlich die Geschichte zu Ende... |
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Am nächsten Tag habe ich die Grenze überquert und bin noch ein wenig durch Finnland gefahren... Es dankt für die Aufmerksamkeit Frank Brächter! |
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Und die Anderen? |
Haben auch einen Bericht: Go (North-) East |
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Im Nachhinein wurde klar, daß wir uns klassisch verpaßt hatten. Sie waren zu früh nach Westen abgebogen und ich zu weit in den Norden gefahren... |
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