Auf dem Gebiet der neuen Medien und der Computerbranche geht die Entwicklung neuer Konzepte, Software und Hardware sehr schnell

voran und so haben sich viele neue Formate im Bereich Video- und Audiokompression gebildet die Interessante Aspekte vorweisen

können. Diese Formate sind DivX;-) und OpenDivX und beinhalten die MPeg-4 (Video) und MP3 (Audio) Kompressionsformate.

Die Videokompressionen haben nach wie vor die Grundlage der MPEG Kompression, aber sie wurden in Hinblick auf Qualität in Bild und

Ton bei gleichzeitiger Reduzierung der Datengröße stark verbessert.

Auf der Tonseite wurde die Mp3 Kompression vom Frauenhofer Institut zugefügt. Leider hat das Format durch Programme wie Napster

einen negativen Ruf, doch technisch gesehen bietet das Format durchschnittlich eine Kompression von 1:10 ohne hörbare Klangeinbußen

bietet. Auch hier wird grundsätzlich auf die Reduzierung der Daten auf das wahrnehmbare Frequenzspektrum zurückgegriffen.

Bei der DivX;-) Variante handelt es sich leider um einen modifizierten Video-Codec von Microsoft und ist deshalb rechtlich gesehen

bedenklich, da das Copyright verletzt wird. Deshalb sehe ich hier keine Chancen für einen kommerziellen Einsatz.

Aber das noch neuere OpenDivX hat die gleichen Vorteile in Punkto Qualität und Datenmenge wie DivX;-).

Die Qualität spricht aber eindeutig für dieses System, was das folgende Beispiel zeigt:

Star Wars Episode 2 Trailer

Video: 632 x 274 Pixel, 2929 Einzelbilder, 25,000 Bilder/Sek., 94 KB/Sek., Codec DIVXMPG4 V3

Ton: MPEG Layer-3,95 kBit/s, 44,100 Hz, Stereo

Das Video ist ca. 2 Minuten lang, belegt dabei aber nur 10,8 MB Platz auf der Festplatte.

Gegenüber dem OpenDivX Format würde ein anderes aktuell verwendetes Format viel mehr Platz brauchen bei wesentlich niedriger

Videoqualität. Mit einer ADSL Leitung wäre bei Benutzung von OpenDivX eine Übertragung in PAL Auflösung und 44 Khz Ton theoretisch

möglich.

 

Nachteile

Das OpenDivX Format befindet sich noch in der Entwicklung und wird bis jetzt noch nicht offiziell von

Firmen unterstützt. Die Software ist bis jetzt noch nicht für alle Systeme erschienen.

Der Codec beinhaltet zur Zeit auch noch keine Möglichkeit Videos zu streamen, aber diese Funktion ist in der Planung

vorgesehen und wird realisiert.

Durch die extrem hohe und aufwendige Kompression sind nur Computer mit schneller Hardware fähig das

Video in Echtzeit zu dekomprimieren. Minimum ist eine CPU der neusten Generation mit 650 Mhz und

einer AGP Grafikkarte. Eine Kompression in Echtzeit ist momentan noch auf keinem verfügbaren Home-PC möglich.