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Passionsandacht Donnerstag 19. 3. 1981 Matthäusgemeinde

Begrüßung. Thema: Leiden im Neuen Testament

Lied: In Ängsten die einen

Bild - Meditation – Gespräch – 2 Kor 4,7-12

Lied: Menschensohn

Einsetzung: Passa - Herrenmahl:

Deutung: Text der Konfirmanden – Mk 15,1-37

Lied: Brich mit den Hungrigen dein Brot

Austeilung: Johannes 6, 30 - 40

Lied: Ein jeder braucht sein Brot sein Wein

Gebet

Vaterunser-Lied

Segen - Sendung

Liebe Freunde, wir sind heute zu einer Passionsandacht zusammen gekommen. Passionsandacht, das heißt: gemeinsam nachdenken über Passion, über Leiden. Der Anlass dafür, dass die Kirche solche Passionsandachten veranstaltet, ist der Karfreitag, der Tag der Hinrichtung eines Tischlergesellen aus Palästina, genauer: aus Galiläa, einer armen Provinz in den Bergen. Ein junger Jude aus Nazareth wird in Jerusalem nach einem Volksgerichtshof - Prozess al la Roland Freisler mit dem schändlichen Tod bestraft, der denkbar war, dem sklaventod der Kreuzigung. Es war die Strafe für Aufruhr und revolutionäre Umtriebe, der Tod, mit dem die damaligen Terroristen bestraft wurden. Dieser Verbrechertod des Handwerkers Jesus von Nazareth ist für die Christen zum Zeichen geworden, dass Gott selbst noch das Schicksal der heruntergekommensten Kriminellen teilt, ja, dass Gott selbst heruntergekommen ist in das tiefste Elend, die tiefste Gottverlassenheit. Gott selbst leidet in dem Handwerker Jesus den Verbrechertod am Kreuz. Darüber nachzudenken ist ja Sinn unserer Passionsandacht.