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Predigt über Markus 1,40 - 45

Gehalten am 20.9.1981 in Bochum Christuskirche

Gerüchteküche über Jesus: der heilige Gottes Punkt einer der Gewalt hat. Eine neue Lehre Folge Wald. Er gebietet über unreine Geister. Er heilt Kranke. Jesus wird sich gegen die Gerüchte: sage niemandem etwas. Jesus will in der Verborgenheit bleiben. Er geht in die Einsamkeit, in die Wüste, an einsame Orte und betet. Er liebt den Rummel nicht Punkt er hat eine Botschaft weiter zu sagen: das Reich Gottes ist nahe. Er will, daß das alle wissen. Er zieht durch die Dörfer, damit es alle erfahren. Er will nicht, daß man ihn sucht. Er will weiter. Er will, daß man das Gute sucht. Das man Buße tut, umkehrt. Er ist nur Wegweiser und Boote, er redet über den richtigen Weg. Die Leute reden nicht über den richtigen Weg. Sie reden über ihn. Die Gerüchte gehen herum. Der eine wird von Jesus auf Schweigen verpflichtet. Er plaudert munter alles aus. Er macht Jesus zum Helden des Tages, zur riesen Schlagzeile, zum Hauptpunkt der Tagesthemen, von Report und Panorama. Die Schaulustigen kommen in Scharen, sagen es weiter und kommen öfter. Noch ein paar Mal zu hören, kommen und wieder kommen, und es wäre eine Gemeinde geworden. Jesus hätte in allen Dörfern Gemeinden Gründen können, wie Paulus auf seinen Missionsreisen. Jesus tut das nicht. Er sucht Leute, die mitkommen. Die ihn begleiten auf seinen Reisen. Wanderer auf einem Weg.

Jesu Leben besteht aus Wandern und Wundern. Für ihn sind die Wunder Zeichen der Nähe Gottes. Hier ist es geht es um Gott. Den Leuten geht es um Jesus. Jesus verkündigt die Nähe Gottes. Die Leute verkündigen die Nähe Jesu Punkt und sie kommen Jesus zu nah. Oft geht der wieder in die Einsamkeit zurück, in die Wüste, wo er auf die Nähe Gottes wartet. Jesus braucht das Wandern zwischen Einsamkeit mit Gott und den Verkündigungstaten mit den Leuten. In dieser Spannung zwischen Einsamkeit und übervoller Gemeinschaft pulsiert sein Leben. Jesus kann sich entziehen aus dem Rummel, und Jesus kann den Rummel ertragen. Beides zur rechten Zeit. Jesus kann nein sagen. Er kann sehr hart sein und Leute vor den Kopf stoßen in Streitgesprächen, Weherufen oder auch in seinem Ruf in die Nachfolge. Aber Jesus kann auch weich sein. Jesus kann auch Ja sagen, ohne Wenn und Aber. Er sagt zu den Aussätzigen: Ja, ich will es. Werde rein!

3. Mose 14,2 - 32.

20.000.000 Leprakranke in 130 Ländern. Aussatz, Lepra war damals unheilbar. Heute ist sie heilbar. Damals war es Tod auf Raten, der soziale Tod: ausgeschlossen sein vom Leben. Aussatz als Fluch. Wer gesündigt hat wird krank. Jesus berührt den ausgesetzten, stellt die Verbindung zum mitmenschlichen, zum lebendigen Miteinander wieder her, durchbricht die Isolation, die Hölle, die Sünde. Jesus holt die Einsamen aus ihrer Einsamkeit ins Leben zurück, gerade weil er die Einsamkeit kennt und erfährt. „Mein Gott warum hast du mich verlassen.“ Darum sind wir nicht allein. Kraft seiner Einsamkeit befreit Jesus uns zur Gemeinschaft und zum Leben. Amen.