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Eigene Taufliturgie (11.10.1981)

Lied 151: Kind, du bist uns anvertraut

Begrüßung und Absichtserklärung: wir sind hier zusammengekommen im Auftrag Gottes, um ein neues Kind, N. N., in die Gemeinschaft der Liebe Gottes aufzunehmen und damit in die Gemeinschaft der Geliebten Gottes, die Gemeinschaft seiner Freunde. Wir tun dies durch die Taufe, weil unser Freund und Herr Jesus Christus, als er nach seinem Tod seinen Jüngern erschienen ist, Ihnen und uns folgendes gesagt hat: fürchtet euch nicht! Mir ist alle Macht gegeben im Himmel und auf Erden. Darum geht hin und gewinnt die Menschen aller Völker für meine Sache: tauft sie in den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Helft ihnen, so zu leben, wie ich es euch gezeigt habe. Und denk daran: ich bin bei euch jeden Tag bis zum Ende der Welt.

Taufpredigt

Gebet: um seine Kraft wollen wir Gott bitten, eine Kraft, die so frisch und jung macht wie dieses Kind, eine Kraft, die den Schlussstrich setzen kann unter eine Vergangenheit aus enttäuschten Hoffnungen, fehlgeschlagenen Versuchen, festgefahrener Monotonie. Wir bitten dich um die Kraft zum Neuanfang, um den Mut, selbst wieder so unbeschwert wie ein Kind sein zu können, um die Geduld, die Unbeschwertheit unseres Kindes gelassen zu ertragen, ohne es als Last zu empfinden. Lass uns gemeinsam mit diesem Kind wieder werden wie Kinder, auf dass wir die Gegenwart deines Reiches erleben. Amen.

Kinderevangelium. Wir denken daran, wie Jesus mit Kindern umgegangen ist: "die Leute brachten Kinder zu Jesus, damit er sie anrührt. Die Jünger avatar gelten die die sie brachten. Als Jesus das sah, wurde er ärgerlich und sagte zu ihnen: lasst die Kinder zu mir kommen und verbietet es ihnen nicht! Denn sie stehen im Reich Gottes. Wahrlich ich sage euch: wer das Reich Gottes nicht empfängt wie ein Kind, der wird nicht hineinkommen. Und er nahm die Kinder in den Arm, streichelte sie und segnete sie."

Wie Jesus zu den Kindern, so ist Gott auch zu uns allen Punkt wir dürfen uns Gott anvertrauen wie einem liebevollen Papa, wie einer Mutti. Wir drücken unser Vertrauen auf Gott aus mit den Worten Jesu: Unser Vater im Himmel...

Und nun erklären wir gemeinsam im Bekenntnis unseres Glaubens, welche Vergangenheit unserem Leben Grund gibt, Gegenwart öffnet und Zukunft verleiht: Ich glaube an...

Taufe. So Taufen wir dieses Kind und hoffen, dass unser Glaube sich bewährt. Wie heißt das Kind? N. N., wir taufen dich im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Gott ist das Haus, dass dich schützt, der Weg, der ins Freie führt. Der Gott aller Gnade, der dich berufen hat zu seiner ewigen Herrlichkeit in Christus, der wolle dich vorbereiten, stärken, kräftigen, gründen, und durch den Glauben bewahren zum ewigen Leben. Amen.

Lied EKG 152

Taufvermahnung Sie haben sich auf ihr Kind gefreut, und wir freuen uns mit Ihnen. Kinder brauchen unsere Liebe. Wir möchten unsere Erfahrungen und unser Wissen weitergeben. Aber wir erkennen unsere Grenzen: auf liebgewordene Erwartungen und Vorstellungen müssen wir verzichten, damit die Kinder sich frei entwickeln zu selbstständigen, urteilsfähigen Menschen. Werden wir die Liebe und Geduld aufbringen, Freiheit zu gewähren oder Widerstand zu leisten, wo es nötig ist? Unsere Fehler und Schwächen können wir vor den Kindern nicht verbergen. Wir werden uns in ihnen wiedererkennen, im Guten und dem Bösen. Andere Menschen werden auf sie Einfluss nehmen. Wir möchten, dass zwischen den Kindern und uns vertrauen bleibt. Wir brauchen Liebe, um zueinander zu finden, um beieinander zu bleiben, brauchen wir Vergebung. Darum denken wir an den Glauben, mit dem Jesus Verwirrungen und Ängsten begegnet ist, an die Hoffnung, die alle Enttäuschungen überwindet.

Gebet (Eltern und Kind vor dem Altar) wir wollen Gott um seinen Segen über Eltern und Kind bitten. Gott, uns sind Kinder anvertraut, als Freude und Last. An uns formt und entscheidet sich ihr Leben. Sie wachsen an unseren Fähigkeiten, gehen kaputt an unseren Fehlern. Wir brauchen Einsicht, damit wir unsere Grenzen erkennen, damit wir unsere Macht über Kinder nicht missbrauchen, sie nicht unseren Gefühlen und Wünschen opfern. Gott, lass uns in deinem Geist miteinander leben. Wir möchten frei sein von Ängstlichkeit und ungerechter Härte. Wir brauchen Verständnis, aber auch Festigkeit, damit wir einander gerecht werden können. Wir brauchen Liebe, damit unsere Kinder frei und mutig werden, ihr Leben und die Welt menschlich zu gestalten. Dazu hilf uns, Gott. Amen.

Einsegnung (Handauflegung) Gott segne euch alle: das Lachen ihre Kinder begleite Sie; für andere sei ihre Tür offen. Dann werden ihre Kinder gerne nach Hause kommen und sie werden Freunde haben. Armen.

Schlusslied (oder Fürbitten und Schlußsegen und Lied im Gemeindegottesdienst)