Lied
151: Kind, du bist uns anvertraut
Begrüßung
und Absichtserklärung: wir sind hier
zusammengekommen im Auftrag Gottes, um ein neues Kind, N. N., in die
Gemeinschaft der Liebe Gottes aufzunehmen und damit in die Gemeinschaft
der
Geliebten Gottes, die Gemeinschaft seiner Freunde. Wir tun dies durch
die
Taufe, weil unser Freund und Herr Jesus Christus, als er nach seinem
Tod seinen
Jüngern erschienen ist, Ihnen und uns folgendes gesagt hat:
fürchtet euch
nicht! Mir ist alle Macht gegeben im Himmel und auf Erden. Darum geht
hin und
gewinnt die Menschen aller Völker für meine Sache:
tauft sie in den Namen des
Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Helft ihnen, so zu
leben, wie
ich es euch gezeigt habe. Und denk daran: ich bin bei euch jeden Tag
bis zum
Ende der Welt.
Taufpredigt
Gebet:
um seine Kraft wollen wir Gott
bitten, eine Kraft, die so frisch und jung macht wie dieses Kind, eine
Kraft,
die den Schlussstrich setzen kann unter eine Vergangenheit aus
enttäuschten Hoffnungen,
fehlgeschlagenen Versuchen, festgefahrener Monotonie. Wir bitten dich
um die
Kraft zum Neuanfang, um den Mut, selbst wieder so unbeschwert wie ein
Kind sein
zu können, um die Geduld, die Unbeschwertheit unseres Kindes
gelassen zu
ertragen, ohne es als Last zu empfinden. Lass uns gemeinsam mit diesem
Kind
wieder werden wie Kinder, auf dass wir die Gegenwart deines Reiches
erleben.
Amen.
Kinderevangelium.
Wir denken daran, wie Jesus mit
Kindern umgegangen ist: "die Leute brachten Kinder zu Jesus, damit er
sie
anrührt. Die Jünger avatar gelten die die sie
brachten. Als Jesus das sah,
wurde er ärgerlich und sagte zu ihnen: lasst die Kinder zu mir
kommen und
verbietet es ihnen nicht! Denn sie stehen im Reich Gottes. Wahrlich ich
sage
euch: wer das Reich Gottes nicht empfängt wie ein Kind, der
wird nicht
hineinkommen. Und er nahm die Kinder in den Arm, streichelte sie und
segnete
sie."
Wie
Jesus zu den Kindern, so ist Gott auch zu uns allen Punkt wir
dürfen
uns Gott anvertrauen wie einem liebevollen Papa, wie einer Mutti. Wir
drücken
unser Vertrauen auf Gott aus mit den Worten Jesu: Unser
Vater im Himmel...
Und
nun erklären wir gemeinsam im Bekenntnis unseres Glaubens,
welche
Vergangenheit unserem Leben Grund gibt, Gegenwart öffnet und
Zukunft verleiht: Ich glaube an...
Taufe.
So Taufen wir dieses Kind und
hoffen, dass unser Glaube sich bewährt. Wie heißt
das Kind? N. N., wir taufen
dich im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Gott ist
das
Haus, dass dich schützt, der Weg, der ins Freie
führt. Der Gott aller Gnade,
der dich berufen hat zu seiner ewigen Herrlichkeit in Christus, der
wolle dich
vorbereiten, stärken, kräftigen, gründen,
und durch den Glauben bewahren zum
ewigen Leben. Amen.
Lied
EKG 152
Taufvermahnung
Sie haben sich auf ihr Kind gefreut,
und wir freuen uns mit Ihnen. Kinder brauchen unsere Liebe. Wir
möchten unsere
Erfahrungen und unser Wissen weitergeben. Aber wir erkennen unsere
Grenzen: auf
liebgewordene Erwartungen und Vorstellungen müssen wir
verzichten, damit die
Kinder sich frei entwickeln zu selbstständigen,
urteilsfähigen Menschen. Werden
wir die Liebe und Geduld aufbringen, Freiheit zu gewähren oder
Widerstand zu
leisten, wo es nötig ist? Unsere Fehler und Schwächen
können wir vor den
Kindern nicht verbergen. Wir werden uns in ihnen wiedererkennen, im
Guten und
dem Bösen. Andere Menschen werden auf sie Einfluss nehmen. Wir
möchten, dass
zwischen den Kindern und uns vertrauen bleibt. Wir brauchen Liebe, um
zueinander zu finden, um beieinander zu bleiben, brauchen wir
Vergebung. Darum
denken wir an den Glauben, mit dem Jesus Verwirrungen und
Ängsten begegnet ist,
an die Hoffnung, die alle Enttäuschungen überwindet.
Gebet
(Eltern und Kind vor dem Altar) wir
wollen Gott um seinen Segen über Eltern und Kind bitten. Gott,
uns sind Kinder
anvertraut, als Freude und Last. An uns formt und entscheidet sich ihr
Leben.
Sie wachsen an unseren Fähigkeiten, gehen kaputt an unseren
Fehlern. Wir
brauchen Einsicht, damit wir unsere Grenzen erkennen, damit wir unsere
Macht
über Kinder nicht missbrauchen, sie nicht unseren
Gefühlen und Wünschen opfern.
Gott, lass uns in deinem Geist miteinander leben. Wir möchten
frei sein von
Ängstlichkeit und ungerechter Härte. Wir brauchen
Verständnis, aber auch
Festigkeit, damit wir einander gerecht werden können. Wir
brauchen Liebe, damit
unsere Kinder frei und mutig werden, ihr Leben und die Welt menschlich
zu
gestalten. Dazu hilf uns, Gott. Amen.
Einsegnung
(Handauflegung) Gott segne euch
alle: das Lachen ihre Kinder begleite Sie; für andere sei ihre
Tür offen. Dann
werden ihre Kinder gerne nach Hause kommen und sie werden Freunde
haben. Armen.
Schlusslied
(oder Fürbitten und Schlußsegen und
Lied im Gemeindegottesdienst)