Markus
- Abendmahl am 1. 3. 1983 in Heeren
Das
Passahmahl ist Zeichen der Bereitschaft zum Aufbruch in Angst voller
Eile. Erinnerung an Befreiung, die selbst nicht ohne Schrecken und
Opfer war.
Die Freiheit Israels hat ihre Opfer gekostet. Das Lamm, das Opfer ist
nötig, um
zu überleben. Der Marsch in die Freiheit zu
überleben. Ein Tier muß sterben,
damit Menschen Kraft bekommen. Der Tod des Tieres wird Kraft der
Menschen.
Jesus setzt sich als Opfer ein, um für viele Kraft zu werden.
Um vielen Mut zu
machen den neuen Weg durchzuhalten. Einen Weg ohne Opfer, ohne Gewalt.
Die
Produktivkraft dieser Erinnerung an den Mann Jesus, der keine Angst
hatte
davor, geopfert zu werden, sich zu opfern für die Freiheit,
für das neue Leben
der anderen. Erinnerung an Jesus macht frei für eine Zukunft
heraus aus der
Knechtschaft der Schuld und Angst und Sorge. Unterwegs, durch
Wüsten wanderndes
Gottesvolk auf dem Weg ins Reich.
3. Passionsandacht in
Heeren am 8. 3. 1983
Genesis
11, 1 - 9 Turmbau zu Babel. Der
technische Fortschritt
zum totalitären und die Angst Gottes um seine Macht.
Markus
14, 27 - 31 die Voraussage der
Verleugnung an Petrus.
Das Ärgernis Jesu: er ist kein Führer der alle
zusammenhält. Sie werden zerstreut
wie beim Turmbau zu Babel. Das Ärgernis ist die
Schwäche Gottes in seinem Sohn.
Markus
14, 32 - 37 Gethsemane. Ein
Ölkeller ist die letzte
Fluchtmöglichkeit über den Berg. Petrus, Jakobus und
Johannes, die drei späteren
Bischöfe, sind bei Jesus. Er ist betrübt bis an den
Tod: eine schwere
Depression. Der Prozeß ist also schlimmer als der Tod. Im
Prophetenmord schlägt
das Gericht. Der Kelch des Gerichtes wird zum Kelch des Heils. Abba -
der
Vater und der Sohn - noch im Tod. Beten und
Wachen.
Andacht 9.2. 1983
Frauenhilfe
Zweifel
- Resignation - no future. Heute: Arbeitslosigkeit, Alkohol,
Innerlichkeit, Rückzug von der Welt. Innere Emigration. Die
Möglichkeiten
Gottes sind die Möglichkeit einer besseren Welt. Der Zweifel
an Gott ist der
Zweifel an einer besseren Welt. Wer zweifelt und sich
zurückzieht, programmiert
die Katastrophen. Glaube und Tätige Hoffnung auf Gottes neue
Welt sind die
einzige Möglichkeit es noch zu schaffen, an der Hölle
vorbei.