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Zweite Passionsandacht

Markus - Abendmahl am 1. 3. 1983 in Heeren

Exodus 12, 1  -  4 und 24  - 27

Das Passahmahl ist Zeichen der Bereitschaft zum Aufbruch in Angst voller Eile. Erinnerung an Befreiung, die selbst nicht ohne Schrecken und Opfer war. Die Freiheit Israels hat ihre Opfer gekostet. Das Lamm, das Opfer ist nötig, um zu überleben. Der Marsch in die Freiheit zu überleben. Ein Tier muß sterben, damit Menschen Kraft bekommen. Der Tod des Tieres wird Kraft der Menschen. Jesus setzt sich als Opfer ein, um für viele Kraft zu werden. Um vielen Mut zu machen den neuen Weg durchzuhalten. Einen Weg ohne Opfer, ohne Gewalt. Die Produktivkraft dieser Erinnerung an den Mann Jesus, der keine Angst hatte davor, geopfert zu werden, sich zu opfern für die Freiheit, für das neue Leben der anderen. Erinnerung an Jesus macht frei für eine Zukunft heraus aus der Knechtschaft der Schuld und Angst und Sorge. Unterwegs, durch Wüsten wanderndes Gottesvolk auf dem Weg ins Reich.

 

3. Passionsandacht in Heeren am 8. 3. 1983

Genesis 11, 1  -  9 Turmbau zu Babel. Der technische Fortschritt zum totalitären und die Angst Gottes um seine Macht.

Markus 14, 27  -  31 die Voraussage der Verleugnung an Petrus. Das Ärgernis Jesu: er ist kein Führer der alle zusammenhält. Sie werden zerstreut wie beim Turmbau zu Babel. Das Ärgernis ist die Schwäche Gottes in seinem Sohn.

Markus 14, 32  -  37 Gethsemane. Ein Ölkeller ist die letzte Fluchtmöglichkeit über den Berg. Petrus, Jakobus und Johannes, die drei späteren Bischöfe, sind bei Jesus. Er ist betrübt bis an den Tod: eine schwere Depression. Der Prozeß ist also schlimmer als der Tod. Im Prophetenmord schlägt das Gericht. Der Kelch des Gerichtes wird zum Kelch des Heils. Abba  -  der Vater und der Sohn  -  noch im Tod. Beten und Wachen.

Andacht 9.2. 1983 Frauenhilfe

Psalm 37: Warten auf Gott.

Zweifel - Resignation - no future. Heute: Arbeitslosigkeit, Alkohol, Innerlichkeit, Rückzug von der Welt. Innere Emigration. Die Möglichkeiten Gottes sind die Möglichkeit einer besseren Welt. Der Zweifel an Gott ist der Zweifel an einer besseren Welt. Wer zweifelt und sich zurückzieht, programmiert die Katastrophen. Glaube und Tätige Hoffnung auf Gottes neue Welt sind die einzige Möglichkeit es noch zu schaffen, an der Hölle vorbei.