Wirkung des Pertussistoxins

Das Pertussistoxin ist ein ADP-ribosylierendes Toxin, welches ein inaktivierendes G-Protein ADP-ribosyliert. Da dieses G-Protein normalerweise eine Adenylatcyclase inaktiviert, steigt die intrazelluläre cAMP-Konzentration. Daneben wird ein weiteres, an der Signaltransduktion beteiligtes G-Protein inaktiviert.

Therapie und Prophylaxe

Therapeutisch wird beim Pertussis Erythromycin verwendet. Allerdings ist es im Stadium catarrhale besonders gut wirksam, in dem aber die Diagnose meist noch nicht gestellt wird. Trotzdem soll es den Krankheitsverlauf mildern.

Prophylaktisch gibt es schon seit langer Zeit Impfungen. Früher enthielten diese ganze, abgetötete Bakterien. Diesem Impfstoff waren vielfältige, auch schwerwiegende Nebenwirkungen angelastet worden, ob zu recht oder unrecht, soll hier dahingestellt bleiben. Seit einiger Zeit gibt es aber einen sog. azellulären Impfstoff, der aus gereinigten Antigenen von B. pertussis besteht und bei gleicher Wirksamkeit deutlich besser verträglich ist.


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30.12.1999  S. Gatermann