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Neuere deutsche Literaturwissenschaft, insbes. Literaturtheorie und Rhetorik
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Wissen und Form – diskursive Darstellungsformen anthropologischen Wissens im Epochenumbruch der Goethezeit (1770/1830)

Tagung an der Ruhr-Universität Bochum, 18.-20. Juni 2009

„Der ärztliche Fallbericht. Epistemische Grundlagen und textuelle Strukturen dargestellter Beobachtung“

Tagungsprogramm

aus:

U: Verschiedenheit im Menschengeschlecht.
Göttinger Taschen-Calender vom Jahr 1776
[Göttingen:] Dieterich [1775], zwischen Jan./Febr.

 

 

 

Das interdisziplinäre DFG-Projekt erforscht diskursive Darstellungsformen anthropologischen Wissens in literarischen, protoliterarischen bzw. popularwissenschaftlichen und wissenschaftlichen Texten im Epochenumbruch der Goethezeit (1770-1830) mit dem Ziel, Aporien kurrenter literarischer Anthropologieforschung zu bearbeiten. Untersucht werden Wandel, Ausdifferenzierung und Leistungsspezifik diskursiver (und ggf. pikturaler) Darstellungsformen bei der Produktion, Gestaltung und Vermittlung anthropologischen Wissens. Der Fokus liegt dabei auf Formen syntagmatischer ›Wissens­verschnürung‹ durch Gattungen bzw. Textsorten literarischer, popularwissenschaftlicher und wissen­schaftlicher Rede sowie paradigmatischer Modellbildung durch Metaphern und Aussagemodalitätswahlen zwischen faktualer und fiktionaler Rede. Drei Schwerpunkte sollen gelegt werden:

(1) Die diachrone Ebene zielt auf eine exemplarische Textsortengeschichte der ›anthropologischen Erzählung‹ als einer übergreifenden Gattung kürzerer Prosaformen.

(2) Auf synchroner Ebene sollen exemplarisch anhand des Textkorpus des philosophischen Arztes Friedrich Schiller die spezifischen Eigenleistungen verschiedener diskursiver Darstellungsformen herauspräpariert werden.

(3) Zusammengeführt werden beide Ebenen im Blick auf das Werk Goethes, das vom germanistischen Forschungsparadigma der ›anthropologischen Wende‹ eigentümlich unberührt geblieben ist. Hierbei stehen die im psychodramatische Singspiels Lila (ED 1790) dargestellte psychologische Kur sowie die in den Unterhaltungen deutscher Ausgewanderten (1795) erzählerisch entfaltete Konzeption ästhetischer Geselligkeit im Mittelpunkt.

Insgesamt wird im Blick auf die Unschärfe des sinn-/ sittlichen Menschenbilds des 18. Jahrhunderts deutlich, wie der aufklärerische Selbstdenker- vom diätetischen Selbstsorgerdiskurs der Aufklärungsanthropologie komplettiert und ergänzt wird.

Dreijähriges DFG-Projekt innerhalb des Forschungszusammenhangs »Probleme der Darstellung anthropologisch-medizinischen Wissens in der Moderne«.

Kooperationspartner:

Irmgard Müller (Bochum),
Heiner Fangerau (Ulm)
,
Rudolf Behrens (Bochum)
,
Susanne Goumegou (Bochum),
Stefan Reichmuth (Bochum)
,
Marie Guthmüller (Bruxelles/Bochum).

Mitarbeiterinnen:

Sorina Becheru, M.A., Nicole Bischoff B.A., Katrin Bojarzin, M.A., Marina Mertens

Laufzeit: April 2008 bis März 2011.

 
 
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Letzte Änderung: 13.05.2009  | Ansprechpartner: Inhalt & Technik