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Der Artilleriesektor im Deutschen Kaiserreich vor 1914


Die vollständige Herstellung von Geschützen war in Preußen und anderen deutschen Staaten solange die ausschließliche Angelegenheit von staatlichen Manufakturen, bis die Firma Krupp im Mai 1859 erstmalig einen preußischen Großauftrag für die Herstellung von 300 Gussstahlkanonenrohrblöcken erhielt und so auch den Artilleriesektor teilweise für eine private Firma öffnete (Alfred Krupp weigerte sich, sein Fertigungsverfahren des Tiegelstahls preiszugeben).[1]

Die Kruppsche Vorherrschaft auf dem deutschen Artilleriemarkt, d. h., als größter privater Hersteller bzw. Entwickler von Artillerietechnik zunächst für den preußischen, dann für den deutschen Staat tätig zu sein, blieb bis 1903 erhalten. In diesem Jahr empfahl die preußische „Artillerie-Prüfungskommission“ (kurz APK) den Umbau der starren Feldkanone 96 zu einem Rohrrücklaufgeschütz, unter Verwendung von Technik, die in Unternehmen entwickelt worden war, die Heinrich Ehrhardt gehörten oder die er leitete (Ehrhardt-Haussnersches Rohrrücklaufsystem und Ehrhardtscher Keilverschluss).[2]

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Exkurs ‚Ehrhardtscher Konzern’: Ehrhardt organisierte die Firmen, die ihm persönlich gehörten oder bei denen er Vorstandsvorsitzender war, offensichtlich als Konglomerat nicht nur rechtlich, sondern auch wirtschaftlich eigenständiger Unternehmen, die nur über seine Person miteinander in Verbindung standen. Z. B. gehörten die Patente für das Press- und Ziehverfahren Ehrhardt persönlich und er erteilte Rheinmetall lediglich Lizenzen für die Nutzung dieses Verfahrens.[3] Für die Annahme, dass Rheinmetall die Rolle der Muttergesellschaft übernahm, fehlen bisher die Belege. Faktisch scheint Rheinmetall als der „Rüstungshersteller“, den man sich unter einer solchen Bezeichnung vorstellt, erst dann in Erscheinung zu treten, als diese Rolle 1921 durch den Versailler Vertrag definiert wurde.[4]

Auch gemäß der Definitionen der betriebswirtschaftlichen Fachliteratur erfüllt der Verbund der Unternehmen rund um Heinrich Ehrhardt die Kriterien eines Konzerns: „Entscheidend ist, daß die Rechtswissenschaft den Konzern als eher lockeres Konglomerat einzelner rechtlich selbständiger Unternehmen begreift und damit die rechtliche Vielfalt des Konzerns in den Vordergrund stellt. Im Gegensatz dazu versteht die Betriebswirtschaft den Konzern als wirtschaftliche Einheit [...][5]
Eine Konzernorganisation gliedert sich grundsätzlich in mindestens zwei Ebenen, in
- Grundeinheiten in Form rechtlich selbständiger Tochtergesellschaften sowie in eine
- Spitzeneinheit, der die Aufgabe der Konzernführung zukommt. Die Spitzeneinheit wird auch als Konzernleitung, Dachgesellschaft, Konzernhauptverwaltung oder Muttergesellschaft bezeichnet.[6]

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Prinzipiell ist es nur eingeschränkt richtig, das Jahr 1903 als Anfang der Teilhabe des ‚Ehrhardtschen Konzerns‘ am Geschützbau im Deutschen Reich zu sehen, denn bereits im Jahr 1895 war es den Ehrhardtschen Firmen Rheinmetall und Erhardt & Heye durch Weiterentwicklung des Press- und Ziehverfahrens sowie durch die Neuentwicklung eines hochfesten Stahls gelungen, nahtlose Rohre für Geschütze herzustellen, die in der Fabrikation preiswerter waren als die der Firma Krupp, ohne qualitativ schlechter zu sein (Krupp und die anderen Hersteller von Geschützrohren, z. B. auch die staatlichen, bohrten massive Stahlrohlinge auf).[7]

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Exkurs „Ehrhardt & Heye“: Ehrhardt erwarb bereits 1892 zusammen mit seinem Schwiegersohn ein Dampfhammerwerk in Rath (nach dem Kauf umbenannt in „Ehrhardt & Heye“), das Rheinmetall mit Schmiedestahl belieferte. Ein Jahr später begann dann die systematische Ausweitung von Ehrhardt & Heye zu einer Stahlhütte und 1895 wurde der erste Tiegelgussstahl hergestellt. Jedoch wurde erst 1896 dieses Stahlwerk in die Firma Rheinmetall integriert, als klar war, dass Rheinmetall wirtschaftlich Fuß gefasst hatte.[8]

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Die staatlichen Fabriken, in denen harte Rüstung hergestellt wurde, blieben offiziell bis 1918 erhalten. Sie wurden als sogenannte „Technische Institute“ (kurz TI) oder „Heereswerkstätten“ bezeichnet. In den verschiedenen Heereswerkstätten der Artillerie konnten vollständige Geschütze und die dazugehörige Munition komplett hergestellt werden. Das Wort „vollständig“ bedeutet in diesem Zusammenhang insbesondere auch, dass zu den Heereswerkstätten Geschützgießereien gehörten, in denen aus Stahl Rohlinge für Geschützrohre hergestellt wurden.[9]

Solche staatlichen Rüstungsbetriebe wurden von den Kriegsministerien in Bayern, Preußen und Sachsen unterhalten. Für diesen Sachverhalt gab es zwei Gründe:[10]
1.) Sicherstellung der Versorgung des Heeres, auch wenn die private Industrie aufgrund von Arbeiteraufständen und konjunkturellen Schwankungen nicht hätte liefern können.
2.) Die Produkte aus staatlicher Fertigung lieferten Vergleichswerte für die Beurteilung der Qualität und Preise der Privatfirmen.

Prinzipiell muss zwischen einer Institution unterschieden werden, die die Verarbeitungsqualität der Standardprodukte überwachte und einer Institution, die die Einführung einer neuen Waffe prüfte: Am 1. April 1898 wurde in Preußen die sogenannte „Feldzeugmeisterei“ (kurz FZ) gegründet (in Sachsen war ein entsprechendes Amt bereits 1892 gegründet worden, Bayern folgte erst 1906), die dem „Allgemeinen Kriegsdepartment“ (kurz AD) des Kriegsministerium unterstellt war. Ihr unterstanden die Technischen Institute und sie sorgte für die Bevorratung von bereits eingeführten Waffen, Munition und sonstigen Geräten. Über die Beschaffung von Neuentwicklungen entschied ausschließlich der Generalstab im Kriegsministerium.[11]

Der Generalstab wurde bei der Neubeschaffung eines Geschütztyps von der Artillerie-Prüfungskommission beraten. Ihre Mitglieder begutachteten Demonstrationen der Versuchsgeschütze der Firmen und sprachen gegebenenfalls eine Empfehlung für den Generalstab aus.[12] Akzeptierte der Generalstab die Empfehlung der Kommission, wurden der betreffenden Firma vom Deutschen Reich Lizenzen abgekauft und die Firma mit einem Fertigungsauftrag bedacht.

Bei einer oberflächlichen Betrachtung kann leicht der Eindruck entstehen, dass die Zusammenarbeit der Entwicklungsabteilungen der privaten Rüstungshersteller vor 1894 mit der Artillerie-Prüfungskommission, einer gemeinsamen Entwicklung von Geschützen entsprochen hätte.[13] Dazu ist zu sagen, dass die Kommission aus technisch halb- oder ungebildeten Militärs bestand, die nicht zu technischen Konstruktionsarbeiten fähig waren.[14] Aus diesem Grund begrenzte das Deutsche Reich seit 1894 seine technologische Abhängigkeit von der privaten Industrie durch die Gründung des „Artillerie-Konstruktionsbüros“ in Spandau.[15]

Die Möglichkeiten für Eigenentwicklungen des Artillerie-Konstruktionsbüros waren jedoch begrenzt. Es war bei seiner Tätigkeit auf die ausgereiften Technologien, die von privaten Firmen entwickelt worden waren, angewiesen. Gegebenenfalls konnten diese Technologien lediglich neu ‚zusammengestellt’ werden, um einen neuen Geschütztyp (wie z. B. bei der Feldkanone 96 n. A.)[16] zu erhalten.
Bei der Entwicklung von Munition für Artilleriegeschütze lagen die Dinge anders. Offensichtlich wurden neue Munitionstypen mehrheitlich im Zusammenspiel vom sogenannten „Militärversuchsamt“ (kurz MVA), der APK und der „Militärtechnischen Akademie“ entwickelt. Schon seit 1889 gab es die sogenannte „Zentralversuchsstelle für Explosivstoffe“, die 1897 in das MVA umbenannt und der Feldzeugmeisterei unterstellt wurde. In dieser Forschungsinstitution wurden neue Explosivstoffe (Treibladungspulver und Sprengstoffe) erforscht.[17]

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Das Verhältnis der privaten zu der staatlichen Rüstungsindustrie war vielschichtig: Zunächst deckten die staatlichen Rüstungsunternehmen mit ihrer Produktion den laufenden Friedensbedarf des Heeres. Doch auch im günstigsten Fall war die staatliche Industrie niemals völlig autark, denn sie bezog Rohstoffe, Halbfabrikate und die benötigten Werkzeugmaschinen von der Privatindustrie.[18]
     
Private Rüstungshersteller wurden für die Produktion von Waffen und Waffenteilen nur dann herangezogen, wenn Teile des Heeres umbewaffnet wurden. Konnte der dadurch entstehende Nachfrageüberhang nicht schnell genug durch die staatlichen Rüstungsbetriebe gestillt werden, wurden Fertigungsaufträge an verschiedene private, ausschließlich deutsche Unternehmen vergeben (die Verteilung der Aufträge erfolgte gezielt). Die Auftragslücken wurden von den privaten Rüstungsfirmen einerseits durch Waffengeschäfte mit dem Ausland kompensiert, wodurch sich das Deutsche Reich zusätzliche Fertigungskapazitäten für Kriegszeiten erhielt; andererseits auch durch die Herstellung ziviler Produkte.[19]
  
Der rasante technische Fortschritt vor dem Ersten Weltkrieg erzwang entsprechend häufige Umbewaffnungen, die das Verhältnis in der Produktion von harter Rüstung prinzipiell zugunsten der privaten Industrie verschoben, sodass kurz vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges ca. 40% des Bedarfs von den staatlichen Fabriken und 60% von den privaten geliefert wurde.[20] Diese Prozentzahlen konnten je nach Art der Waffe schwanken, so wurden z. B. im Bereich der Feld- und Fußartillerie 72% der Waffen von der privaten Industrie bezogen.[21] Trotzdem sollten diese Zahlen nicht darüber hinwegtäuschen, dass alle Produzenten von harter Rüstung im Deutschen Reich, staatlichen Beschränkungen unterlagen. Bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges lieferten weder Krupp noch Rheinmetall, bzw. der ‚Ehrhardtsche Konzern’ für das deutsche Heer vollständige Geschütze, sondern nur Teile.[22]

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Exkurs Kaiserliche Marine: Bontrup und Zdrowomyslaw führen den hohen Anteil an privaten Rüstungslieferanten bei der kaiserlichen Marine (96%) auf die „Waffenkomplexität“ zurück.[23] Zu dieser These ist kritisch anzumerken, dass die Marine scheinbar keine eigenen Fabrikationsanlagen für Waffen und Munition besaß (die beiden Autoren verwechseln Artilleriedepots mit Artilleriewerkstätten),[24] der prozentuale Anteil privater Zulieferer musste also zwangsläufig dementsprechend viel höher sein als beim Heer. Wahrscheinlich wurden aber auch bei der Marine die Fertigungsaufträge gezielt auf möglichst viele Produzenten verteilt.

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Es waren oft die privaten Rüstungsunternehmen, die fortschrittliche Technologien entwickelten, die die entsprechenden Umbewaffnungen überhaupt erst ermöglichten. Die Lizenzen für diese Technologien wurden dann vom deutschen Staat gekauft, wenn die Entscheidung zur Einführung der neuen Rüstungsgüter gefallen war.[25] Umbewaffnungen bildeten aber auch gute Einstiegsmöglichkeiten in den Rüstungsmarkt für ‚neue’ Firmen. So hatten schon seit 1892/93 die Firmen des ‚Erhardtschen Konzerns‘, vor allem Rheinmetall (im Frühjahr des Jahres 1889 war die Rheinische Metallwaren und Maschinenfabrik AG [kurz Rheinmetall] gegründet worden, um einen staatlichen Fertigungsauftrag für Munitionsteile [Geschosse der Gewehrmunition M/88] im Rahmen einer Umbewaffnung auszuführen. Dieser Fertigungsauftrag war zeitlich und von der Menge her begrenzt und es war keineswegs klar, dass die Firma das Ende dieses Auftrages überleben würde),[26] begonnen, in den Artilleriesektor ‚einzusickern‘. Dieser allmähliche Prozess begann mit der Herstellung von Hüllen für das Artilleriegeschoss C/91. Dieses Geschoss wurde ab 1891 in der deutschen Armee eingeführt. Der im Rahmen der Umbewaffnung entstehende Bedarf konnte nicht schnell genug durch die staatlichen Munitionsfabriken gedeckt werden, sodass staatliche Aufträge an die private Industrie vergeben wurden. Diese Munition war von einer in den Quellen nicht näher genannten staatlichen Institution oder privaten Firma konstruiert worden, jedoch nicht von Rheinmetall bzw. Heinrich Ehrhardt.[27] Hierbei ist wichtig, zu verstehen, dass die Produktion der gleichen Rüstungsprodukte durch verschiedene Hersteller erfolgen konnte. Durch diese Praxis entstand schon vor dem Ersten Weltkrieg eine frühe Form der Normung und Standardisierung.[28]

Die Rheinische Metallwaren- und Maschinenfabrik in Düsseldorf erhielt, wie andere Firmen auch, zunächst einen Fertigungsauftrag über mehrere Millionen Hüllen für das Geschoss C/91.[29] – Ehrhardt hatte zu Beginn der 1890er Jahre ein neues Fertigungsverfahren entwickelt, das sogenannte „Verfahren zum Lochen und gleichzeitigen Formgeben von Eisen und Stahlblöcken in erhitztem Zustand“. Dieses Verfahren ermöglichte eine kostengünstigere Geschosshüllenproduktion, weil bei zumindest vergleichbarer Qualität des Endproduktes auch geringwertigere und damit billigere Stähle verarbeitet werden konnten.[30] In der Folge wurden seit 1893 alle privaten Hersteller von Artilleriegeschossen vom Kriegsministerium durch eine Klausel in den Abnahmebedingungen dazu gezwungen, ganz offiziell mit dem Ehrhardtschen Verfahren Geschosshüllen zu produzieren. Sie wurden dadurch ebenfalls dazu gezwungen, entsprechende Lizenzen bei Ehrhardt zu kaufen. Dieser nutzte den errungenen Vorteil geschickt aus, indem er der privaten Konkurrenz die Lizenzen verkaufte, jedoch den staatlichen Fabriken die Lizenzgebühren erließ. Als Gegenleistung beteiligte das Kriegsministerium die Ehrhardtschen Unternehmen, insbesondere Rheinmetall, prinzipiell an Fertigungsaufträgen für Munitionsteile und andere Rüstungsgüter (z. B. geht die Gründung der Eisenacher Fahrzeugwerke auf ein staatliches Angebot aus den Jahren 1894/95 an Ehrhardt zurück, das ihm staatlicherseits die Abnahme von Infanterie-Patronenwagen und Artillerie-Munitionswagen garantierte).[31] Rheinmetall wurde damit bei der Herstellung von Munitionsteilen für die Artillerie nicht nur schlagartig zum Hauptkonkurrenten von Krupp, sondern auch zu dem der „Deutschen Waffen- und Munitionsfabriken“ in Berlin und Karlsruhe sowie des Waffenherstellers „Mauser“ in Oberndorf, die beide neben Infanteriewaffen auch Teile von Artilleriemunition herstellten.[32]

Letztendlich gelang es Ehrhardt technisch mit der Firma Krupp gleichzuziehen und zeitweise sogar, den Konkurrenten zu überflügeln. Diese „Aufholjagd“ wurde überhaupt erst durch „enttäuschte“ Krupp-Ingenieure, wie z. B. Haussner, möglich, der an seinem Vorgesetzten bei Krupp gescheitert war (siehe 2.2). Die Tatsache, dass auch der spätere Abteilungsdirektor von Rheinmetall (Carl Waninger) von 1904 bis 1910 bei Krupp ein Konstruktionsbüro für Schiffsgeschütze geleitet hatte,[33] legt die Vermutung nahe, dass Ehrhardt die Abwerbung von kreativen, jungen Krupp-Ingenieuren systematisierte.

Auf der Generalversammlung von Rheinmetall am 20. August 1913 wurde offenbar, dass Krupp über Strohmänner die Aktienmehrheit an Rheinmetall erworben hatte. Die Folgen dieses Coups waren jedoch begrenzt. Zwar wurde ein wirksames Sanierungskonzept für die Firma Rheinmetall, die sich zu diesem Zeitpunkt in wirtschaftlichen Schwierigkeiten befand, verhindert,[34] aber die formale „Wahrung der äußeren Konkurrenzverhältnisse“ zu Krupp blieb bestehen.[35] Auch die Funktion Ehrhardts als Aufsichtsratsvorsitzender wurde nicht angetastet (er schied erst 1921 altersbedingt aus).[36] Möglicherweise hängt das Ausbleiben von Folgen dieser „Machtübernahme“ auch mit der Tatsache zusammen, dass Rheinmetall nur ein Unternehmen im ‚Ehrhardtschen Konzern‘ (bestehend aus Rheinmetall, den Eisenacher Fahrzeugwerken und der Ehrhardtschen Maschinenbaufabrik in Zella St. Blasii) war und Schlüsseltechnologien, wie z. B. die Rohrrücklauftechnik und der Keilverschluss nicht im Rahmen von Rheinmetall entwickelt worden waren, sondern in Ehrhardts Maschinenbaufabrik (diese kleine Werkzeugmaschinenfabrik hatte Ehrhardt bereits 1878 in Zella St. Blasii [Thüringen] gegründet),[37] die sich in seinem persönlichen Besitz befand (Rheinmetall und die Eisenacher Fahrzeugwerke waren AGs).[38]



Autor: Christian Brandau - Der Text ist unter der Lizenz „Attribution-NoDerivatives 4.0 International (CC BY-ND 4.0)“ verfügbar.



Einzelnachweise:

[1]
a) Deutsch, Fr. W.: Waffenlehre – Kurzgefasstes Lehr- und Nachschlagebuch der neuzeitlichen Bewaffnung, Berlin ²1935, 68.
b) Gall, Lothar: Krupp – Der Aufstieg eines Industrieimperiums, Berlin 2000, S. 133 und  145.
c) Manchester, William (ins Deutsche übertragen von: Lnke, Evelyn / Schwedler, Wilfried / Wilck, P. O.): Krupp. Zwölf Generationen, 1968 München, S. 89.
d) Reichsarchiv: Der Weltkrieg 1914 – 1918 – Kriegsrüstung und Kriegswirtschaft – 1. Bd.: Die militärische, wirtschaftliche und finanzielle Rüstung Deutschlands von der Reichsgründung bis zum Ausbruch des Weltkrieges, Berlin 1930, S. 384 [im Folgenden zitiert:  Reichsarchiv: Der Weltkrieg 1914 – 1918 – Kriegsrüstung und Kriegswirtschaft, Bd. 1].

[2]
a) Denecke: Geschichte der könglich preußischen Artillerie-Prüfungskommission – Aus Anlass der Feier ihres 100jährigen Bestehens auf dienstliche Veranlassung, Berlin 1909, S. 107.
b) Reichsarchiv: Der Weltkrieg 1914 – 1918 – Kriegsrüstung und Kriegswirtschaft, Bd. 1, S. 386 – 387.
c) Sobbe, Carl: Vierzig Jahre „Rheinmetall“ - Rheinische Metallwaren- und Maschinenfabrik, Düsseldorf 1929, S. 3 [im Folgenden zitiert: Sobbe: Vierzig Jahre Rheinmetall].

[3] Zum 25jährigen Bestehen der Rheinischen Metallwaren und Maschinenfabrik Düsseldorf-Derendorf, Düsseldorf 1914, S. 7.

[4]
a) Schüle, Annegret: BWS Sömmerda – Die wechselvolle Geschichte eines Industriestandortes in Thüringen 1816 – 1995, Erfurt 1995, S. 131.
b) Sobbe: Vierzig Jahre Rheinmetall, S. 9.

[5] Hoffmann, Friedrich, Der Konzern als Gegenstand betriebswirtschaftlicher Forschung, in: Konzernhandbuch · Recht – Steuern – Rechnungslegung – Führung – Organisation – Praxisfälle (Hg. Hoffmann, Friedrich), Wiesbaden 1993, S. 7.

[6] Ebd., S. 12.

[7]
a) Ehrhardt, Heinrich: Hammerschläge – 70 Jahre deutscher Arbeiter und Erfinder, Leipzig 1922, S. 71 und 77, [im Folgenden zitiert: Ehrhardt: Hammerschläge].
b) Zum 25jährigen Bestehen der Rheinischen Metallwaren und Maschinenfabrik Düsseldorf-Derendorf, Düsseldorf 1914, S. 10.
c) 50 Jahre Rheinmetall Düsseldorf 1889 – 1939 (Hg. Rheinmetall-Borsig Aktiengesellschaft), Düsseldorf 1939, S. 21.

[8]
a) Ehrhardt: Hammerschläge, S. 61.
b) Zum 25jährigen Bestehen der Rheinischen Metallwaren und Maschinenfabrik Düsseldorf-Derendorf, Düsseldorf 1914, S. 18 und 20.
c) 50 Jahre Rheinmetall Düsseldorf 1889 – 1939 (Hg. Rheinmetall-Borsig Aktiengesellschaft), Düsseldorf 1939, S. 20.

[9]
a) Reichsarchiv: Der Weltkrieg 1914 – 1918 – Kriegsrüstung und Kriegswirtschaft, Bd. 1, S. 391 – 392.
b) Wölker, Thomas: Entstehung und Entwicklung des deutschen Normenausschusses 1917 -1925, Berlin / Köln 1992, S. 46.

[10]
a) Lachmann, Manfred: Zu Problemen der Bewaffnung des imperialistischen deutschen Heeres (1919 – 1939) [Inaugural-Dissertation], Leipzig 1965, S. 58, [im Folgenden zitiert: Lachmann: Zu Problemen der Bewaffnung des imperialistischen deutschen Heeres (1919 – 1939)].
b) Reichsarchiv: Der Weltkrieg 1914 – 1918 – Kriegsrüstung und Kriegswirtschaft, Bd. 1, S. 389.

[11]
a) Reichsarchiv: Der Weltkrieg 1914 – 1918 – Kriegsrüstung und Kriegswirtschaft, Bd. 1, S. 392 – 394.
b) Wölker, Thomas: Entstehung und Entwicklung des deutschen Normenausschusses 1917 -1925, Berlin / Köln 1992, S. 46.

[12]
a) Justrow, Karl: Feldherr und Kriegstechnik – Studien über den Operationsplan des Grafen Schlieffen und Lehren für unseren Wehraufbau und unsere Landesverteidigung, Oldenburg 1933, S. 125, [im Folgenden zitiert: Justrow: Feldherr und Kriegstechnik].
b) Schneider, Erich, Waffenentwicklung – Erfahrungen im deutschen Heereswaffenamt, in: Wehrwissenschaftliche Rundschau. Zeitschrift für die Europäische [sic!] Sicherheit, 3/1953, S. 24 -35, [im Folgenden zitiert: Schneider: Waffenentwicklung, S. 24 - 35].

[13] Bolenz, Eckhard: Technische Normung zwischen „Markt“ und „Staat“ - Untersuchungen zur Funktion, Entwicklung und Organisation verbandlicher Normung in Deutschland (Wissenschaftsforschung Report 32 – Science Studies), Bielefeld 1987, S. 87 [im Folgenden zitiert: Bolenz: Technische Normung zwischen „Markt“ und „Staat“].

[14] Storz, Dieter: Kriegsbild und Rüstung vor 1914 – Europäische Landstreitkräfte vor dem Ersten Weltkrieg (Militärgeschichte und Wehrwissenschaften, Bd. 1), Berlin / Bonn / Herford 1992, S. 70.

[15]
a) Bolenz: Technische Normung zwischen „Markt“ und „Staat“, S. 86 - 87.
b) Genth: Die preußischen Heereswerkstätten, S. 30.
c) Reichsarchiv: Der Weltkrieg 1914 – 1918 – Kriegsrüstung und Kriegswirtschaft, Bd. 1, S. 392 – 393.
d) Ruske, Walter: 100 Jahre Materialprüfung in Berlin, Berlin 1973, S. 222.

[16] Reichsarchiv: Der Weltkrieg 1914 – 1918 – Kriegsrüstung und Kriegswirtschaft, Bd., S. 235 -236.

[17]
a) Maier, Helmut: Forschung als Waffe – Rüstungsforschung in der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft und das Kaiser-Wilhelm-Institut für Metallforschung 1900 – 1945/48, Bd. 1, (Hgg. Rürup, Reinhard / Schieder, Wolfgang), Göttingen 2007, S. 97 – 98.
b) Justrow: Feldherr und Kriegstechnik, S. 140 – 141.
c) Reichsarchiv: Der Weltkrieg 1914 – 1918 – Kriegsrüstung und Kriegswirtschaft, Bd., S. 235 -236.
d) von Wrisberg, Ernst: Erinnerungen an die Kriegsjahre im Königlich Preußischen Kriegsministerium, Bd. 3: Wehr und Waffen 1914 – 1918, Leipzig 1922, S. 26.

[18]
a) Reichsarchiv: Der Weltkrieg 1914 – 1918 – Kriegsrüstung und Kriegswirtschaft, Bd. 1, S. 391.
b) Sobbe: Vierzig Jahre Rheinmetall, S. 6.

[19]
a) Ehrhardt: Hammerschläge, S. 56 – 57 und 88.
b) Genth: Die preußischen Heereswerkstätten, S. 40 – 41.
c) Hansen, Ernst Willi: Reichswehr und Industrie – Rüstungswirtschaftliche Zusammenarbeit und wirtschaftliche Mobilmachungsvorbereitungen 1923 – 1932 (Hg. Militärgeschichtliches Forschungsamt, Militärgeschichtliche Studien 24), Boppard am Rhein 1978, S. S. 30, [im Folgenden zitiert: Hansen: Reichswehr und Industrie].
d) Mollin, Volker: Auf dem Wege zur „Materialschlacht“ - Vorgeschichte und Funktionieren des Artillerie-Industrie-Komplexes im Deutschen Kaiserreich, Pfaffenweiler 1986, S. 282 [im Folgenden zitiert: Mollin: Auf dem Wege zur Materialschlacht]
e) Reichsarchiv: Der Weltkrieg 1914 – 1918 – Kriegsrüstung und Kriegswirtschaft, Bd. 1, S. 386 und 389.

[20] Reichsarchiv: Der Weltkrieg 1914 – 1918 – Kriegsrüstung und Kriegswirtschaft, Bd. 1, S. 394.

[21] Bontrup, Heinz-J. / Zdrowomyslaw, Norbert: Die deutsche Rüstungsindustrie - Vom Kaisereich bis zur Bundesrepublik – Ein Handbuch, Heilbronn 1988, S. 52 [im Folgenden zitiert: Bontrup: Die deutsche Rüstungsindustrie].

[22] Sobbe: Vierzig Jahre Rheinmetall, S. 6.

[23] Bontrup: Die deutsche Rüstungsindustrie, S. 52

[24] Ebd., S. 50.

[25]
a) Ehrhardt: Hammerschläge, S. 62 und 88.
b) Reichsarchiv: Der Weltkrieg 1914 – 1918 – Kriegsrüstung und Kriegswirtschaft, Bd. 1, S. 389.

[26]
a) Die Geschichte unserer Geschichte. Chronik der Rheinmetall AG, Düsseldorf 2004, S. 2. / Erhardt: Hammerschläge, S.     56 – 57 und 61.
b) „Von der Rheinischen Metallwaren- und Maschinenfabrik AG zur Rheinmetall-Gruppe, Düsseldorf 1981, S. 27.

[27]
a) Ehrhardt: Hammerschläge, S. 62.
b) Zum 25jährigen Bestehen der Rheinischen Metallwaren und Maschinenfabrik Düsseldorf-Derendorf, Düsseldorf 1914, S. 7.

[28]
a) Bolenz: Technische Normung zwischen „Markt“ und „Staat“, S. 86.
b) Ruske, Walter: 100 Jahre Materialprüfung in Berlin, Berlin 1973, S. 223.

[29] Ehrhardt: Hammerschläge, S. 62.

[30]
a) Die Geschichte unserer Geschichte. Chronik der Rheinmetall AG, Düsseldorf 2004, S. 4.
b) Ehrhardt: Hammerschläge, S. 49 – 51, 60 und 62.
c) Wessel, Horst A.: Kontinuität im Wandel – 100 Jahre Mannesmann 1890 – 1990 (Hg. Mannesmann AG), Gütersloh 1990, S. 87 -88.

[31]
a) Ehrhardt: Hammerschläge, S. 62 und 66.
b) Reichsarchiv: Der Weltkrieg 1914 – 1918 – Kriegsrüstung und Kriegswirtschaft, Bd. 1, S. 386.
c) Ziegenbein: UB.27 – Zahlen über den Schießplatz Unterlüß und seine Entwicklung, Unterlüß 1942, S. 1.
d) Zum 25jährigen Bestehen der Rheinischen Metallwaren und Maschinenfabrik Düsseldorf-Derendorf, Düsseldorf 1914, S. 8.

[32] Reichsarchiv: Der Weltkrieg 1914 – 1918 – Kriegsrüstung und Kriegswirtschaft, Bd. 1, S. 387.

[33]
a) Leitzbach, Christian, Genialer Kenner der Waffentechnik, in: Das Profil: Die Zeitung für die Mitarbeiter der Rheinmetall-Gruppe, 1/2007, S. 12.
b) Waninger, Carl, in: Biographische Enzyklopädie deutschsprachiger Unternehmer (Hgg. Fischer, Wolfgang u. a.), Bd. 2, München 2004, S. 1297.

[34] Menne, Bernhard: Krupp – Deutschlands Kanonenkönige, Zürich 1937, S. 288.

[35] Tenfelde, Klaus, Krupp in Krieg und Krisen – Unternehmensgeschichte der Fried. Krupp AG 1914 bis 1924/25, in: Krupp im 20. Jahrhundert - Geschichte des Unternehmens vom Ersten Weltkrieg bis zur Gründung der Stiftung (Hg. Gall, Lothar), Berlin 2002, S. 23.

[36] 50 Jahre Rheinmetall Düsseldorf 1889 – 1939 (Hg. Rheinmetall-Borsig Aktiengesellschaft), Düsseldorf 1939, S. 55.

[37] Die Geschichte unserer Geschichte. Chronik der Rheinmetall AG, Düsseldorf 2004, S. 3. / Erhardt: Hammerschläge, S. 42 und 54.

[38] Haussner, Konrad: Das Feldgeschütz mit langem Rohrrücklauf – Geschichte meiner Erfindung, Berlin / München 1928, S. 106 – 107.

(c) 2011 –  Christian Brandau