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Veranstaltungen im Sommersemester
2002
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Proseminar:
050 647
zum Veranstaltungs-
verzeichnis des
Romanischen
Seminars
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Morphologie und Wortbildung des Spanischen
Frz., PT : A 1, 2, 4, 5
2st. Di 10-12
GABF 05/606
Modul: Sprache der Gegenwart
Zur Erlernung einer Sprache ist es unabdingbar, den Formenbestand einer
Sprache mitsamt den damit verbundenen Funktionen und Bedeutungen zu
kennen. Den Morphemen wie z.B. –s ist dabei (mindestens) eine
Funktion zugeordnet (hier: Pluralmarkierung). Die systematische Beschreibung
der Morpheme einer Sprache fördert jedoch die interessante Beobachtung
zutage, nach der sich die Formen und die inhaltlichen Konzepte keineswegs
in einem 1 : 1-Verhältnis befinden, sondern sich vielfach überlagern,
so wird die Form –s auch als Morphem für die Kennzeichnung
der 2. Person Singular der Verben benutzt. Diese Phänomene sollen
erläutert und geordnet werden. Schließlich muss die Frage
erörtert werden, in welchem Verhältnis die beiden Ebenen des
sprachlichen Zeichens stehen und ob sie gegebenenfalls unabhängig
voneinander strukturiert sind.
Im ersten Teil des Seminars wird die Formenvielfalt des Spanischen im
Verbal- und Nominalbereich untersucht und auf Besonderheiten ihrer formellen
und inhaltlichen Beziehungen hin überprüft. Bei der Beschreibung
der Adjektive muss aber auch auf die Bedeutung der syntaktischen Positionen
ausgegriffen werden.
Im zweiten Teil des Seminars sollen – nachdem eine Methode zur Analyse
theoretisch erarbeitet worden ist – die unterschiedlichen Verfahren
der Wortbildung des Spanischen analysiert werden. Die angeführte
Fragestellung aus der Morphologie stellt sich verstärkt im Bereich
der Wortbildung: so kann das Suffix –aco pejorativ gebraucht werden
(libraco 'Schwarte'), aber auch als Suffix eines Relationsadjetkivs
(policíaco ); Augmentativa hingegen können durch
mehrere Suffixe gekennzeichnet werden: hombrazo, palabrota,
etc. Aufgabe der Teilnehmer/-innen wird es sein, die erlernten Konzepte
auf die morphologische Beschreibung des Spanischen anzuwenden.
Zur vorbereitenden Lektüre wird empfohlen:
Schpak-Dolt, Nikolaus (1999), Einführung in die Morphologie
des Spanischen,
Tübingen: Niemeyer.
Vertiefend: Rainer, Franz (1993), Spanische Wortbildungslehre
, Tübingen: Niemeyer.
sowie weitere Titel aus der STUDIENBIBLIOGRAPHIE ZUR SPANISCHEN,
ALLGEMEINEN UND ROMANISCHEN SPRACHWISSENSCHAFT (erhältlich in
GB 7/143).
Anmeldung in der vorlesungsfreien Zeit und in der ersten Stunde des
Sommerstemesters.
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Eggert
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Proseminar:
050 643
zum Veranstaltungs-
verzeichnis des
Romanischen
Seminars
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Angewandte Varietätenlinguistik des Französischen
/
La linguistique des variétés du fran
ç
ais
moderne
Frz., PT : A, 1, 2, 5,
2st. Mo 10-12,
GABF 05/606
Modul: Sprache der Gegenwart
Das Französische ist Umgangs- und Verkehrssprache für ca. 100
Millionen Sprecher innerhalb der Frankophonie. Dieser Sprachbund umfasst
Länder auf mehreren Kontinenten: Euro-pa, Amerika, Afrika und
auch Asien. Während die Sprecher sich theoretisch der gleichen
Sprache bedienen und sich größtenteils auch praktisch verständigen
können, so müssen doch Unterschiede der einzelnen räumlichen
Varietäten festgestellt werden, die teils zu Missverständnissen,
teils zu Unverständnis führen können. Doch sind nicht
nur Differenzen nach den Herkunftsgebieten der Sprecher zu beobachten,
sondern auch Unterschiede in der Sprachverwendung einzelner gesellschaftlicher
Gruppen und Betätigungsfelder: Vertreter der Medien, Zeitungen,
Schriftsteller, Politiker, Kirchenvertreter, Mediziner und Gewerkschaftsführer,
etc.; Eine weitere Unterscheidung ist festzustellen hinsichtlich der
Situation, in der Sprache verwendet wird. In Liebesbriefen wird eine
andere Form der Sprache verwendet als in Abschlussberichten der Praktika,
in privater Unterhaltung anders als in einer Unterredung mit dem Vorgesetzten.
Die Frage nach der Ausrichtung auf eine schriftliche Fixierung der Äußerung
oder der Direktheit der spontanen Sprechsprache spielt dabei eine entscheidende
Rolle.
Im Seminar sollen die angedeuteten Unterscheidungen systematisch
erfasst und in einem Modell des Diasystems theoretisch unterfüttert
werden. Anschließend sollen verschiedene Aspek-te der Frankophonie
angesprochen werden.
Da das Internet heutzutage die Möglichkeit bietet, Sprache in den
unterschiedlichsten Ausdruckformen zu beobachten (nicht nur in den
Zeitungen aller Regionen, sondern auch in den Homepages von Personen
unterschiedlicher gesellschaftlicher Stellung) und sogar Phänomene
gesprochener Sprache in synchronen Gesprächsforen ("Chatrooms")
beobachtet werden können, wird ein Schwerpunkt des Seminars auf
verschiedenen Texten und andere Manifestatio-nen von Sprache liegen, die
hinsichtlich ihrer Unterschiede zur Norm des Französischen zu analysieren
sind. Der Normbegriff des Französischen ist dabei zu problematisieren.
Die Phänomene der jeweiligen eingegrenzten Sprache werden in den
Bereichen Phonetik und den Auswirkungen auf das phonologische System, der
Morphologie, der Syntax im Wortschatz, d.h. in Lexikologie und Semantik
zu beschreiben sein.
Zur Einarbeitung in die Fragestellung empfiehlt sich
Müller, Bodo (1985), Le français d'aujourd'hui
, Paris: Klincksieck, 302 pp.
[Bibliothèque
française et romane], ISBN 2252024836
Walter, Henriette (1996), Le français dans tous
les sens , Paris: LGF, 416 pp.
[Le
livre de poche], ISBN 2253140015;
Preis: ca. 5, 80 €
Siehe auch die STUDIENBIBLIOGRAPHIE ZUR FRANZÖSISCHEN,
ALLGEMEINEN UND ROMANISCHEN SPRACHWISSENSCHAFT (erhältlich in
GB 7/143).
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Eggert
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Veranstaltungen im Wintersemester 2001/2002
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Proseminar:
050 656
zum Veranstaltungs-
verzeichnis des
Romanischen
Seminars
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Diachrone
Linguistik
Einführung in die historische Betrachtung der französischen
Sprache / Introduction à l'analyse historique de la langue
française
Frz.,
PT: A1-4
2st.
Mo 10-12 GB 7/31
Die sprachwissenschaftliche
Beschäftigung mit der französischen Sprache beschränkt
sich nicht allein auf die Erforschung der Strukturen und Bezüge
des zeitgenössischen Französisch, sondern umfasst auch die
Betrachtung der historischen Entwicklung von den ältesten Sprachstufen
bis hin zu den heutigen Varietäten des Französischen. Dabei
kann der Entwicklung chronologisch gefolgt und die Herausbildung des Französischen
nachgezeichnet werden, oder man geht von modernen Varietäten aus
und blickt vergleichend auf einige Sprachstufen zurück, um die Unterschiede
zum Neufranzösischen in den einzelnen Phasen deutlich werden zu lassen.
Es soll nach einer
Einführung in grundlegende diachrone Fragestellungen zunächst
ein Überblick über die verschiedenen Epochen der Sprachentwicklung
gegeben werden. Die Befassung mit der externen Sprachgeschichte bietet
die Gelegenheit, sich mit ersten Texten älterer Sprachstufen vertraut
zu machen. Anschließend sollen anhand von Textbeispielen unterschiedlicher
Zeitstufen die Veränderungen in bestimmten Bereichen (z.B. das
Substantiv, die Artikel, die Verbalendungen, die Demonstrativpronomina,
die Wortstellung, die Orthographie) im Vergleich zum aktuellen System
herausgearbeitet und aufgezeigt werden. Auf diesen Ergebnissen aufbauend
sollen allgemeine typologische Aspekte wie der analytische bzw. synthetische
Charakter des Französischen diskutiert werden.
Die
Anmeldung erfolgt in den Sprechstunden des Sommersemesters und der
vorlesungsfreien Zeit (s.o.). Bedingung für einen Scheinerwerb
ist die aktive und regelmäßige Teilnahme und die Anfertigung
einer Proseminar-Hausarbeit.
Als
Einstieg dient insbesondere Rickard, Peter (1977), Geschichte der französischen
Sprache, Tübingen. Für weiterführende Literatur sei
auf die in der Studienbibliographie zur allgemeinen, romanischen und
französischen Sprachwissenschaft angegebenen Werke verwiesen, die
in GB 7/143 erhältlich ist.
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Eggert |
Übung:
050 711
zum Veranstaltungs-
verzeichnis des
Romanischen
Seminars
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Grundkurs:
Einführung in die Linguistik
Einführung in die spanische und portugiesische Sprachwissenschaft
/ Introducción a la lingüística española
/ Introdução à lingüística portuguesa
Span./Port.,
PT: A1-5
2st.
Gruppe C, Di 10-12 GB 7/132
Dieser Kurs richtet
sich an Studienanfänger, die Spanisch bzw. Portugiesisch studieren.
Sie werden mit den Grundlagen des Studiums der Sprachwissenschaft
dieser Sprachen vertraut gemacht. Da beide Sprache nicht in gleichem
Maße behandelt werden können, wird der Schwerpunkt auf dem
Spanischen liegen. Je nach Bedarf werden bestimmte Themenbereiche zum
Portugiesischen erarbeitet, teils werden sie im Unterricht vorgestellt,
teils sollen sie von den Interessierten unter Anleitung ausgearbeitet
werden.
Nach einer Einführung
in die Hilfsmittel beginnt die thematische Beschäftigung mit
der spanischen Sprache bei den Realia, an die sich eine Einführung
in die Methoden und Analysen der synchronen Sprachwissenschaft anschließt.
Behandelt werden die Laut- (Phonetik und Phonologie) und die Schriftlehre
((Ortho-)Graphie und Graphemik); die grammatischen Strukturen (Morphologie
und Syntax) und der Wortschatz (Lexikologie und Semantik) werden in
einem Überblick unter Aspekten betrachtet, die für Studienanfänger
teilweise eine neue Sichtweise darstellen dürfte.
Die
externe Sprachgeschichte stellt einen dritten Themenblock dar, der
kontinuierlich während des Kurses vorgestellt wird. Tiefergehende
Aspekte der internen Sprachgeschichte können aufgrund des einführenden
Charakters der Veranstaltung nur in ausgesuchten Fällen erörtert
werden.
Zur
vertiefenden Beschäftigung verweise ich auf die Studienbibliographie
zur allgemeinen, romanischen und spanischen Sprachwissenschaft, die
im Raum GB 7/143 erworben werden kann.
Anmeldung in der
1. Sitzung am 23. Oktober 2001.
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Eggert |
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Veranstaltungen im
Sommersemester 2001
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Proseminar:
050 656
zum Veranstaltungs-
verzeichnis des
Romanischen
Seminars
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Synchrone
Linguistik
Französische Wortbildung / La formation des mots en français
moderne
Frz.,
PT: A1-4
2st.
Mo 10-12 GB 7/31
Le lexique du
français tout comme celui des autres langues est soumis à
un changement constant, du fait que de nouvelles conditions de vie se
répercutent aussi dans la langue. Cet enrichissement du vocabulaire
ressort bien par les néologismes du français. A côté
des emprunts à autres langues, surtout à l’anglo-américain,
la formation de nouveaux mots sur la base d’unités déjà
existantes constitue une partie importante de la formation de néologismes.
Dans
le séminaire, on se propose d’étudier le lexique secondaire
du français moderne en se concentrant sur la régularité
des aspects aussi bien formel, catégoriel que sémantique.
À cause du caractère innovant des procédés
de formation des mots, il faut également prendre en considération
des aspects diachroniques.
Après
une brève introduction, une méthode pour analyser des
unités secondaires sera présentée et, au fur
et à mesure du cours, elle devra être pratiquée
à l’aide de nombreux exemples lexicaux. Cependant, la discussion
théorique des problèmes et aspects à considérer
pour une analyse se trouve au premier plan. L’objectif est l’élaboration
d’un conjoint de contraintes lexicales qui régissent la formation
des nouvelles unités du lexique.
L’inscription
se fera dans la première séance. Une participation active
et régulière est indispensable. Pour acquérir une
certification, il faut élaborer et présenter un aspect
de la formation des mots et rédiger un dossier sur ce sujet.
Pour
se préparer, il est recommandé de se référer
à la « Studienbibliographie zur allgemeinen, romanischen
und französischen Sprachwissenschaft » et de lire avant le
début du cours :
«
N° 297: Zwanenburg, Wiecher, „Wortbildungslehre/Formation
des mots“, dans: Holtus, Günter/Metzeltin, Michael/Schmitt, Christian
(1990), LRL V,1: Französisch, Tübingen,
pp. 72-77. »
Première
séance: lundi 23 avril, 10h15
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Eggert |
Übung:
050 711
zum Veranstaltungs-
verzeichnis des
Romanischen
Seminars
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Grundkurs:
Einführung in die Linguistik
Einführung in die spanische und portugiesische Sprachwissenschaft
/ Introducción a la lingüística española
/ Introdução à lingüística portuguesa
Span./Port.,
PT: A1
2st.
Gruppe C, Do 8-10 GB 7/31
Dieser Kurs richtet
sich an Studienanfänger, die Spanisch oder/und Portugiesisch
studieren. Sie werden mit den Grundlagen des Studiums der Sprachwissenschaft
dieser Sprachen vertraut gemacht. Da beide Sprache nicht in gleichem
Maße behandelt werden können, wird der Schwerpunkt auf dem
Spanischen liegen, vereinzelt werden - je nach Bedarf - bestimmte Themenbereiche
zum Portugiesischen erarbeitet. Teils werden sie im Unterricht vorgestellt
werden, teils werden sie von den Interessierten unter Leitung selbständig
ausgearbeitet.
Nach einer Einführung
in die Hilfsmittel beginnt die thematische Beschäftigung mit
der spanischen Sprache bei den Realia, an die sich eine Einführung
in die Methoden und Analysen der synchronen Sprachwissenschaft anschließt.
Behandelt werden die Laut- (Phonetik und Phonologie) und die Schriftlehre
((Ortho-)Graphie und Graphemik); die grammatischen Strukturen (Morphologie
und Syntax) und der Wortschatz (Lexikologie und Semantik) werden in
einem Überblick unter Aspekten betrachtet, die für Studienanfänger
teilweise eine neue Sichtweise darstellen dürfte.
Die
externe Sprachgeschichte stellt einen dritten Themenblock dar, der
kontinuierlich während des Kurses vorgestellt wird. Tiefergehende
Aspekte der internen Sprachgeschichte können aufgrund des einführenden
Charakters der Veranstaltung nur in ausgesuchten Fällen erörtert
werden.
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Eggert |
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