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  KMX 200 A3
 
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Seit dem 03.12.1998 besitze ich zusätzlich eine Kawasaki KMX 200 A3, EZ 90. 

Onroad 

So ähnlich sieht sie aus, nur mit blauer Sitzbank, ansonsten grün mit schwarzen Seitenteilen. Ein kürzerer Spritzschutz hinten und ein Acerbis-Vorderradschutzblech lassen das Moped etwas anders aussehen. Nachdem ich die Original-Hebelschützer etwas "benutzt" habe, sind jetzt Polisport-Lenkerprotektoren in blau dran. Sieht gleich besser aus. Ein Alu-Schalldämpfer war schon dran. Gottseidank ist er nicht  lauter als das Moped schnell ist. Trotzdem habe ich schon mal den Nachbarn geweckt 8-/ 
Sagenhaft, wie die Karre am Gas hängt. Dadurch hat man nur wenig Gefühl in der Gashand, jede Bewegung des Gasgriffs wird aber in Fortbewegung umgesetzt. Da das Moped mit 120 kg aber leicht ist, ist es auch dann noch beherrschbar. Besonders  im Schnee ist es  klasse. 
 
Reifen vorne hinten Laufleistung
Barum      
Barum      
Mefo Stone Master MFC 12 
120/90-17 (4.60-17)
  X  derzeit drauf
Mefo MX Master MFC 14 
90/90-21 (3.00-21)
X    derzeit drauf
 
 

Vorteile des Mopeds:

Die KMX 200 weist einige Details auf, die sie auch für einen
(gemäßigten) Sporteinsatz tauglich machen:
  • Alu-Kastenschwinge,
  • Luftunterstützte Gabel,
  • einstellbares Federbein,
  • nadelgelagerte Schwinge und Federbein-Umlenkhebel,
  • ihr Gewicht von 120 Kg,
  • Ersatz-, Sturzteile billig und gut zu kriegen,
  • spritziger Motor, der aber auch bei niedrigen Drehzahlen nicht abkackt
  • (KIPS-System zur Drehmomenterhöhung, aus den damaligen Crossmodellen übernommen).
  • Geländemäßige Sitzbank (hart, aber erträglich)
  • als 17 PS-Version Stufenführerschein geeignet
  • leicht auf 27 PS umzubauen (Vergaserdüse, Krümmer)
  • Geringe Fixkosten
Ich fahre das Moped jetzt auch bei der IGE-Enduromeisterschaft. Beim
Lauf in Aarbergen war noch eine weitere KMX 200 am Start. Auch bei
Waliser Meisterschaften im Vorjahr kam mal eine KMX ins Ziel (wohin die
Suche im Internet führen kann  8-)).

Nachteile

  • Verbraucht viel Sprit (ca. 6 Liter auf 100 km oder 10 Liter auf 3 Stunden Endurolauf)
  • Als 27 PS-Version nicht mehr stufenführerscheingeeignet.
  • Für Touren zu kleiner Tank, 120 km Reichweite (es gibt aber auch einen großen Acerbis-Tank).
  • Die eingetragenen Reifengrößen 3.00-21 und 4.60-17 werden seltener, da der Trend nun mal zu den Verhältnismäßigkeitsangaben geht. Für die KMX gibt es von Kawasaki keine anderen Freigaben. Eine Eintragung von anderen Größen ist daher aufwändig. Das Ganze ist zwar extrem albern, da die Reifengrößen ja ineinander umgerechnet werden können. Ich hatte zum Beispiel hinten einen Reifen (Barum) drauf mit der Kennzeichnung 4.60-17 / 5.00-17 / 130/80-17 (tatsächlich 3 Angaben!) Dennoch wollte mir der TÜV-Mensch nichts eintragen. Für vorne gibt es noch genügend Reifenauswahl. Für hinten ist die Auswahl wegen der seltenen Größe aber deutlich geringer. Für die Straße zum Beispiel Metzeler oder Heidenau. Als Enduroreifen, stark geländegeeignet, habe ich nur den MEFO-Stonemaster mit einer Doppelkennzeichnung gefunden. Der Reifen ist mit 130/80-17 gekennzeichnet. Die weitere Kennzeichnung 4.60-17 steht in Klammern darunter, aber so klein, dass ich sie erst beim Radlagerwechseln entdeckt habe.

Mein Fazit:
Klasse Zweitmoped fürs Gelände. Auch für die Fahrt zur Ausbildung oder
Arbeit (City, Landstraße) geeignet. Auch größere Fahrten habe ich damit
gemacht (600 km zur Crossstrecke nach Trier, 300 km nach Bilstain (B)),
muss aber nicht sein.
 
 
 

Offroad 

Im Juni 1999 war ich damit zu einem Enduro-Lehrgang von MOTO-AKTIV nach Trier-Klüsserath. Obwohl ich starke Bedenken hatte, auf der schmalen Sitzbank, mit Gepäckrolle, mit DEN kurzen Tankintervallen, mit DER geringen (Straßen-) Leistung über 220 km zu fahren, ging es besser als erwartet. Am Freitag hatte ich sogar noch so viel Zeit und Lust zu fahren, dass ich von Cochem bis Klüsserath an der Mosel lang gefahren bin. Samstag und Sonntag ging es zum Training auf die Moto-Cross-Strecke des Vereins in Klüsserath. Logo des MGSC Moseltal 
Es war recht warm (23 °C), am Samstag mit viel Sonne, sonntags bewölkt. Daher ließ es sich gut aushalten. Die Strecke war ziemlich ausgefahren, knochentrocken und -hart. Besonders die Treiber von Reiseenduros (fast alle), die bisher auch kein Straßentraining mitgemacht hatten, kamen ins Schwitzen. Es blieb aber für Anfänger und Fortgeschrittene genug zu lernen. Besonders gefiel mir die sonntagmorgendliche Tour unter Leitung eines Menschen vom örtlichen Verein, der uns über eine Stunde auf kleinsten Moselsträßchen und auf Schotterpisten  die Weinberge um Klüsserath zeigte. 
Weniger gelungen: zwei Verletzte (gute Besserung, besonders an Stefanie, die mit dem Hubschrauber nach Trier geflogen wurde), die Unterkunft, der erste Abend (etwas mehr Struktur, besonders zum Kennenlernen wäre angebracht), Verpflegung an der Strecke. 
Im Verhältnis zur Leistung war dieser Kurs relativ teuer (490,00 DM für ÜN/Frühstück, Strecke, T-Shirt, zwei Instruktoren). Außerdem Sprit für 650 km, 2 mal Abendessen, einmal Mittag an der Strecke (8,00 DM).  Bilder dazu hier.
  
Fazit: Schön war's, nette Leute, viel gelernt, schöne Gegend und: Die Kawa werde ich so schnell nicht verkaufen! Einfach Klasse, das Teil! 
  

 
Am 2.10.99 wurde die Kawa mal wieder über eine Cross-Strecke getrieben: De Peel bei Venray-NL. Die Strecke ist recht sandig. Wenn es trocken ist, geht es aber, dann lassen sich auch Zweizylinder darüber bewegen. Einige Sprünge, Tables und Anlieger sind vorhanden, aber keine Auf- oder Abfahrten (NL ist halt flach). Im Sand merkt man aber schon, dass ein paar PS mehr nicht schaden können. Als es auch noch anfing zu regnen, klebte der Sand die Reifen zu, einige Ecken wurden matschig und die Kawa hatte einige Probleme wegen fehlender Leistung (oder ich?). 
Also: beim nächsten Lottogewinn gibt es eine KTM!! (Wenn ich doch nur spielen würde;-]) 


IGE

2000, 2001 und 2002 fahre ich mit dem Moped bei Läufen zur IGE-3-Stunden-Meisterschaft mit. 2000 war ich in der Meisterschaftswertung in der Serienklasse gemeldet. Alles weitere hier
 

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Zuletzt bearbeitet am 19. Juni 2002