
Hallo, liebe
Kommilitoninnen, Kommilitonen und sonstige Interessenten,
hier folgt eine kurze
Darstellung meiner studentischen Aktivitäten.
Seit dem WS
1995/1996 bis zum WS 2004/2005 studierte ich an der
Pädagogik, , Politik und Romanistik (frz.)
mit dem Ziel,
das Magisterexamen abzulegen.
Per
14. Dezember 1999 wurde mir der akademische Grad
eines Bakkalaureus Artium
(B.A.; Pädagogik
(B.A.-Arbeit), Philosophie, Politik) verliehen. Dem schloß
ich das Vertiefungsstudium und das Magisterexamen
des Faches Philosophie an. Das Thema meiner
Magisterarbeit lautete:
Die
Freiheit zum Bösen und die Autonomie der
praktischen Vernunft bei Immanuel Kant.
Ein systematischer Vergleich.
Am 26.01.2002 erhielt ich die Nachricht, daß
meine Magisterarbeit durchgefallen ist. Damit
hatte ich zwar schon gerechnet, weil ich einen
wesentlichen Abschnitt der Arbeit zeitlich nicht
mehr bearbeiten konnte (falsches Zeitmanagement),
doch war diese Mitteilung schon mit einer großen
Enttäuschung verbunden. Inzwischen hatte sich
bei mir demgegenüber eine gewisse
Gleichgültigkeit breit gemacht, denn ich wußte
nicht, wie ich weitermachen sollte. Einerseits
wollte ich unbedingt den Magister erreichen.
Andererseits mochte ich aber nicht den ganzen
Streß noch einmal durchmachen oder gar die
Sinologie aufgeben. Was tun? - Erschwerend kam
hinzu, daß der Erstgutachter es ablehnt, den
zweiten Versuch zu betreuen.
Seit Beginn des WS
2001/2002 hatte ich wieder meiner alten
Leidenschaft nachgegeben und mich für Sinologie (Sprachkurs, Geschichte
und Philosophie Chinas) einschreiben lassen.
Zusammen mit Romanistik (frz.) befand ich mich
damit in einem weiteren Magisterstudiengang
(alter Art). Die Abschlußklausur des WS
2001/2002 in chinesischer Sprache (hanyu) hatte
ich mit der Note "2" bestanden und war
sehr froh darüber. Das SS 2002 fand mich nicht
gut vorbereitet, denn diese schwierige Sprache
muß ständig geübt werden. Leider ist mir das
nicht so gut gelungen! Die bisherigen Tests hatte
ich zwar gerade so hingekriegt, doch die
anstehende "Mittsemesterklausur" deckte
die Lücken auf. Es war kaum anzunehmen, daß ich
meine Versäumnisse noch aufholen konnte, obwohl
ich mich sehr bemühte.
Mit Wirkung vom 23.05.2002 ordnete ich mein
Zweitstudium neu. Ich mußte mich zwischen dem
alten Magisterstudiengang und dem neuen,
gestuften Studiengang Sinologie entscheiden. Nach
einigen Konsultationen verschiedener
Studienberater der Fakultät IX stand fest, daß
ich nur den alten Magisterstudiengang wählen
konnte. Meine Fächer standen nun in folgender
Ordnung:
Hauptfach: Sinologie (Geschichte und Philosophie Chinas)
1. Nebenfach: Sinologie (Chinesische Sprache)
2. Nebenfach: Sinologie (Politik Ostasiens) - zwischenzeitlich
wegen der umfangreichen Übungen der chinesischen
Sprache und des klassischen Chinesisch
aufgegeben!
3. Nebenfach: Sozialwissenschaft
(Politikwissenschaft; hier brachte ich meinen
guten B.A.-Abschluß ein!)
Nun hoffte ich sehr, daß ich mit dieser Wahl
doch noch bis zum Jahr 2007 (vorgegebener
Endtermin für die alten Magisterstudiengänge)
in das Magisterexamen einsteigen könnte und den
Abschluß erreichte.
Die Mittsemesterklausur bestand ich im
Wiederholungsversuch, aber meine Leistungen
wurden immer schlechter. Die logische Folge war,
daß ich auch die Abschlußklausur vermasselte.
So bereitete ich mich, mehr schlecht als recht,
auf die Wiederholungsklausur, die am 02.10.
stattfand, vor und bestand sie mit Müh' und Not.
Das war auch erforderlich, denn ich hätte ein
ganzes Jahr verloren, weil der Sprachkurs immer
nur im Wintersemester beginnt. Mit einem flauen
Gefühl, aber doch erleichtert, ging ich dann in
den Kurs 'Chinesisch III' und wußte, daß ich
hart arbeiten mußte!
Mit der "harten Arbeit" ging es aber
doch nicht so gut. Nachdem ich das Wintersemester
mit 22 SWS vollgepackt hatte, mußte ich
feststellen, daß der Arbeitsaufwand für
Chinesisch III und Klassisches Chinesisch immens
ist. Es blieb mir nichts anderes übrig als auf
12 SWS zurückzuschrauben. Das bedeutete aber
auch, daß ich mein 2. Nebenfach "Politik
Ostasiens" ganz aufgeben mußte. Doch damit
konnte ich leben und war zuversichtlich, das Ziel
dieses Semesters zu erreichen. - Das war ein
Trugschluß (s.u.)!
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Mit Wirkung vom
13.02.2002 legte ich mein Mandat im Fakultätsrat und in
der Strukturkommission der Fakultät III (Philosophie,
Pädagogik und Publizistik, denen ich seit dem 01.10.1997
angehörte) nieder. Die Begründung teilte ich dem Dekan mit. Ebenfalls, mit
Wirkung vom 21.02.2002, zog ich mich auch als
studentischer Vertreter von der Universitätskommission
für Struktur, Planung und Finanzen (UKS), in der ich
seit dem 05.06.1997 mitwirkte, zurück. Dem Konvent
gehörte ich vom 01.10.1997-30.09.1998 an. Vom
11.12.1997-28.05.1998 vertrat ich die studentischen
Interessen in der Universitätskommission für Lehre,
Studium und Studienreform (UKL). Vom
01.10.1999-30.09.2000 war ich Senatsmitglied. Seit dem
27.10.2000 vertrat ich die Studierenden in der
Senatskommission, die eine neue Grundordnung (Verfassung)
der RUB erarbeitete und ihre Aufgabe termingerecht und
erfolgreich mit der letzten Sitzung am 25.01.2002
beendete.
Hiermit verabschiedete
ich mich als "Gremienmensch" und bedauerte,
daß ich kaum etwas für die Studierendenschaft erreichen
konnte. Leider hatten sich ja auch durch das neue
Hochschulgesetz die Möglichkeiten der Mitwirkung an der
universitären Selbstverwaltung auf ein Minimum reduziert
und ließen die Freude an der Gremienarbeit vollends
versiegen.
Doch nun weiter zu meinem
universitären Werdegang: s. Seite "Studium II"
Allen
Studierenden wünsche ich, trotz oder gerade wegen der
Misere (fehlende Mitbestimmung, Studiengebühren, etc.),
viel Erfolg, beste Gesundheit und ein strammes
Durchhaltevermögen!
 
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