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Sturmmaschinen

Diese Geräte kamen zum Einsatz, wenn der Gegner durch Beschuss geschwächt war.
Die Erstürmung einer Festung war immer mit großen Verlusten der Angreifer verbunden.
Rammbock
Belagerungsturm
Rammbock
Vom simplen, von einigen Leuten getragener Baumstamm bis hin zu 10m langen Holzwagen
reicht hier die Spanne.
Um die Rammenbediener zu schützen, wurden die Wagen mit Brettern und Leder bedeckt.
Die Ramme war im Inneren aufgehängt. Eine beliebige Zahl von Soldaten brauchte den mächtigen Balken nur in Schwingung zu bringen.
Die mit Eisenköpfen versehenen Stämme wären ohnehin nicht zu tragen.
Diese "modernen" und starken Rammböcke wurden i.d.R. nicht gegen die Tore eingesetzt,
da genau das erwartet wurde und die Toranlagen entsprechend ausgebaut waren (mehrere Gatter und Tore, Pechnasen).
Daher griff man direkt die Mauern an, welche (da nicht massiv gebaut) dadurch durchaus eingerissen werden konnten.
Belagerungsturm
Der Belagerungsturm war die wichtigste der Sturmgeräte.
Er wurde nicht selten erst vor Ort gebaut, um ihn an die Verteidigungsanlagen (Mauerhöhe) anzupassen.
Die mehretagigen Türme mit der Wehrplattform boten zuerst den Bogenschützen eine bessere Schussposition auf die Verteidiger.
Häufig wurden nur dafür mehrere Türme konstruiert. Ansonsten sollte mit einem Turm die Mauerkrone erobert werden.
Der Turm wurde vor die Mauer gerollt, über eine Fallbrücke auf der Plattform (oder in der obersten Etage,
um die Plattform für Bogenschützen freizuhalten) konnten die Angreifer auf den Wehrgang der Mauer gelangen.
Mit dieser Methode eroberten die Kreuzritter im zweiten Kreuzzug Jerusalem.
Besonders effektiv war die Kombination von Rammbock und Turm. Während Soldaten oben versuchen,
den Wehrgang zu erobern, machen sich im untersten Sockwerk mit einer Ramme über das Mauerwerk her.
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