Wer dieses Werk aufmerksam gelesen hat, wird sich fragen ob die Errettung dieses Buches von dem Titel "Vergnügen mit Mengen" wirklich so gut war.
Es ist nämlich genau das, ein Vergnügen.
Es ist ein Vergnügen dieses Buch zu lesen. Es ist ein Vergnügen diese Art von Mengentheorie zu sehen. Es ist ein Vergnügen die Streifzüge durch die Geschichte der Mengentheorie zu erleben. Es ist ein Vergnügen die Zusammenhänge zu erfahren.
Dieses Buch ist Hervorragend.. Es könnte jedem, Mathematiker oder nicht, die Angst vor der Mengentheorie nehmen und ein tieferliegendes Verständnis für eines der wichtigsten Handwerkzeuge des Mathematikers liefern.
Darum wäre der etwas populistische Titel "Vergnügen mit Mengen" vielleicht doch besser. Und vielleicht würde es dann auch von mehr Leuten gelesen.
Dieses Buch schafft es die Probleme der Mengentheorie in einer Sprache zu verdeutlichen, die nicht ausschliesslich auf nüchterne Beschreibungen setzt und sich dennoch weder in Trivialitäten verliert noch die notwendige Strenge aufgibt. Es ist Mengentheorie zum Anfassen und selber Denken, ohne das man sich verloren vorkommt. Mit einem Satz ausgedrückt: Dieses Buch müssen Sie gelesen haben.
Noch ein Hinweis an alle, die Bücher in Bibliotheken einsortieren und unterschiedlichen "Abteilungen" zu ordnen.
Diese Werk ist zwar ein Meisterwerk an Didaktik, es gehört aber dennoch nicht in die Abteilung Didaktik, so wie es bis heute (November 1997) an der Fakultätsbibliothek der Ruhr-Universität Bochum der Fall ist. Dieses Buch hat sicherlich einen würdigeren Rahmen und auch mehr Leser verdient.