Eindrücke meiner ersten Neufundländer Ausstellung

 

Seit ich denken kann habe ich mir gewünscht, einen Neufundländer als Begleiter an meiner Seite zu haben. Nachdem ich mir diesen Wunsch mit dem Kauf einer wunderschönen knapp zweijährigen Hündin erfüllt habe (es war Liebe auf den ersten Blick), wollte ich natürlich mit ihr auch mal eine Ausstellung besuchen. Bestärkt durch die Unterstützung der Züchter meiner Hündin, habe ich das Pfingstwochenende für unseren „ersten großen Auftritt“ ausgewählt, und meine Hündin zum vom VND ausgerichteten „Schleswig- Holstein Cup 2002“ angemeldet.

Nun ging es mit einer großen Begleit-Crew (alle Familienmitglieder wollten natürlich bei diesem ersten großen Ereignis dabei sein) hinauf in den hohen Norden. Die Aufregung nahm zu. Bei wunderschönem Wetter kamen wir auf dem Ausstellungsgelände an und wurden von Agnes und Theodor Jäger (Züchter meiner Hündin) begrüßt. Die gesamte Atmosphäre nahm uns sofort gefangen. Überall war geschäftiges Treiben, es wurde gebürstet, gekämmt und gestylt. Durch Familie Jäger habe ich schnell Kontakt zu anderen Ausstellern bekommen und wurde von allen nett aufgenommen.

Schnell wurde mir aber klar, dass Herr Jäger meine Hündin im Ring nicht führen kann, da er seine Hündin in derselben Klasse ausstellte. Nun, da ich wusste, dass ich meine Playmate im Ring selber führen musste, wurde meine Nervosität immer größer, aber Frau und Herr Jäger haben mir gezeigt, was zu tun ist und alle haben mir Mut zugesprochen und mir mit dieser moralischen Unterstützung sehr geholfen. Was ich bis dahin ganz vergessen hatte, Playmate hatte ja bereits Ausstellungserfahrung und machte mir (dem Neuling) somit das Handling leichter. Es ist dann alles viel besser gelaufen, als ich gedacht habe. Während der Vorführung hatte ich gar keine Zeit zu denken und war nur damit beschäftigt alles richtig zu machen, dies wurde am ersten Tag durch Frau Marion Pfordt mit einem „V“ belohnt.

Am zweiten Tag war die Aufregung nicht mehr ganz so groß, denn nun war mir ja schon alles ein wenig vertrauter und ich hatte einige Aussteller am Abend zuvor beim geselligen Beisammensein in netter Runde näher kennen lernen können.

Obwohl das Wetter an diesem Tag etwas zu wünschen übrig ließ, war die Stimmung bei allen gut und jeder beschäftigte sich wieder mit seinem Hund oder schaute bei den Vorführungen am Ring zu, denn es wurde neben der Ausstellung der Hunde an beiden Tagen auch noch ein sehenswertes Rahmenprogramm  geboten.

Am Nachmittag wurde es dann wieder ernst und ich musste erneut mit Playmate in den Ring. Wieder habe ich vor lauter Aufregung kaum etwas mitbekommen und war somit überrascht, als Herr Manilo Massa uns auf Platz drei platzierte. Ehe ich richtig fassen konnte, was passiert war, wurde mir von allen Seiten zu diesem Erfolg gratuliert. Langsam legte sich meine Nervosität, ein letzter gemeinsamer Kaffee und dann hieß es Abschied nehmen. 

Nun hatten wir also unsere erste Ausstellung erfolgreich sogar mit einer Platzierung abgeschlossen und erfahren, dass es trotz aller Konkurrenz ein hilfsbereites und freundliches Miteinander war.

Mit dieser positiven Erfahrung im „Gepäck“ machten wir uns auf den Heimweg und ich habe beschlossen, dass dies nicht die letzte Ausstellung für meine Hündin und mich war.

zurück