HANOI Im Vergleich zum hektischen Saigon geht es in der Hauptstadt Hanoi wesentlich ruhiger zu. Dutzende von Seen und Grünanlagen prägen das Stadtbild der nördlichen Metropole, kaum eine Straße, die nicht von Bäumen gesäumt ist. Der Einfluß der Franzosen, die bis Mitte letztes Jahrhunderts hier den Ton angaben, ist im Stadtbild ebenso zu bemerken wie in der Eßkultur (Backwaren!!!), aber auch in der Kleidung der Menschen. Am Ufer des Hoan Kiem Sees (See des zurückgebliebenen Schwertes) treffen sich ältere Männer mit Baskenmützen zum Schachspielen oder Diskutieren. Das Zentrum von Hanoi ist die Altstadt, ein unglaubliches Gewirr schmaler
Gassen. Auf den Bürgersteigen haben Händler ihre Waren ausgebreitet,
wobei sich in jeder Straße eine bestimmte Zunft niedergelassen hat.
Und so sind die Straßen nach den Artikeln benannt, die hier solange
man denken kann, verkauft werden. Hang Ca (was soviel bedeutet wie "Ware
Fisch") ist die Fischgasse, Hang Bo die Korbgasse, Hang Buom die
Gasse der Segelmacher, Hang Non die Gasse der Hutmacher und Hang Hom die
Sarggasse. |