Saigon - Ho Chi Minh City

Die heutige Ho-Chi-Minh-City ist trotz ihres Bekanntheitsgrades nicht die Hauptstadt von Vietnam. Saigon, wie die Stadtmitte immer noch genannt wird, braucht als Hexenkessel aber trotzdem den Vergleich mit anderen, ausländischen Metropolen nicht zu scheuen. Man sollte schon ein paar Tage zu Fuß oder mit dem Cyclo (Fahrradrikscha) die Stadt in Ruhe erkunden. Vorsicht ist nur in den Großmärkten angesagt, in denen es Taschendiebe gibt, ansonstend kann man sich auch nachts völlig sicher und frei bewegen.


Abbildung: Das "Rex-Hotel", wohl das berühmteste Kult-Hotel Asiens!


Eine Nacht im "Rex" kostet in einem durchschnittlichen Doppelzimmer ca. 100 Euro. Eine Investition, die sich allemal lohnt. Im Labyrinth der Gänge meint man noch die Stimmen der Kriegsberichterstatter zu hören. Service vom Feinsten! Sogar im Fahrstuhl werden dreimal täglich die Teppiche gewechselt. Morgens mit der Aufschrift "Good Morning", tagsüber mit "Good Day" und abends mit "Good Evening".

Essen kann man in Saigon international, alles ist zu bekommen, für jeden Geschmack und preiswert wie überall in Vietnam. Als Mitbring empfehle ich dringend CDs, die auf der Straße bei fliegenden Händlern gekauft werden können. Stückpreis 3,50 Euro. Großgewachsene Europäer haben es allerdings noch sehr schwierig beim Bekleidungseinkauf. Noch ist der vietnamesische Größenstandard überall aktuell. Leider, aber das wird sich sicherlich in den nächsten zwei Jahren auch ändern.

Zwei Dinge sollte man bei einem Besuch in Saigon nicht verpassen: ein Besuch im War Crime Museum und im Zoo.

Das sogenannte Kriegsverbrechermuseum ist zwar sehr subjektiv gestaltet, vermittelt aber viele Hintergrundinformationen, die den Vietnamkrieg für einen Europäer in einem anderen Licht erscheinen lassen. Amerikaner sind in Vietnam gerne gesehene Gäste. Sie kommen vorwiegend auf ihrer Hochzeitsreise hierher. Die Vietnamesen sind den Amerikanern für ihre große Hilfe beim Wiederaufbau des Landes sehr dankbar.

Der Tierpark liegt nordwestlich vom Museum und ist in zehn Minuten zu Fuß zu erreichen. Sein Reiz liegt in seiner konventionellen Ursprünglichkeit. Hier herrscht eine besondere Atmosphäre. In diesem Park kann man wirklich für viele Stunden abschalten und neue Energien tanken.

Grundsätzlich gilt für alle Sehenswürdigkeiten eine Mittagspause für die Kasse. Interessant ist auch, daß es unterschiedliche Eintrittspreise für Einheimische und Ausländer gibt.