Der PGalerie elfter Teil

"Typischer" Magier eines "typischen" Spielers (von Zelda)
Der Magier ist Elementarist und beschwört in einer Tour Dschinne und Meister der Elemente. Die CH-Proben zum Verhandeln mit den Elemantaren schafft er grundsätzlich. Seine ASP bezieht er per magischem Raub aus einem Radieschen, das früher einmal ein Tairach-Priester war. Er hat 600 Bücher per Zauber auswendiggelernt (darunter Borbarads Testament und die 12e wissen was sonst noch), obwohl niemand so wirklich weiß, unter welchem Meister er dies ausgewürfelt oder ausgespielt hat.

Leute die nicht seiner Meinung sind, werden bedroht oder kurzerhand per Ignifaxius geröstet (wie sich das für einen anständigen Puniner Graumagier gehört). Natürlich beherrscht er diesen und andere Zauber komplett ohne Gesten, damit man sie nicht zu früh bemerkt.

Vor jedem Abenteuer wird dann erst einmal ein Erzdschinn beschworen der jedesmal etwa 500 Dukaten in Edelsteinen liefert, denn wie langweilig wäre das Abenteuerleben doch, wenn man sich nicht alles kaufen kann. Mit Sonderfertigkeiten, Spruch-TAWs und Artefakten macht er natürlich jedem Großmeister Konkurrenz...

Als Meister lässt er seinen Magier dann generell mitlaufen, um ihm entweder noch mehr Geld, seltene Bücher oder ähnliches zu verschaffen, oder einfach nur um den Rest unserer Gruppe zu zeigen, an welchem Ende der Nahrungskette wir stehen.

Der Bücher-Elf (von Ashandrion)
Es ist schon etliche Jahre her, da durfte ich das volle Ausmaß des DSA-Powergaming genießen. Elfen eigneten sich nach den alten Regeln ganz vorzüglich als Superhelden-Zauberkrieger, deren einziger Unterschied zum Menschen die spitzen Ohren waren.

Da war also unser Waldelf mit dem klangvoll elfischen Namen Escontuner (man muss hier wissen, daß der Elf englisches Elfisch sprach) mit seinem persönlichen Zweihänder (ja, dies ist kein Tippfehler, ein 2-Händer)...
Eines Tages besiegten wir das Hybridenmonster eines finsteren Schwarzmagiers - oder besser gesagt einige von uns besiegten es, denn der Elf war viel zu sehr damit beschäftigt, das Labor zu plündern (wie gesagt, es handelte sich um einen Waldelfen mit GG < 4). Der Elf krallte sich sämtliche Zauberbücher (!), um sie später zu verkaufen (!!). Zu seinem Glück wußten wir damals noch nicht, daß ein Käufer, was den Preis der Bücher angeht, einen Elfen auch übers Ohr hauen kann. Wir waren wirklich erst blutige Anfänger - allerdings kann jeder, der die Rolle des Waldelfen gelesen hat, einen Waldelfen besser spielen, als Mister PG - na ja, wenn man lesen kann...

Den Elfen beim Verkauf der Bücher übers Ohr zu hauen war allerdings in jedem Fall unmöglich, da sich der Spieler beim Plündern nicht die Bücher, sondern sofort den Dukatenwert der Bücher aufschrieb (in der einen Hand einen Bleistift in der anderen die Preisliste). Als mein Thorwaler dann auch seinen Teil des Schatzes forderte, wurde der Waldelf richtig elfisch. Er drohte meinem Thorwaler (und einem solchen Elfen ist kein Thorwaler gewachsen), warf ihm aber später aus lauter Gnade ein billiges Buch zu.
Der Elf kaufte sich von dem Geld ein Tralloper-Riesen-Streitross.

Doch das waren noch nicht alle Heldentaten des Superelfen. In der Phileasson-Saga wollte er unbedingt mit meinem Söldner um die Schwerter würfeln (wozu braucht der Kampfgefährte schließlich seine Waffe? Der Elf macht doch alles alleine platt). Da mein Söldner natürlich nicht die Grundlage seines Broterwerbs verlieren wollte, griff der Waldelf mit einer Ringen-Attacke an (ja ja, wer kennt sie nicht, die rauflustigen, glücksspielfreudigen Elfen).

Und natürlich wäre der Waldelf kein Elf gewesen, wenn er nicht ein Karen bei lebendigem Leibe verbrannt hätte - als Opfer an seinen Gott Firun. Wir wußten damals noch nicht, daß Elfen die Zwölfe nicht verehren. Die Tierquälerei war dem Spieler aber durchaus bewußt.

Der Supernivese (von Ashandrion)
Ein Nivese namens Danjuk, der beidhändig mit zwei Schwertern kämpfte, war der unbestrittene Rudelführer unserer Gruppe. Danjuk war bei Wölfen aufgewachsen (was sich der Spieler natürlich selber zusammengemauschelt hatte) und geriet im Kampf nach kurzer Zeit in einen gefährlichen Wolfswahn - den der Spieler leider Gottes in "Folge dem Drachenhals" gefunden hatte. Dabei konnte er mit einer AT+10 die Kehle des Gegners treffen, was natürlich in kurzer Zeit zum Verbluten des Opfers führte.

Doch der große Danjuk war keiner dieser stumpfsinnigen, gefürchteten Kämpfer, sondern auch ein Liebhaber der Wissenschaft. Er hatte auch noch TaW 18 in Alchimie und Mechanik (Leonardo der Mechanikus war ein Lappen dagegen). Um seine Stellung als Gruppenführer zu behalten, brachte der Spieler (als er zusätzlich Meister war) unseren Krieger um - nur weil der drauf und dran war, dieselbe Stufe zu erreichen. Das hat er uns allen Ernstes so gesagt, nur natürlich dem Spieler des Kriegers nicht.

So sollte ein Meister sein... (von Ashandrion)
Aber den Vogel im Meistern schoß ein anderes Gruppenmitglied ab.
Ich spielte einen Firnelfen und wir waren gerade auf einer Landstraße im Mittelreich unterwegs, als plötzlich ein Wollnashorn (!) aus dem Gebüsch stürmte. Sicher, wir waren außerordentlich leichtsinnig, keine Kundschafter vorauszuschicken, denn schließlich mußte man doch ständig mit heimtückischen Angriffen dieser gefährlichen Raubtiere rechnen *lach* - vor allem im Mittelreich, wo hinter jedem zweiten Baum eine dieser Bestien lauert. (Später, als ich nicht mehr in der Runde war, erfuhr ich, daß bei ihnen schon mal ein Charakter im Mittelreich von einem Krokodil angefallen worden war - vermutlich einem Gaukler ausgebüchst.) Das Nashorn führte einen Sturmangriff auf meinen Elfen aus, der dadurch vom Pferd gerissen wurde.

Im folgenden Kampf - eigentlich eher eine Hinrichtung - führte das Nashorn ausschließlich Sturmangriffe aus, will heißen: es rannte immer wieder in vollen Lauf auf meinen Elfen zu, ohne sich von dem Pfeilbeschuss der übrigen Chars, die gemütlich auf ihren Pferden saßen, stören zu lassen. Mein Elf konnte dem Massaker nur mit (wenn ich mich recht erinnere auch noch erschwerten) Akrobatikproben entkommen. Da dieses Talent nicht gerade das Steckenpferd meines Chars war, wurde er immer wieder auf die Hörner genommen und sank schließlich bewußtlos zu Boden. Aber auch das Nashorn war nun so geschwächt, daß es dem Tode nahe war.

Von unzähligen Pfeilen gespickt, ließ es immer noch nicht von meinem Elfen ab, sondern schleppte sich noch mal zu ihm hin. (Wieso? Um in einer letzten Geste der Ehrerbietung neben seinem letzten Gegner zu sterben? Vielleicht sollte ich mal im "Codex Rhinozeros" nachlesen, den Handbuch der Ehrenregeln der Wollnashörner).
Auf jeden Fall kam das Vieh irgendwie neben meinem Firnelfen zu stehen. Und was tun sterbende Nashörner? Genau, sie kippen zur Seite! Der Meister, schon ganz erfreut darüber, daß meinem Elfen seine Akrobatikproben mißlungen waren (es konnte sich nicht jeder Spielleiter damit rühmen, in unserer Superrunde einen Helden zu Boron befördert zu haben), würfelte nun vor Vorfreude zitternd aus, auf welche Seite das Nashorn kippen würde: 1-3 zur falschen... äh, leeren Seite, 4-6 auf die richtige... äh, mit meinem Firnelfen garnierte Seite.

Dem Meister schossen Freudentränen in die Augen (kein Scherz!), als der Würfel eine richtige... äh, böse Zahl zeigte und das Wollnashorn auf meinen Firnelfen krachte. Das gab ihm natürlich den Rest. Der Meister konnte sein Glück nicht fassen. Ich war schon beinahe geschockt, da mein Firnelf schon auf der vierten Stufe war - eine reife Leistung, wie man aus dem gerade Erzählten schließen kann. Ich mußte dann wieder mit einem neuen erststufigen Char anfangen...

Nachgerechnet (von Ranarion und Olandriel)
Die "Konservendose" von Bill S., die immer 50'000 Dukaten rumschleppt (im ersten Teil der PGalerie, schleppt nach unseren Berechnungen (nach Enzyklopaedia Aventurica) folgendes Gewicht in Münzen umher:

50.000 Golddukaten (50.000 x 25 g) = 1,25 Tonnen oder
500.000 Silbertaler (500.000 x 5 g) = 2.5 Tonnen oder
5.000.000 Heller (5.000.000 x 5 g) = 25 Tonnen oder
50.000.000 Kreuzer (50.000.000 x 5 g) = 250 Tonnen

Und das ist allein das Geld!!

Das ist zwar kein eigenständiger PG, aber es hat uns trotzdem aus den Socken gehauen :0)

Feuerschutz für Untote (von Aendy)
Ich habe gehört, daß in einer Gruppe ein Schwarzmagier auf folgende Idee gekommen ist:
Mumien sind fast nur durch Feuer zu zerstören... Also könnte man ja aus den Binden der Mumie ein Artefakt machen, das sie gegen Feuer unempfindlich macht. Gesagt getan: schnell noch einen Zauber zusammenbasteln, der sowohl normales, als auch magisches Feuer bannt, eine Mumie erstellen und ihre Binden zu besagtem Artefakt machen. Daraufhin hatte er einen nahezu unzerstörbaren Diener.

Fiftyfifty (von EMPTYAGE)
Ich habe vor einigen Jahren (8 um genau zu sein) einen Meister erlebt (an eigener Haut), der irgendwie nicht zum Meister taugte.
Ich war mit meiner Rondra-Geweihten (Stufe 1) in einem Dungeon(!) unterwegs. Noch nichts Berauschendes. Der Meister hatte übrigens "seinen" Helden (Stufe20oder30irgendwas-waldelfderirgendwiealleskann) als Meisterperson dabei.
Erst nahm er mir meinen Rondrakamm ab, weil ich das Ding angeblich nicht festhalten konnte und es "zwischen den Fliesen" des Dungeons verschwand. Später trafen wir in einem recht engen Raum auf ein Feld auf dem "1000 AP" stand: einen Basilisken!

Der Elf bedeutete meiner Geweihten, sie solle die Augen schließen, da der Anblick des Wesens mich sonst töten würde. "Wie kann man ein solches Wesen besiegen?" fragte ich. Erst hat er mich lange rumraten lassen (ich spielte damals das erste mal DSA). Dann sagte er: "Na, mit einem Spiegel." Nach einigen Suchen fand meine Geweihte einen Spiegel in dem engen Raum. Nun stand aber wohl in "Kreaturen des Schwarzen Auges", daß der Spiegel an einer Lanze befestigt sein müsse. So sagte der Meister jedenfalls. Sein Elf warf mir also eine Lanze zu, ich tüdelte den Spiegel dran, hielt ihn dem Basilisken vor die Nase, Basilisk tot.

Der Meister sagte anschließend, daß einen Basilisken zu töten 1000 AP bringen würde. Und daß der Elf die Hälfte davon bekommen würde, da er mir ja "geholfen habe"...

Mißbrauchs-Meldung (von mindtraveller)
Ok gehört zwar nicht in die Pgalerie ist aber trotzdem interessant:
Es gibt , wie ich leider feststellen musste, etliche Powergamer, die die Beiträge lesen um Anregungen und Ideen zu sammeln (speziell die Regellücken).
Da hört der Spaß nun wirklich auf!!!

Anmerkung des PGaleristen: O-oh... die PGalerie eine Sammlung von Exploits? PGs profitieren von der Lektüre? Treiben arme Spielleiter in den Wahnsinn mit Infos von hier? Hat die PGalerie unter diese Umständen noch eine Daseinsberechtigung?
Nach reiflicher Überlegung bin ich zu dem Entschluß gelangt, die PGalerie nicht zu schließen ;-) Schließlich ist jeder selbst dafür zuständig, welche Art Rollenspiel er spielt. Und wenn es schon PGs gibt, dann sollen die anderen wenigstens über sie lachen dürfen *gemeingrins*


Noch eine Schwäche in DSA4 (von Rob Halbork)
Anmerkung des PGaleristen: Nach der vorhergehenden PGeschichte paßt dies natürlich wie die Faust aufs Auge. Aber, liebe PGs, auch die Meister lesen hier, und werden sich für euch was einfallen lassen... hoffe ich ;-)

Ein Nachteil, mit dem man 10 Generierungspunkte "einkaufen" kann, sind Schulden in Höhe von 1000 Dukaten.
Umd im ersten (selbstgemeisterten) Abenteuer findet man dann eine Schatztruhe ... mit rat-mal-wie-vielen Dukaten drin.
Einige Nachteile sind irgendwie von Nachteil...

Dexter Nemrods Siegelring (von christof)
Ich war neulich Gastspieler in einer Gruppe und Zeuge des folgenden Debakels:

Schwarzmagier (einer der Mitspieler) geht durch die Gassen der Stadt und entdeckt in einem Schaufenster Giftdolche (sind die nicht verboten?). Er geht in den Laden und fragt für den Thorwaler (der andere Mitspieler) nach Waffen mit "Diamantspatbeschichtung" (doppelte Schadenswerte). Die Verkäuferin arangiert ein Treffen mit einem Söldnerführer, der solche Waffen verkauft. Meine Mitspieler gehen zu dem Söldner und wollen eine Barbarenstreitaxt erstehen. Daraufhin meint der Söldner:

"Ihr bekommt die Waffe, wenn ihr für mich etwas erledigt: Klaut den Siegelring von der Hand von Dexter Nemrod..."

Ich freu mich, weil ich denke, da hat der Meister meine Mitspieler sauber verarscht, indem er ihnen einen unmöglichen Auftrag gibt, aber...

"... oder zahlt mir 20 Dukaten!"

Eine 4W+8 Waffe für 20 D, ja heißa. Das war mein letzter abend in dieser Gruppe.

"Stormbringer" in klein (von Pierogra)
Ich war mal in einer Gruppe mit einem Krieger, der vom Meister einen Dolch bekam, mit dem er Gegnern LE entziehen und sich selbst gutschreiben konnte. Mit diesem Dolch hat der Krieger im Guerillaverfahren fast alleine einen ganzen Belagerungsring gesprengt. Außerdem hatte er noch eine Rüstung mit RS 10 BE 1. Keine Angst, sie hatte auch Nachteile: sie ... leuchtete! Anschleichen unmöglich! Das ist natürlich dramatisch...!

Einmal, bei einem Angriff auf die Helden kam ein Geode dem Krieger durch geschicktes Zaubern zuvor und streckte den Gegner des Kriegers nieder. Der Krieger war höchst empört und pöbelte den Geoden an. Der Geode kürzte ihm kurzerhand die KL auf 5... Eigentlich war es kein Unterschied zu vorher: die Rolle des schmollenden, sabbernden und blabbernden Kindes war für den Spieler wie geschaffen.

Der Krieger und die Seelenheilerin (von Bigmag)
Besonders gewieft war auch ein Krieger, der nach DSA3-Regeln seine positiven Eigenschaften zuungunsten der negativen anhob. Dies führte schließlich auf Stufe 3 dazu, daß alle positiven auf 21, alle negativen auf 10 bis 15 anstiegen. Aber er hatte ja immer seine persönliche Seelenheilerin dabei (TaW 18), die durch ihre Behandlung Schritt für Schritt die negativen Eigenschaften wieder herabsenkte...

Der Söldner mit Packhund (von Bigmag)
Ein Söldner besaß so viele Waffen (u. a. zwei Ochsenherden), daß selbst sein Packpferd unter der Last zusammenzubrechen drohte. Zum Glück hatte er sich einen Hund abgerichtet, der am Ende fast mehr zu tragen hatte als das Roß.

Der Elf Teil I (von stephan)
Als ich zu spielen anfing, traf ich meiner ersten Heldengruppe Gruppe auf: den Elf. Der Elf war damals schon Stufe 21, spielte aber in jedem Abenteuer mit. Zu seiner Ausrüstung gehörten mehrere Pfeile, die ihm ein gewisser Tenobaal Totenamsel zum Geschenk gemacht hatte. Die Pfeile trafen immer: alles und jeden (egal in welcher Sphäre er steckte) und töteten sogleich. Das zu hören, reichte mir schon, zum Glück habe ich nie erlebt, daß der Spieler die Pfeile einsetzte.

Daneben trug dieser "Wald"Elf einen Mammutonpanzer und mehrere Artefakte, die den RS erhöhten, ein Kurzschwert (TP 1W+8), einen Elfenbogen mit Megawumms, einen Sack mit über dreißig(!) magischen Artefakten und natürlich die Hauptwaffe. Es handelte sich dabei das Flammenschwert eines namenlosen Schwarzmagiers (vom Elf natürlich in einer anderen Gruppe erbeutet). Das Schwert richtete 1W+Stufe+unbekannt TP an und konnte sich zwecks Tarnung in ein harmloses Stöckchen verwandeln lassen.
Besonders effektiv war natürlich der beidhändige Einsatz der beiden Schwerter.

Des Elfen LE und AE waren, genau wie die ZF-Werte, überdurchschnittlich hoch (100er bzw. 18er Bereich). Aber den Vogel schoß er ab, als der Elf endlich Stufe 33 erreicht hatte: nachdem er nämlich Borons Hallen bis zum Bersten gefüllt hatte, spielte er mit dem Gedanken, nach dem Ableben des allseits bekannten Athavar Friedenslied der nächste Hüter der Harmonie zu werden!

Der Elf Teil II (von stephan)
Um auch ganz sicher zu gehen, daß kein Gegner (vor allem keine Magier) den Charakter bezwingen könnten, kam der Elf auf den wunderbaren Gedanken, zusammen mit einem Schelm einen Kampfzauber zu entwickeln: einen Blitzdichfind, der die MR des Gegners umging! Wir anderen Spieler wiesen darauf hin, daß Schelme grundsätzlich keine Kampfzauber entwickelten, aber der Spieler redete vom prozentual hohen Anteil an "Vitamin B", den sein Charakter in der Anderswelt hätte. Er würde da ein paar Schelme kennen, die das nicht so eng sehen würden. Letztlich läutete der Elf ein Wettrüsten in der Gruppe ein, wodurch die SchwarzWeissMagierin, die Borbarad gewiss allein besiegt hätte, der Städteeinäschernde Streuner mit seinem SuperUltraMegaMagischZauberschwert und am Ende nur noch magisch begabte Helden ins Leben gerufen wurden.

Kleine Liste (von Joe)
Ich habe von einem Freund mal gehört, was seine Gruppe früher während ihrer DSA-Zeit so alles gemacht und erlebt haben:

Ich weiß nicht, was das für Charaktere waren, aber was sie gemacht haben. Z.B.: Zu meiner Gruppe: In meiner Gruppe gibt es keine richtigen Powergamer, jeder hat von uns schon mal geschummelt, wobei auch immer, aber nichts wirklich schlimmes. Nur ein paar witzige Sachen wie:
Zum Heulen (von Dice)
Seit neuestem haben wir eine Halblingsdruidin mit einem Wolf als Reittier (tja, die Freundin des Meisters!), und da sie selber erst Stufe 1 ist muß der Wolf als All-in-Wonder Spielerschutz hinhalten.

Jetzt habe ich die Gruppe Gastweise übernommen...
Der Wolf läuft also überallhin mit und hat eine extrem hohe Intelligenz, d.h. er sucht sich immer den angreifbarsten Gegner und ist strategisch brilliant. Als er letztens wirklich nicht mehr weiter mitgeschleppt werden konnte, kam es zu folgender Begebenheit: Gruppe ist im tiefsten Dungeon...

PG: "Nun dann kehrt mein Wolf eben allein an die Oberfläche zurück und wartet dort auf mich."
M: "Äh..Ihr seit am letzten Spieleabend in einem absolut dunklen Raum durch einen schmalen Durchlass in der Decke gekrochen. 'Gang' (so heißt der Wolf *lacher*...) wurde per Tragegeschirr nach oben gezogen. Wie soll er denn auf den Boden zurück?"
PG: "Der springt einfach, sind doch nur 4 Schritt Höhenunterschied."
M: "Dein Reittier springt also einfach in ein vollkommen finsteres Loch im Boden?"
PG: "Wölfe sehen eh nicht besonders gut und nutzen dafür andere Sinne!"
M: "Äh..."
PG: "Wir hatten mal eine blinde Katze und die kletterte auch in unserer Wohnung auf die Schränke und sprang dann 2 Meter tief wieder runter. Dann kann mein Wolf das erst recht."
M: *seufz*

Dieser Wolf bringt mich noch um...oder ich ihn ;-)
Er riecht JEDEN! Feind Stunden im voraus und hat mehr Fähigkeiten als ein 10stufiger Krieger.

Der Kämpfer des Guten (von Vanion)
... wurde von einem Freund von mir gespielt, der leider aus unserer DSA-Gruppe geschieden ist, um sich anderen Dingen zuzuwenden.

Sein Char war eine wahre Ausgeburt des Guten:
Als Halbelf konnte er natürlich zaubern, nichts besonderes? Doch. Nämlich ALLE Zauber elfischen Ursprungs. - Aber nicht die vergessenen, verschollenen und die, die Anfangschars normalerweise nicht zu Verfügung stehen? Gewiss auch diese (und so manchen Hexen-, Druiden-, Geodenzauber, etc.), alles in der Vorgeschichte verankert (siehe unten).

Aber mein Freund wäre nicht er selbst gewesen, wenn sein Char nicht noch ebensogut hätte kämpfen hätte können wie zaubern.
- Wie das? Ganz einfach: Als halbelfisches Findelkind wurde er zu einem druidischen Einsiedler gebracht und von diesem aufgezogen. (Dabei kann der Junge kann nichtmal erklären was Eremit bedeutet!)

Aber Druiden kämpfen nicht mit Stahl!
- Ach was, dieser Char brachte es auf einen TaW Schwerter wie ein Wehrheimer Krieger. Ganz nebenbei waren ALLE anderen Waffentalente fast so hoch wie bei einem Akademiekrieger. Der junge Held wurde von seinem Meister und den Elfen, die ihn zu diesem gebracht hatten, in so vielen Zaubern unterwiesen, daß Borbarad selbst gestaunt hätte.

Ehe ich's vergesse, er war super in Hruruzat.
- Warum? Sein menschliches Elternteil kahm aus den Ländern des Südens, der Mohas. War natürlich kein Moha, sondern nur ein "normaler" Mensch der eben bei diesen lebte... Deshalb gabs auch nicht die gesamten Änderungen für Mohas, nein, nur im Sinne von Hruruzat und Naturtalenten!

Er verehrte Los (weil dieser Sumu "gekillt" hatte!), hatte aber dennoch seiner Meinung nach von jedem der Zwölfgötter eine freie "Lebensrettung" gut.

Kurz bevor er loszog, um zur Heldengruppe zu stoßen, schmiedete ihm sein DRUIDENmeister ein MAGISCHES SCHWERT (konnte der halt). Dieses sollte Dämonen extra verletzen, hatte einen wiederaufladbaren Zauber zur Steigerung der MR und konnte seine Zauber fokussieren.

Mit diesem Schwert machte er sich (nachdem er zufällig an verlorenen Elfenstädten vorbeigekommen war, wo er die ganzen alten und verlorenen Zauber lernte) nach Norden auf. Bekleidet mit einem "Karateanzug und einem roten Stirnband". Es war ja nur TSA (Winter)...

Durstige Utensilien
Ich hatte mal das Vergnügen ein Onlineabenteuer zu meistern (hatte ich selbst geschrieben). Eigentlich waren alle Chars ganz ok, nur störte der Krieger mit den beiden Schwertern (AT 18 und PA 17) und dem Zweihänder mit den gleichen Werten. Dazu hatte er noch einen Lehrling bei sich. Dieser führte auch ein Schwert und kämpfte nicht minder gut. Dann noch der merkwürdige Elf mit der LEBENDEN! Rindenrüstung und den 50.000 LP und den 500.000 ASP. Natürlich meinte er, er würde "elfisch" spielen und sich zurückhalten.

Ach ja... während einer Nacht hat der Elf im Stall geschlafen und seine Rüstung hat mal eben die Tränke ausgesoffen, wie weiß ich auch nicht. Naja, ich hab das Abenteuer nie zu Ende gespielt. Wozu auch? Wenn der Elf alles totgezaubert und der Krieger erstmal einen AT-Serie begonnen hatte... Der erste Kampf in meinem Abenteuer sollte lange und schwer sein. Es dauerte kaum 10 KR und schon waren alle Gegner (wohlgemerkt Chimären und ein Dämon) tot...

Meine Lieblingsanekdote (von Kellerasselaffe)
Es war einmal... der Spieler- Meister einer "befreundeten" Runde (waren damals in der selben Schulklasse...); nicht nur, daß er seine Helden anscheinend ständig nebenher laufen, AP kassieren und Schätze einsacken ließ- das scheint ja gängige Praxis zu sein, er meisterte für sich auch selbst erfundene Solo- Abenteuer (Dungeons...), in denen er ordentlich Erfahrung, Gold und Artefakte abstauben konnte...

Einmal fragte er mich auch ganz unschuldig: "Sag mal, wäre es eigentlich übertrieben, meiner Rondrageweihten auf der 1. Stufe ne persönliche Eternium- Boronsichel zu geben?"

Wie ihr seht, zeigen manche Powergamer zumindest eine Spur Einsicht; ob er die Sichel dann genommen oder verworfen hat, weiß ich nicht: war schon längst in gnädige Ohnmacht gefallen

Blechdosen (von Mindtraveller)
Eigentlich ein Klassiker aber ich glaube er steht noch nicht drin...

Jeder, der mal einen Teil der DSA-Trilogie (Sternschweif etc.) gespielt hat weiß, wie man das Spiel deutlich einfacher macht. Einfach alle Krieger in Plattenpanzer, Plattenzeug, Topfhelm und was weiß ich was alles stecken und dann alle Punkte auf Attacke hauen. Man hat dann irgendwann so AT 17, Pa zwar auf 0 aber was solls bei RS 15-25 :)
Läßt sich auf richtiges Rollenspiel zwar nur bedingt übertragen (Proben auf körperliche Talente Fehlanzeige) aber welcher PG spielt schon gutes Rollenspiel. Zum Metzeln langts allemal...und alles regelkonform (bei DSA3, 4 hab ich mir nie wirklich angeschaut).

Chakram (von XenosderMentos)
Ein "Freund" hatte einen Jäger, der in zwei Wochen höherstufiger war als mein Char in einem Jahr. Dieser Jäger war im Besitz eines Lenk-Bumerang-Pfeils, der zielsuchend mehrere Gegner durchboren konnte (1W+50 SP, Rüstungsschutz wird ignoriert) und danach zu seinem Meister zurückflog. Wie er ihn dann aufgefangen hat, weiß ich leider auch nicht.

Dein treuer Freund (von Tharianro dem Barden)
In einem selbst zusammengebauten, imrpovisierten Abenteuer hatte der Krieger eines Freundes das Pech, in der ersten Attacke seine Waffe zu verlieren. Trotz zahlreicher GE - Proben konnte er die Waffe nicht wiederkriegen, und so griff sein Pferd den Gegner an, besser gesagt, es trat zweimal nach ihm, traf ihn voll und schlug ihn so in die Flucht. Auch in den nachfolgenden Kämpfen hatte dieser Char immer wieder Probleme mit seinen Gegnern - sein Schlachtroß jedoch nicht. Und da sag noch einer, Reittiere sind zu nichts nütze...

Alte Geschichten (von Tharianro dem Barden)
In unserer Heldengruppe, vor etwa 5 Jahren, war's immer schon ziemlich lustig... was wir im einzelnen erlebt haben, weiß ich nicht mehr, aber so einige Sachen sind mir noch in Erinnerung geblieben.
Der gänzlich unelfische Waldelf... Im Prinzip das, was das DSA - Grundregelbuch V3 "ein Typ, der kämpfen und zaubern kann" nennt. Mit einer in... hmm, muss wohl Gareth gewesen sein, gekauften Mammutonrüstung, LP und ASP so um die 100, einem elfischen Rapier mit W+10 TP, jeder Menge Zauber auf 15+, mit denen natürlich gemoscht wurde, wo's nur ging, und einem Ring mit einem zweiten Leben...
Der Horassohn... Ein Krieger, Stand Hochadel, Fürsten... hmm... Was liegt da näher, als der Sohn der Kaiserin des Horasreiches zu sein...? ;-) Gekämpft wurde grundsätzlich nur mit zwei magischen persönlichen Schwertern (AT/PA 18/17) und W+12 TP, ersatzweise mit dem magischen Rondrakamm, den man natürlich durch die einmonatige Ausbildung und Weihe zum Geweihten der Rondra erworben hatte... Im Fernkampf fanden natürlich nur die neusten horasischen Waffen Aufmerksamkeit, aber was ist schon Fernkampf... jeden Monat gabs Geld von Muttern, so ein paar hundert Dukaten, aber was war das schon gegen die Einkünfte aus dem eigenen Weingut am Yaquir....

Rechenexempel (von ulgrad)
Hier mal ein Beispiel, das PGs nicht rechnen können.
In DSA 3 war die Berechnung der Magieresistenz wie folgt geregelt: MR=(MU+KL+Stufe)/3-2*AG

Was aber nun, wenn PGs die Grundlehren der Mathematik nicht verstehen (man kann ja nicht alles können). Dann wird die MR wie folgt berechnet (zum besseren Verständnis):

MR=[MU+KL+(Stufe/3)-2]*AG

also ausgeschrieben:
  1. man addiere Mut und Klugheit
  2. dazu kommt noch ein Drittel der Stufe
  3. von der Summe ziehe man 2 ab und
  4. multipliziere das Ergebnis mit dem Aberglauben.
Ihr glaubt nicht, was für abergläubische Leute in Aventurien herumlaufen. Erstmal erhöhe man die guten Eigenschaften bei der Char-Erschaffung zu ungunsten der schlechten (AG, was sonst) und dann wird gerechnet:

MU=16
KL=16
Stufe/3 = 1/3 aufgerundet=1
AG= max. 8+12, da man die guten Eigenschaften ja um 6 Punkte angehoben hat (MU und KL von 13 auf 16)

Das alles auf Stufe 1 ergibt: 16+16+1 = 33-2 = 31; 31*20 = MR von 620

Tja, da kann wohl auch Hesinde nicht mehr mithalten! ;-)

Aventurisches Doping (von Lord Leshrac)
In der Runde von einigen Bekannten gibt es jemanden, dessen Held zu so einem immensen Vermögen gekommen ist, daß er sich eine eigene Insel samt Schloß/Burg und 2000-Mann Heer gekauft hat. Achja, im Orkkrieg war besagter Held natürlich auch und hat hunderte von Orks im Alleingang geschlagen - wie macht man sowas? Nun, man nimmt einen Karren und befestigt 2 Fässer auf ihm - eines mit Heiltrank und eines mit Zaubertrank. 2 Schläuche, die direkt in den Mund des Helden führen, sorgen für das ständige Wohlbefinden des Charakters. Ein "niederer" Held der Gruppe wird dann mit der Fortbewegung des Karrens beauftragt, während unser PG lustig vor sich hinmetzelt ;) ...

Man muß sich auch mal austoben dürfen ;-) (von Franz R.)
Also da wir ein Haufen Studenten sind und zeitweise über 25 Leute am DSA-spielen waren, gibt es bei uns auch eine Fülle an Meistern. Darunter auch einen begeisterten Diablo-Spieler, der das erste Mal meistern wollte - wir hatten natürlich nichts dagegen.

Das Abenteuer an sich war auch ganz spannend, weil wir offensichtlich die verlassene Wohnstattt eines ALTEN Drachen suchen mu�en - die irgendwo in der Roten Sichel lag. Nun gut, ich dachte mir, kein Problem - sie ist ja verlassen und da die Ortsangabe 'irgendwo' lautete, rechnete ich nicht damit, sie schnell zu finden. Zwei min später - outgame - waren wir da; zielsicher und schneller als auf dem Luftweg hatten wir 'irgendwo' gefunden. Naja - halb so wild.

Als wir dann die riesige Wohnstatt mehrere Tage lang durchsuchten, fanden wir etwas: einen riesigen Drachen, bemoost und scheinbar tot. Ein thorwalscher Barde (Mitspieler) und mein Schelm (tja,die Chars sind sicher keine PGs - wer denn wohl?! ;-) ) wollten der Situation angemessen sofort abhauen - immerhin lag da ein Alter Drache. Auf jeden Fall wurde der Riesendrache bei unseren 'Fluchtversuch' wach - *angst* - und stellte sich freundlich als Umbracor vor.
Wie gings weiter?! Naja - 'normal' - wir durften dem Alten Drachen helfen, weil er hier schon jahrhunderte festhing, weil er sich leider leider ungeschickterweise seinen Schwanz in einer Felsspalte eingklemmt hatte. Sie sind halt etwas tolpatschig, die Alten Drachen. Und so hilflos. Nachdem wir ihn befreit hatten, gab er uns zum Dank das gesuchte Artfakt und flog uns netterweise nach Gareth, wo wir es abgaben.

Um dem Meister nicht unrecht zu tun; diese Runde hat mittlerweile einen 'Kultcharakter', weil wir uns dort alle austoben können und blödeln und powergamen können wie wir wollen. In den anderen Runden (in denen besagter Meister nicht mehr mitspielt; Zitat: "Zu realistisch") sind wir dennoch normal geblieben ;)

Siebenstreich die Bessere (von Sensemann)
Ein Spieler bat seinen Meister darum, sich eine besondere Waffe für seinen Stufe 1 Krieger ausdenken zu dürfen, woraufhin dieser meinte: "Klar, ich weiß ja, daß du es nicht übertreibst."

Heraus kam dies:
Sein Schwert wurde natürlich als persönliche Waffe geschmeidet, die zusätzlich mit drei Trefferpunkten mehr ausgestattet wurde. Auf die Klinge kam eine Schicht Efferdsfeuer, damit er auch im Dunkeln sehen konnte. Damit aber diese zarte Schicht nicht zerstört wurde und er gleichzeitig eine unzerbrechliche Dämonentöterwaffe bekam, wurde sie noch mal eben von einem befreundeten Magier mit dem ersten Stabzauber belegt. Die Klinge selbst war noch zusätzlich auf das Element Erz geweiht (wußte gar nicht, daß es Erz-Priester gibt *g*) und mit der "Kordel des Windes" versehen (ein Windartefakt unbekannter Herkunft an einer Erz-geweihten Waffe wohlgemerkt). Mit diesen Elementar-Paraphernalia hatte sein Schwert nun folgende Eigenschaften: alles, das nicht zu dem Element Erz zugehörig ist, wird einfach zerschnitten (Haut, Knochen, Holztüren, Holzschilde, ... ) und er konnte jede mißlungene Attacke wiederholen. Als wäre das nicht alles, ließ er sich an seine Rückenscheide ein schwarzes Auge schmieden (wohl von Borbarad geklaut!) und dessen Gegenstück, ein kleines schwarzes Auge setzte er höchstpersönlich in die Augenhöle seines Falken ein (Anatomie 1, Abrichten 1). Solange er die Rückenscheide trug, konnte er in die Sicht seines Falken wechseln und mit Hilfe einer gedanklichen Verständigung ihm auch Befehle geben.

Und wie kam er an dieses Schwert?
Die Artefakte hatte er halt so bei sich und er kannte einen Schmied in Phexcaer, der ihm das 500.000 Dukaten Ding ohne Anzahlung schmiedete. Das Geld sparte er sich bei Erhalt der Waffe, indem er den Schmied mit seiner eigenen Kreation tötete und verschwand. Er durfte sich jetzt halt in der Stadt nicht mehr sehen lassen!

Das Beste zum Schluss:
Der einzige Kommentar des Meisters war: "Denk' dran, eine persönliche Waffe steigert man gleich mit 3W6!"

Der Embo-Kampfmeister (von NewWarlock)
(Embo Kampfmeister ?) Ich konnte mit diesem Begriff zuerst auch nichts anfangen, bis mich Embo über seine selbst entworfene Kampfsportart aufklärte. Er habe sie selbst entworfen und in JAHRELANGEM EISENHARTEN Training entwickelt. (Char-Alter 25 !!!) Als sich dann der Char bereit fühlte auf Abenteuer zu ziehen, schlo�er sich unserer Gruppe an. Bereits beim ersten Abenteuer, dem "Zug durchs Nebelmoor", wurde ich Zeuge seiner schier UNGLAUBLICHEN Kampfkünste. Schon im ersten Tunnel befand sich eine Tür. Er meinte, er tritt jetzt die Wand 2 Meter neben der Tür ein. Ich fasste es als Scherz auf und sagte "Du kannst auch die Tür nehmen ." Aber er meinte, dann wäre der Überraschungseffekt weg. Ich dachte mir, man soll die Leute nicht zu Ihrem Glück zwingen (Ich wollte ihn seine Fu�erletzung mit einem W6 auswürfeln lassen), eber er meinte: "Das schaff ich doch locker, mit meiner KK 65 !" Als die Gruppe und ich das hörten, staunten wir nicht schlecht, aber als er dann noch sagte, daß er "Embo" auf Stufe 30 beherrschte, und dadurch ja die Wand mit einem Angriffswert von 8W20 ZERSCHMETTERN könnte, reichte es mir, und ich nahm mir seinen Heldenbogen vor; dort waren Werte angegeben, die mir jeglich bekanntes PGaming übertrafen : Unter anderem: MU 23, KL 28, IN 30, CH 25, FF 31, GE 59, KK 65 sowie ALLE schlechten Eigenschaften auf 0. Dazu kam eine LE von 897 und eine Ausdauer von 1100 !! Sowie eine MR von 320, ein paar Talente wie z.B. alle Kampftechniken auf MIN. 18, und natürlich Embo, seine selbst entworfene Kampfsportart auf Stufe 30, Akrobatik auf 20, Klettern 23, Körperbeherrschung 22, und überhaupt: kein Talent unter 9. Als ich ihn auf diese Werte ansprach, meinte er blo� "Tja, meine Kampfsportart trainiert den Geist und den Körper. *lol* ! PG2
Ich fragte ihn, bei welchem Spielleiter er denn solche Werte bekam, und er antwortete: bei seinem alten Meister, der weit weggezogen sei (Na klar...)
Ich wies ihn darauf hin, daß solch eine unlogische Spielfigur nicht in unsere Gruppe passt, und wir würfelten ihm am selben Abend einen Zwerg auf Stufe 3 aus, mit der er seiner eigenen Meinung nach viel zufriedener war. (und immer noch ist).

PG - ganz offiziell (von Zauberjunge)
Mit diesen Helden musste ich, den Zwölfen sei Dank, niemals zusammen ein Abenteuer bestreiten. Trotzdem sind auch sie es wert, die PGalerie zu bereichern und zur allgemeinen Belustigung beitragen:

Die Mutter aller Schlächterinnen
Da wäre zunächst einmal die charmante Amazone, die mit 19/18 kämpfte, obwohl dies doch laut Regeln nicht möglich war; Okay, sie war Stufe 20 und hatte eine ganze Latte von Talenten jenseits der 16 - insoweit nicht besonders beeindruckend. Aber was mich dann doch überraschte, war, daß ich beim genauen Nachrechnen feststellen durfte, daß bei ihrer Erstellung jede ihrer sieben Eigenschaften genau 13 betragen haben musste... Sachen gibt's...

Der W7-Zwerg
Oder der würdige alte Zwerg, der (Stufe 21) MU 16, KL 16, IN 14, CH 14, FF 20, GE 14, KK 20 hatte (macht einen durchschnittlichen Startwert von 13,4... anscheinend hat jemand hier die guten Eigenschaften mit 1W7+7 ausgewürfelt). Dazu kam eine LE von 178 (!!!), was einen Zuwachs von 138 bedeutet - macht, auf 20 Würfel verteilt, auch etwa 7...

Der Kampf-Magier
Oder der Zauberer, der sich zwar mit unglaublich bescheidenen IN 11 und FF 13 zufrieden gab, aber ansonsten alle geistigen Eigenschaften 18 oder 19 und die beiden verbleibenden körperlichen 16 hatte - was bei seiner Stufe (18) bedeutete, daß er sich entweder ein halbes Dutzend Steigerungen dazugemogelt hatte... oder daß er den selben Würfel wie der zwergische Spezi benutzte. Ach ja, erwähnte ich, daß er abgesehen von einer AE von über 150 auch noch 19/18 mit dem Flammenschwert hatte? Wie, ein Magier hat besseres zu tun...? Ja, wozu hat man denn die hohe KK?!

Der aventurische Stecher
Dann war da noch der Superkrieger schlechthin, irgendeine krude Mischung aus James Bond und Conan, der soviel Frauen abgeschleppt hat, daß Casanova blaß geworden wäre vor Neid, und das ungewöhnliche Würfelglück seiner Freunde teilte (Startwerte alle 13, Gähn). Und nebenbei war er stolzer Besitzer zweier (nein... nicht eines... ZWEIER!) Enduriumschwerter, die er sich wahrscheinlich selbst besorgt hat. Nach seinem Ableben (ja, auch solche Kerle können sterben, ich wollte es nicht glauben) gingen die Dinger an eine seiner nächsten noch lebenden Verwandten über, die nicht nur genauso gut kämpfen konnte wie er, sondern obendrein auch noch zauberkundig war (wahrscheinlich war er auf den Magier oben neidisch)

Was ist daran so besonderes, mag sich der Eingeweihte jetzt fragen. Das meiste, was vorher kam, war schlimmer. Stimmt, aber die oben genannten Figuren hören auf die schönen Namen Yppolita, Arombolosch, Tarlisin von Borbra und Raidri Conchobair, und von zweien weiß ich mit ziemlicher Sicherheit, daß sie in der sündigen Jugend der Redakteure deren Spielfiguren waren. Wer wundert sich da noch, wenn soviele Enduriumwaffenträger und schwertschwingende Magier rumlaufen, wenn die Redax so ein glänzendes Vorbild bietet?

Und da starb der Lindwurm; von DSA seit 13 Jahren (von Stefan H.)
Die Geschichte ist jetzt dann doch schon 12 Jahre her, aber leider sebst erlebt:
Söldner (woher dürfte klar sein) ST 10 AT/PA 18/17 (wegen Beschränkung) KK21 etc. Persönlichen magischen Zweihänder mit 2W + 15, Thorwaler, gleiche Werte nur mit Streitaxt und Kampfmagier (auch hier dürfte die Herkunft klar sein) mit Ignifax auf 15 und AE um die 140 treffen plötzlich auf einen Riesenlindwurm. Während die beiden Berseker schön einen Kopf nach dem anderen mit einem Schlag abtrennen steht der Magus gelangweilt da und brennt die Halsstümpfe aus. So stirbt ein Riesenlindwurm in 5 KR.

Neben den herzerfrischenden Stories, die hier zu Tage kommen und uns doch allen immer wieder schmerzliche Erinnerungen an unsere Anfangszeit bescheren, muß man einfach sagen: Danke Fanpro für DSA4, denn ich frag mich wie man hier zum PG werden will? Gut, den Einfallsreichtum solcher Menschen sollte man nicht unterschätzen (200 GP und 5 Professionen, wer weiß), aber ich hoffe, daß die Sorte PG endgültig weniger wird oder ausstirbt.

Anmerkung des PGaleristen: Wie, was? DSA4 wurde gemacht, um gegen PowerGaming vorzugehen? Und wo bleibt mein Spaß dabei? Keine neuen PGeschichten? Hiilfe... *g*



Blechdose

"Rüstungsschutz 20 gefällig?"


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