RAD im Pott, Ausgabe Sommer 1998:

Prominenz bei Präsentation der ADFC-Schau:

Fotoausstellung "Radfahren in Essen" tourt nun durch die Büchereien

Auch wenn es eine Zeitlang nicht danach aussah, ist sie rechtzeitig fertiggestellt worden: Die vom ADFC Essen erstellte Fotoausstellung zum Thema Radverkehr. Titel: Radfahren in Essen. Eine erstmalige öffentliche Präsentation erfolgte am 31. März in der Stadtbibliothek im Gildehofcenter, wo die Ausstellung dann auch gleich vier Wochen lang zu sehen war. Der offizielle Charakter dieser Veranstaltung wurde unterstrichen durch die Anwesenheit der stellvertretenden Bürgermeisterin Rosemarie Heiming sowie der Umweltdezernentin Eva- Maria Krüger.

Auf insgesamt 93 Fotos, aufgeteilt auf 10 Tafeln, wird der Radverkehr in Essen in all seinen Facetten dargestellt, wobei der Schwerpunkt beim Alltagsradverkehr im Stadtgebiet liegt. Beleuchtet wird dabei zunächst der nicht immer geradlinige Weg Essens von der Verleihung der "Rostigen Speiche" bis zur Aufnahme ins Landesförderprogramm "Fahrradfreundliche Stadt". Es werden auch nicht die Fehler der Vergangenheit verschwiegen, wobei einige stark verbesserte Radverkehrsanlagen unter dem Aspekt "vorher - nachher" dargestellt werden. Auf zwei Stadtplänen werden zum einen die heute bestehenden Radverkehrsanlagen gezeigt (derzeit immer noch ein Flickenteppich), zum anderen das zukünftige Radroutennetz, daß in zwei Stufen in den nächsten Jahr(zehnten) entstehen soll. Die anderen Tafeln behandeln spezielle Themenkomplexe wie Fahrrad- und Einbahnstraßen, alternative Radrouten, Wegweisung, Fahrradabstellanlagen, Kinder und Radfahren, Öffentlichkeitsarbeit etc. Grundtenor der Ausstellung ist es aufzuzeigen, daß man sich bereits heute oftmals gut und sicher mit dem Fahrrad in Essen fortbewegen kann. Mehr Radverkehr bedeutet auch weniger Autoverkehr - und damit mehr Lebensqualität in der Stadt. Einmal abgesehen davon, daß Radfahren auch Spaß macht und der eigenen Gesundheit mehr als förderlich ist! Nachdem die Fotoausstellung in der Stadtbibliothek zu sehen war, tourt sie nun zunächst durch die jeweiligen Stadtteilbibliotheken. Ansonsten ist die Ausstellung auch für alle denkbaren Veranstaltungen ausleihbar, Ansprechpartner ist Herr Kühnast im Tiefbauamt der Stadt Essen, Tel. 88 66 219. Übrigens ist auch an die Erstellung einer die Ausstellung begleitenden Broschüre gedacht.

Jörg Brinkmann


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