RAD im Pott, Ausgabe Herbst 1998:

Neue Fahrradstaffel in Duisburg:

Rad und Tat bei der Polizei

Nach erfolgreichen Tests in Köln und Düsseldorf steigt auch die Duisburger Polizei auf´s Fahrrad. Seit Anfang Juli sind neun Beamte im Schichtdienst rund um die Uhr mit ihren Mountain-Bikes im Einsatz. Sie sollen vor allem in der Innenstadt sowie in Parks und Grünanlagen eingesetzt werden und dort für die nötige Polizeipräsenz sorgen. Die Vorteile der Räder gegenüber Streifenwagen liegen in ihrer Mobilität und Wendigkeit. Die 2000 Mark teuren Räder befinden sich ebenso auf dem neuesten Stand der Technik wie die Uniformen der Polizisten: Radlerhosen, Oberteile und Turnschuhe in grün und schwarz gehören zur landeseinheitlichen Kluft. Helm, Radhandschuhe und Schlechtwetterbekleidung vervollständigen das Outfit. Dienstwaffe, Handschellen und Funkgerät sind mit Gürtelschlaufen direkt "am Mann" befestigt. Die radfahrenden Beamten haben sich allesamt freiwillig für den Spezialeinsatz gemeldet und sind in der Regel auch privat begeisterte Radfahrer. So freut sich beispielsweise Polizeikommissar Joachim van de Lücht, sein Hobby jetzt mit seinem Beruf verbinden zu können und viel an der frischen Luft zu sein. Die Resonanz der Bürger auf die radelnden Polizisten ist bislang ausgesprochen positiv. Sie versprechen sich eine höhere Präsenz der Polizei in der Innenstadt und damit eine abschreckende Wirkung auf Kriminelle.

Peter Gölz


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