|
3.
"Showpflege":
---Mehrere Methoden zur Pflege des Ausstellungshundes.
1. Pflegeserie wechseln. 2. Reihenfolge/Auswahl der Produkte innerhalb Ihrer Pflegeserie ändern 3. Konzentration/Dosierungen ändern (manchmal ist weniger mehr, besonders bei zu viel Statik oder Versträhnen) 4. Ausspülen/im Fell belassen Unterschätzen Sie keinen der vier Punkte! In jedem kann DER Schlüssel für Ihr Problem verborgen liegen.
Zum Einschampoonieren aufstehen lassen und die Pfoten einzeln hochheben. Fürs grobe Ausspülen legt sich der Hund einfach wieder ins Wasser und bleibt dort liegen, bis das gebrauchte Shampoowasser vollständig abgelaufen ist. Der letzte Rest verliebenen Shampoos wird am stehenden Hund mit der Duschbrause ausgespült. Daran schliesst sich der Conditionergang an.
Ist der Hund schmutzig, einen Vorwaschgang mit einem 1/3 vollen Eimer vorausschalten. Da der Hund vor Beginn nicht mit der Duschbrause durchnässt und dadurch der gröbste Schmutz ausgespült wird, wird zumindestens ein Pfotenbad häufig notwenig sein.
Dann stellt man einfach das erste Vorderbein Hundes in den Eimer, das Bein wird von selbst durchnässt, mit Hilfe eines Vileda-Lappens kann man das nicht erreichbare Fell (Bauch, Brust) durchnässen. Das Vileda-Tuch reinigt gründlicher als die Hände. Nacheinander verfährt man so mit allen vier Beinen und dem restlichen Fell des Hundes (die Ohren in einen kleinen Behälter stecken). Nun mit einer Duschbrause klarspülen. Danach nach demselben Verfahren die vier Beine nacheinander in einen Eimer mit der Conditionermischung stellen. Auch hier benügt eine geringe Menge an Conditioner, da das Haar quasi in der Pflegemischung badet und die Pflegesubstanzen überall hinkommen. Je nachdem, um welchen Conditioner es sich handelt, ausspülen oder im Fell belassen. Fertig. Vielen
Dank den (zahlreichen und äußerst) erfolgreichen Züchter
und Aussteller, die diese auf den ersten Blick kuriose Methode praktizieren
und mich mit diesem interessanten Verfahren bekannt gemacht haben.
An
dem offenen Ende des Pumpschlauches kann man zudem einen Gartensprüher
befestigt, mit dem man das Shampoo- und Conditionergemisch als Strahl,
fächerförmig, mit einer Giessbrause oder wie auch immer es beliebt
auf den Hund aufbringen kann.
Die
Vorteile des Kreislaufsystemes liegen auf der Hand: Erstens braucht man
eine geringere Konzentration der Badegemische, da das Fell gründlicher
getränkt werden kann. Das Mittel fliesst nicht gleich in den Ausguss
(oder muss mit Schwamm zwecks Wiederverwendung in den Eimer zurücktransportiert
werden), sondern komfortabel mehrmals über den ganzen Hund. Und man
kann mit dem Sprüher selbst die schwerstzugänglichen Stellen
bequem erreichen und gründlich mit dem Gemisch tränken. Und nicht
zuletzt: Dadurch das man den Hund nicht anzufassen braucht, werden durch
den Badevorgang auch keine Verfilzungen verursacht.
Ist der Hund relativ sauber bzw. mussten nur die Pfoten etwas abgebraust werden, kann man darauf verzichten, den Hund vor dem Einsatz der Tauchpumpe gründlich zu durchnässen. Die geringe Konzentration des verdünnten Shampoos (abhängig von der Shampoosorte, etwa 1 oz bis eine halbe Tasse) schadet dem Fell nicht. Rund 6-9 cm Wasserhöhe in die Wanne einlaufen lassen (bzw. nach dem Vor-Abbrausen das klarer werdende Wasser auffangen), dann das Shampoo hinzugeben und verquirrlen. Jetzt kann die Tauchpumpe in die Wanne gestellt und angeschaltet werden. Nun geht man mit dem Sprüher mehrmals über den ganzen Hund. Da der Wasserdruck aus dem Sprüher den Hund gründlich bis auf die Haut durchnässt, ist es nicht nötig, mit den Händen nachzuhelfen (wie bei anderen Methoden des Shampooauftragens), wohl aber muss man den gesamten Vorgang mehrmals wiederholen - der Nachteil des stark verdünnten Shampoos. Vor dem Ausspülen des Shampoos die Tauchpumpe aus der Wanne nehmen und das verbrauchte Wasser abfliessen lassen. Da das Shampoo sehr verdünnt war, sind die Reste schnell mit der Duschbrause ausgespült. Nun
kommt der Conditionergang. Wenn man eine Sorte benutzt, die ähnlich
wie das Shampoo in Wasser verdünnt wird, kann man zum Auftragen wieder
die Tauchpumpe verwenden, ansonsten trägt man den Conditioner auf
die alte Weise auf.
Nachteil:
Die Tauchpumpe wird mit Strom betrieben und steht mit dem Hund zusammen
in der Wanne, während Sie an ihm arbeiten. Wie mit allen elektrischen
Geräten zusammen mit Wasser ist Vorsicht geboten.
Erhältlich sind Umwälzpumpen im Sanitärbedarf. Auch hier gibt es verschiedene Ausführungen (Wasserdruck, Einschalter, Geräuschpegel u.a.) und ein Sprühkopf lässt sich ebenfalls anbringen. Gleiche Badeanleitung wie bei der Tauchpumpe. In
beiden Fällen erhöht die Kombination des Kreislaufsystems mit
einer speziellen Hundebadewanneden
Komfort. Eine eigens für das Baden des Hundes angeschaffte Badewanne
sollte wackelfest in einer Höhe aufgestellt werden, die ein bequemes
Arbeiten im Stehen, vergleichbar mit dem Fönen und Bürsten des
Hundes auf einem Pflegetisch, ermöglicht. Idealerweise steht sie frei
im Raum, so dass man rund um den Hund herumgehen kann. Die Anschaffung
muss nicht teuer sein: eine gebrauchte Plastikwanne vom Flohmarkt tut es
auch.
|
Weiter
mit Exemplarischen Pflegeprogrammen
anhand
meiner eigenen konkreten Erfahrungen:
.
|