Diesen Artikel habe ich zusammen mit meinem Klassenkameraden Sebastian G�ppert f�r die Badische Zeitung geschrieben.
Ein Biochip in unserem GehirnSchon jetzt k�nnen Nervenzellen auf Mikrochips wachsen - Wohin f�hrt uns die technologie im n�chsten Jahrtausend? Erschienen am 4. Mai 1999 in der Badischen Zeitung auf der JuZ-Seite Laserstrahlen, Internet, High-Tech: Noch vor 100 Jahren h�tte niemand erwartet, dass uns heutzutage eine so vielseitige Technik zur Verf�gung stehen w�rde. Doch was bringt uns die Zukunft? Hier ein m�gliches, durchaus nicht abwegiges Szenario. Sp�testens im Jahre 2100 wird das Erd�lvorkommen ersch�pft sein. Weil der Energieverbrauch trotzdem stetig steigt, mu� die Menschheit sp�testens dann neue Energiequellen erschlie�en. Ans�tze zu solchen neuen Energiequellen gibt es bereits heute: Wasser- und Windkraft, Solarzellen, Erdw�rme, Biomasse, und Aufwindkraftwerke. Energie aus Biomasse wird gewonnen, indem man Pflanzen oder deren Produkte in Kraftwerken verbrennt und dadurch Strom gewinnt. Dazu wird au�erdem noch die Fusionsenergie kommen, die auch auf einem nahezu unbegrenzten Rohstoffvorkommen basiert. Dabei wird Wasserstoff, der in allen Meeren im �berflu� vorhanden ist, wie in der Sonne zu Helium „verbrannt“, wobei sehr viel Energie frei wird. Doch wof�r wird diese Energie dann verwendet? Unter anderem f�r den Betrieb einer neuen Computergeneration. Denn die Computer der heutigen Bauweise werden sp�testens im Jahre 2010 (bei etwa 10 GigaHz) an ihre Leistungsgrenze sto�en. Eine M�glichkeit w�ren Quanten- oder Lichtcomputer, die viel schneller sind als heutige Computer. Diese Computer werden uns alle weltweit vernetzen und die Daten direkt an einen Biochip in unserem Gehirn weiterleiten. Vielleicht k�nnen diese Rechner auch untereinander unsere Gedanken austauschen, so da� Briefe schreiben, Telefonieren, ja sogar das Reden �berfl�ssig wird.Technische Ger�te k�nnen dann sogar mit blo�en Gedanken gesteuert werden. Das Bedienen einer Stereoanlage oder das Steuern eines Autos w�re damit genau so einfach wie das Bewegen eines Arms. Diese Biochips sind nich blo�e Zukunftsmusik oder irgendwelche Spinnereien von Theoretikern, sondern bereits jetzt gibt es Ans�tze dazu. So ist es japanischen Forschern schon gelungen, auf normalen Mikrochips Nervenzellen wachsen zu lassen. Amerikanische Wissenschaftler haben sogar schon erste praktische Erfolge erzielt: Sie haben freiwilligen Testpersonen Elektroden ins Gehirn implantiert. Dieses Implantat, das an einen Computer angeschlossen wurde, erm�glichte es den Versuchspersonen, den Mauszeiger mit blo�en Gedanken frei auf dem Bildschirm zu bewegen! Krankheiten wie Aids oder Krebs werden mit Hilfe der Gentechnik ausgerottet sein. Gentechnisch konstruierte Lebewesen, wie zum Beispiel Bakterien, werden M�ll abbauen und nahezu jede beliebige Aufgabe erf�llen. In sp�testens f�nf Milliarden Jahren wird das Leben auf der Erde unm�glich, da dann unsere Sonne erloschen sein wird. Sp�testens zu diesem Zeitpunkt mu� die Menschheit einen Weg gefunden haben, um entfernte Planeten zu besiedeln. Die Forschung hat mit der Internationalen Raumstation (ISS) gro�e Fortschritte auf diesem Gebiet erzieht. In naher Zukunft soll schlie�lich der erste bemannte Flug zum Mars realisiert werden. Vielleicht erwartet die bemannte Raumfahrt eine Zukunft, wie sie uns in der Science-fiction-Serie „Star Trek“ gezeigt wird. Auch wenn dies �bertrieben erscheinen mag, so sind wir doch auf dem besten Weg dorthin. Wie wird all dies unser Leben ver�ndern? Wie werden wir morgen leben? Bisher war es so, da� alles technisch Machbare auch realisiert wurde. Doch heute m�ssen wir uns fragen, ob wir dies auch weiterhin tun sollten. Bei vielen Technologien, vor allem bei der Biotechnologie, m�ssen wir uns fragen, ob deren uneingeschr�nkte Anwendung ethnisch vertretbar ist. |
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