Die beiden extraharten Käse sind deshalb als Reibkäse so beliebt, weil sie erwärmt keine oder kaum
Fäden ziehen.
Mit ihrem vollen, kräftigen Aroma würzen sie viele Gemüse-, Kartoffelgerichte, Gratins, und von
Teigwarengerichten sind sie nicht wegzudenken. Dass diese beiden Hartkäse auch ausgezeichnete
Tafelkäse sind, ist etwas weniger bekannt.
Der schweizerische Sbrinz ist vollfett (45 % i. Tr.). Er wird gerieben oder mit einem speziellen Hobel in feine
Späne oder Locken gehobelt. In dieser Form ist er eine dekorative, delikate Bereicherung jeder Käseplatte.
Der italienische Parmesan ist 3/4-fett (32 % i. Tr.). Er wird als Tafelkäse nicht geschnitten, sondern sollte
mit einem speziellen Messer in kleinere oder größere Stücke gebrochen werden. Geriebener Parmesan in
Beutel abgepackt, ist in zwei Qualitäten erhältlich. Einerseits der geriebene gewöhnliche Käse und
anderseits trockener, geriebener Käse, der fast pulverförmig ist und in der ungeöffneten Packung 2-3
Monate aufbewahrt werden kann.
Lagerung: Sbrinz und Parmesan sind Käse, die je nach Qualität 2-5 Jahre gelagert wurden. Beide Sorten
können auch im Privathaushalt noch gut weiter aufbewahrt werden und bilden eine eiserne Reserve, stets
bereit für einen kleinen Imbiss oder als Nascherei zu einem Glas Wein für unverhofften Besuch. Am besten
wird der Käse, im Papier des Käsehändlers eingeschlagen, in der Gemüseschublade des Kühlschranks
aufbewahrt. Existiert ein kühler Keller mit Naturboden, ist er auch dort gut aufgehoben. Vorsicht allerdings
vor Mäusen, die diesen Käse auch gerne mögen!
Reibkäse lässt sich sehr gut tiefkühlen und kann in gefrorenem Zustand verwendet werden.