Er kommt aus dem Herzen der Schweiz und ist wahrscheinlich der Vorläufer aller Schweizer Käse: der
vollfette (45% F. i. T.), extraharte Sbrinz. Seit April 2002 ist der Name Sbrinz eine geschützte
Ursprungsbezeichnung (G UB/AOC: Appellation d'origine contrôlee). Das garantiert, dass sich die
Produzenten an ein umfassendes Pflichtenheft halten. So muss Sbrinz unter anderem aus naturbelassener
Rohmilch hergestellt werden, die aus den Kantonen Luzern, Schwyz, Ob- und Nidwalden, Zug sowie
bestimmten Gemeinden in den Kantonen Aargau und St. Gallen stammt. Die Kühe erhalten kein Silofutter.
Die Milch muss Innert 15 Stunden in einem Kupfergefäss weiterverarbeitet werden. Sbrinz kommt,
frühestens nach einer Reifezeit von 16 Monaten in den Handel. Vollreif ist er nach 2 bis 3 Jahren. Er
schmeckt salzig, säuerlich und leicht süßlich und hat eine geröstete, fruchtige Note.
Eigenschaften:
Sbrinz eignet sich gut zum Apéro, in Form von Möckli oder gehobelt, oder für eine Käseplatte. Gerieben
kann er in der warmen Küche fast unbegrenzt eingesetzt werden, so würzt er z. B. Teigwarengerichte,
Risotti, Panaden oder gibt gratinierten Gerichten eine schöne Kruste.
Aufbewahren:
Sbrinz in einer Klarsichtfolie oder einem luftdichten Behälter Im Kühlschrank aufbewahren. Geriebener
Sbrinz lässt sich bis zu 6 Monaten tiefkühlen. Für die warme Küche tiefgekühlt weiterverwenden.
Käse-Latein
Der Järb ist ein spezieller Holzreif. Mit einem Hanftuch werden die Käsekörner aus dem Kessi gehoben, in
diesen Reif gebettet und anschließend gepresst. Der Järb gibt dem Käselaib die typische Form.