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Heimat des Granatapfels ist Persien. Die Pflanze liebt Wärme, nicht aber hohe Luftfeuchtigkeit, und
gedeiht deshalb im Mittelmeerraum sehr gut. Der immergrüne Strauch oder Baum wird 5-8 m hoch und
bringt wunderschöne rote Blüten hervor. Israelische Granatäpfel sind bei uns von Juli-September, spanische
oder italienische von Oktober-Dezember erhältlich.
Ein Granatapfel von ca. 10 cm Durchmesser wiegt 300-500 g. Die äußere Schale ist ca. 5 mm dick, fest,
glatt und ledrig, bei der frischen Frucht rot, später orangegelb bis gelbbraun gefärbt. Die weißen
Samenscheidewände im Innern umschließen die 9 Samenkammern. Bei frischen Früchten kann man die
rosa bis roten saftigen Samen mitsamt weißlichen Kernchen essen, die bitteren, sehr gerbstoffreichen
weißen Zwischenhäute aber sind ungenießbar. Granatapfelkerne schmecken süß-säuerlich und
erfrischend. Sie lassen sich für Fruchtsalat, Sorbets, als Bestandteil oder Dekoration für pikante Salate
verwenden. In orientalischen Rezepten findet man sie auch zu Fleisch oder Fisch und im Mittleren Osten
für Suppen. Geeignet und bekannt ist die Frucht für Getränke mit oder ohne Alkohol. Grenadine z. B.
besteht aus gesüßtem Granatapfelsaft mit Champagner, Schaumwein oder Mineralwasser. Für
Grenadinesirup wird der Saft mit Zucker aufgekocht.
So kommt man an die Kerne heran: 'Krönchen' wegschneiden, Frucht vom Kelch bis zum Stielansatz
mehrmals einschneiden, Schale abziehen, auseinander brechen. Oder die Frucht mit einem Messer
halbieren, Kerne herauslöffeln. Möchte man Saft gewinnen, Frucht halbieren und auf der Zitronenpresse
auspressen. Der Saft eines Granatapfels beträgt etwa 1/3 des Fruchtgewichts.
Vorsicht: Vor allem die Fruchtschale (aber auch der Saft) verursacht auf Kleidern, Küchen- und
Tischwäsche braune Flecken, die sich nicht mehr entfernen lassen.