Wo war die Grenze?
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Motivation - Vorbereitung - Hinfahrt - Grenztour - Rückfahrt - Fazit |
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Ausrüstung |
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Der erste - für mich - überraschende Kontakt mit dem Kolonnenweg fand an der Ostseeküste statt, die hinteren Taschen entwickelten ein reges Eigenleben und seitdem zieren diese zwei Haken. Da der Start der Grenzsteintrophy knapp nach der Sommersonnenwende liegt, erscheint eigentlich jegliche Art von Beleuchtung übertrieben. Jedoch zur Beruhigung der besorgten Exekutive wird eine Tüte Licht mitgeführt und bei Bedarf montiert. Zur Feier des besonderen Anlasses soll auch an ein fast vergessenes und unterschätztes Profil erinnert werden: Die klassische Diamantierung zierte nur kurz die Kombination Corratec Diamant Slick sowie Grip und findet aktuell nur noch in einer Randsportart Verwendung. Auch bei der übrigen Ausrüstung unterbleiben jegliche Experimente und dank des Starts im Sommer werden besonders die hinteren Taschen ungewohnt leicht. Da die Grenze den Weg vorgibt und nicht die Unterkünfte, soll auf das Zelt nicht verzichtet werden. |
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Orientierung |
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Zur Einstimmung erwerbe ich den Radreiseführer Deutsch-deutscher Radweg - 1. Auflage, Sommer 2007 - 978-3-85000-220-2 und staune bei genaueren Hinsehen nicht schlecht: Mit der Listung des Posthotels Haus |
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Deckers wurde das nordrhein-westfälische Walbeck mit dem sachsen-anhaltinischen Walbeck verwechselt, was einen etwas längeren Abstecher bedeutet. Darüber hinaus sind etwa ein Sechstel der Unterkünfte mißverständlich beschrieben, als Beispiel mag das Alte Forsthaus in Henneberg dienen, abgesehen vom ungenauen |
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Ortsnamen keinerlei eindeutig verortbare Hinweise wie Festnetz-Vorwahl oder Postleitzahl. Dieses Bild setzt sich bei der Kartographie fort, wenngleich es sich bei der Ruine Hanstein und der Burg Ludwigstein um zwei Burgen handelt - dies geht auch aus der zugrunde liegenden Karte mit der Lupe erkennbar hervor - werden sie in der darüberliegenden Signatur als eine Burg auf dem Standort Hanstein behandelt. Dieses Buch ersetzt wohl besser nicht das Zelt, leider war hier die redaktionelle Nachbereitung nicht so ambitioniert wie der Autor selbst. |
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Glücklicherweise verfüge ich über recht aktuelle Daten, die ich im Rahmen meiner Radtour Auf den Spuren der Hanse erstellt sowie zusammengefaßt habe und auf die ich nun zurückgreifen kann. Im Gegensatz zum aktuellen Zeitgeist bevorzuge ich eine übersichtliche Darstellung während der Fahrt und bereite mich etwas aufwendiger vor: Die Unterlagen zur Grenzsteintrophy kamen so spät, daß nur eine grobe Sichtung stattfinden konnte, dank der undokumentierten Verwendung von Touratech QV verbargen sich auch wichtige Punkte (z.B. Adressen) für andere Programme unsichtbar im Quelltext und dies |
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kostete zudem wertvolle Zeit. Daher übernahm der RadRoutenPlaner die Planung der An- sowie Rückfahrt, schlicht weil er als einziges Programm nicht mit der Aufgabe überfordert war, eine bundesweite autobahnfreie Route zu erstellen. Denn es galt auch noch die Route der Trophy als analoge Rücksicherung in den Radreiseführer einzuzeichnen. |
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Körper |
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Das allgemeine Lebensrisiko traf mich im letzten Herbst in Form eines Geländewagen, der die Vorfahrt mißachtete und bis zum Frühjahr bereute ich, keine Schienbeinschützer getragen zu haben. Erst dann war die letzte widerspenstige Wunde verheilt, nicht ohne eine Narbe zu hinterlassen und Socken sowie Schuhe waren nun zumindest problemlos anziehbar. Nach Belastung schwoll der Fuß ab der jungen Narbe noch immer bemerkenswert an und ausgerechnet jetzt nehme ich Witterung von der Grenzsteintrophy auf. Das Fehlen eines Zeitlimits brachte mich auf die Idee, den Ort für meine Reha-Fahrten an die frühere Grenze zu verlegen und die Bedenken verschwinden zusehends: Bei Drittelung des Tages erscheint das Vorhaben durchaus realisierbar, da eine ausreichende Erholungsphase gegeben ist. Daher die Idee mit dem Rad anzureisen um so festzustellen, ob überhaupt an eine Teilnahme zu denken ist und so melde ich mich unter diesem Vorbehalt an. |
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