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IGE-Ergebnisse 2000, 2001, 2002

Bilder von den Läufen

Offroad Rit in NL
Infos zum Sport mit Enduros IGE: Interessengemeinschaft zur Förderung des Endurosport www.endurosport.de Enduro und Offroad-Rits in NL, KNMV
Foren zum Sport mit Enduros IGE, Endurosport, MX, Supermoto etc.: Offroadforen Baboons-Net
Strecken und Termine Motocross-Streckenverzeichnis Termine Offroad und Enduro der KNMV in NL  
 

IGE 2000

Mernes  Aarbergen  Röhrnbach/Reisersberg Klein Pretzier Goldbach Peckfitz 

Nach den unten gezeigten  Taten in diversen Geländen kamen Jens K. und ich auf die glorreiche Idee, uns an diversen Enduroläufen zu beteiligen. Da Jens bereits Erfahrung aus Fahrerlehrgängen bei KTM-Sommer und  einem 3-h-Enduro in Vaalkenswaard (NL) besaß, konnte man ihn gut rumkriegen. Also zur IGE-Meisterschaft 2000 angemeldet: Jens mit seiner 640 LC4 in Klasse 4 (GS-Viertakter über 450 ccm), ich in Klasse 1 (Serienenduros). 

Mernes

Erster Lauf in Mernes am 25. März: 37ter von 48 Gestarteten, 8 Runden geschafft (bei 19 des Ersten). Ich war fertig, aber hoch zufrieden. UND: ein Meisterschaftspunkt! 
Das Gelände war konditionell anspruchsvoll, da der Boden (sandiger Lehm) schnell Spurrinnen bekam und stellenweise sehr locker war. Eine Auffahrt (die längste der ganzen IGE-Meisterschaft) machte mehr dem Moped als mir zu schaffen. Einmal bin ich tatsächlich nur mit Hilfe oben angekommen. Also: ein kleines Ritzel einbauen. 
Trotz der nächtlichen Regenfälle ließ es sich gut fahren. Wenn man  die Teilnehmer des Nachtenduro gesehen hatte, die teilweise sogar ohne Licht um den Kurs knallten, oder Fahrer wie Dirk von Zitzewitz, für das Ganze nur ein Training war, so war klar, dass ich noch einiges zu lernen hatte. Da viele Gewertete des Laufes nicht in der Meisterschaft gezählt werden, bekam ich sogar noch einen Punkt für die Meisterschaftswertung! 

Aarbergen

Zweiter Lauf in Aarbergen am 8. 9. April: 43ter von 53 Gestarteten, 16 Runden von 21 des Ersten, also deutliche Steigerung. UND zwei Punkte! 
Riesenglück mit dem Wetter, sehr schöne Strecke. Knapp die Hälfte war Wiesengeschlängel auf gutem Boden, dann ging es in einen kleinen Talkessel, auf und neben der Cross-Strecke. Nach dem Lauf 1 (Serienenduros, Zweizylinder, Senioren ab 50, Damen) wurde die Strecke im Tal etwas verschärft durch zusätzliche Auf- und Abfahrten. Klasse auch zum Zusehen. Die Erfahrungen aus dem Lauf in Mernes machten sich (siehe Rundenzahl) bereits bemerkbar. 
Bilder 
 

 Reisersberg

Fünfter Lauf zur Meisterschaft in Röhrnbach/Reisersberg am 3. / 4. Juni: 
23ter von 25 Gestarteten, 6 Runden bei 19 des Ersten. Was war los, fragt die Fangemeinde? 
Streckenführung, Wetter (wolkenlos, eher 30 als 25 Grad, kein Wind) brachten mich an die Grenzen meiner körperlichen Kraft. <AufdasMopedschieb> Ich hatte allerdings auch Probleme, weil die Vorderbremse kaum Wirkung zeigte. Zwar hatte ich zuhause die Beläge extra noch einmal angeschliffen und alles mit Bremsenreiniger bearbeitet, aber dennoch konnte man das Moped mit angezogener Bremse schieben. Bei solchen Aktionen wie Bachabfahrt und Wiesenabfahrt in einer Spurrille, die an Felsen vorbei geht, brauchte ich alle Kraft, um sowohl die Vorderbremse zu ziehen als auch das Moped um die Hindernisse drumrum zu zirkeln </AufdasMopedschieb>. 

Trotzdem war es ein Erfolg: Die Strecke war recht lang und hatte alles, was ein Enduro braucht: steile Bahnstücke auf den Crossstreckenteile, schmale Wege, Bachdurchquerungen, Waldwege, Schlamm, Schlängeleien durch Felsen, Auf- und Abfahrten durch Wiese, Bachfahrten. Ich war froh, mir die Strecke vorher nicht angesehen zu haben (wir kamen am Samstag nacht um 0.30 Uhr erst an). Zumindestens einiges Muffensausen hätte ich bekommen. Am Freitag hatten Fahrer sogar Unterschriften gegen einen Teil der Strecke gesammelt (die Bachabfahrtsteile). Aber es war machbar. Wieder habe ich viel Erfahrung gesammelt. 

Nach der zweiten Pause hatte ich noch 40 Minuten Zeit. Wenn die Kondition reichte, wollte ich noch zwei Runden fahren, was aber knapp wäre. Da die fünfte Runde (bei der ich im Wald im Schlamm allerdings schon den Kräfteschwund bemerkte) recht gut lief, wollte ich bei schon knapper Zeit eine sechste Runde dranhängen (für die innere Sau!). Prompt legte ich mich ein paar mal ab, und einmal verließ ich im Wald die Strecke, weil ich aus den Spurrinnen des Weges geraten war. Bergauf auf den Weg zurück war mir zu ungewiss. Bergab durch den Wald könnte ich wieder auf die Strecke, die ein U gemacht hatte, kommen. Leider hatte ich von oben übersehen, dass kurz vor der Strecke noch ein kleiner Graben war, in den ich das Moped natürlich ablegte. Dank der Hilfe der Streckenposten kam ich aber noch weiter. Trotzdem sah ich mich schon mit Strafpunkten für Überschreitung der Fahrzeit überschüttet. Später legte ich das Moped noch einmal so ab, dass ich mein Bein nur mit Mühen darunter vor bekam. Im Endeffekt habe ich das Ziel nach 2:59:55 Stunden, also denkbar knapp erreicht. Ich war so fertig, dass ich erst einmal 5 Minuten im Kreis laufen musste, bevor ich mich setzen und mich freuen konnte, angekommen zu sein. 
Lohn der Anstrengung: 6 Punkte und damit derzeit der 25te Platz in der Meisterschaft (von 40 eingeschriebenen Fahrern). 
 

Klein Pretzier (Uhlenköperring)

Achter Lauf zur Meisterschaft am 12. / 13. August. 
Nach 7 Wochen schlechtem Wetter war Sonne angesagt. Zum ersten Lauf waren es über 25 °C, die leichte Wolkenbedeckung hielt die pralle Sonne ab. Weil relativ wenige Starter gemeldet hatten, kamen im ersten Lauf die Serienklasse, Teams, Zweizylinder, Damen, Senioren über 40 und über 50 und die 125er zum Zuge. Es ging also ganz gut, aber sehr fair, zur Sache. 
Die Strecke war für die dortigen Verhältnisse recht gut gesteckt: Kurze Auf- und Abfahrten mit  etwa 4 Metern Höhenunterschied direkt am Fahrerlager, eng gestecktes Wiesengeschlängel und kreuz und quer durch die Crosspiste. 
In der zweiten Runde blieb ich mit dem Fußbremshebel an einem Reifen hängen. Dadurch stand er 180 ° nach hinten. Zum Glück hatte ich Werkzeug dabei. Den Hebel provisorisch geradegebogen und weiter. In der Box merkte ich, dass die hintere Bremse schliff. Der Bremsbelag  hatte sich durch den Schlag so weit aus der Führung bewegt, dass er verkantete. Also die hintere Bremse auseinandergebaut und gerichtet. Weiter ging es. Ein paar Runden weiter an der selben Stelle wieder hängen geblieben. Das zweite Mal den Hebel auf der Strecke gerichtet. Dabei brach auch noch die Zange des Multi-Tools (war halt ein Billigwerkzeug, kein Buck oder Leatherman). Aber es reichte. Ab dann jedesmal am Reifen gaaaanz vorsichtig dran vorbei. Nachträglich an alle, die an der Stelle hinter mir waren: Entschuldigung! 
Durch den Zeitverlust kam ich nur auf 11 Runden und wurde damit 16ter von 17.  Immerhin 8 Meisterschaftspunkte sind der Lohn. 
Insgesamt war es m. E. eine auch für Einsteiger zu fahrende Strecke ohne große Ansprüche an Kraft oder Fahrkönnen. 
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Goldbach

Elfter Lauf zur Meisterschaft am 9., 10. September 
Nach wiederum mehreren Wochen durchwachsenem Wetter stand der Lauf in Goldbach an. Da der MSC Goldbach im letzten Jahr erstmalig ein Endurorennen veranstaltete, direkt den Veranstalterpokal des IGE bekam und die Strecke durch ein naturgeschütztes Gebiet mit alten Apfelbäumen führen sollte, war ich sehr gespannt, was mich erwartete. 
Am Samstag morgen, der 1. Lauf wurde erst um 10.00 Uhr gestartet, war noch Zeit genug, sich Teile der Strecke anzusehen. 
Im Licht der aufgehenden Sonne, leichter Morgennebel, bunte Äpfel an den Bäumen, sah das Tal wunderschön aus. Kaum zu glauben, dass hier Läufe zur Cross-WM, Inter-DM oder jetzt zu 3-Stunden-Enduros stattfinden sollten. Das Drumherum war sowieso klasse: Feste Häuser für Papier- und Technische Abnahme, Waschhäuser in bestem Zustand, Start- und Zielturm, befestigte Wege vor dem Zugang zur Bahn, viele freundliche Helfer. 
 Zwei, drei Stellen sah ich für mich als Knackpunkte an:  Ca. 10 Meter abwärts, unten nasser Boden, anschließend 10 Meter aufwärts. Das ist nur mit Gaaas zu bewältigen, auch und gerade abwärts. Gut, dass ich mir die Stellen vorher angesehen hatte. Als ich in der ersten Runde zu den Stellen kam, waren sie erst vorne einsehbar. Ohne Vorwarnung hätte ich bestimmt einen Schrecken gekriegt. 
Die erste Runde fluppte super. 10:35 Minuten, ich kam gut (für meine Verhältnisse) vorwärts. Sogar zwei Mopeds konnte ich überholen. Wahrscheinlich spielte auch die Bereifung eine Rolle. MEFO Stone King Cross beißen sich anscheinend gut in Grasnarben. 
In der zweiten Runde kam es ganz anders:  In den nur leichten Auffahrten war der Boden mittlerweile ein Gemisch aus feuchtem Boden und Gras, der beide Reifen verklebte. Da die Spuren nicht nur aufwärts, sondern auch schräg zum Hang liefen, fanden sich etliche Teilnehmer am rechten Fahrbahnrand wieder. Schieben war angesagt und ich lernte, daß es im zweiten Gang ganz gut funktioniert, während im ersten Gang das Moped nicht zu halten ist. Drei-, viermal die Schieberei an verschiedenen Stellen schlauchten ganz schön. Zwischendurch war ich drauf und dran, das Handtuch zu werfen. Die zweite Runde war nach knapp einer halben Stunde zu Ende. Erst einmal brauchte ich meine große Pause (die sonst jeweils zur vollen Stunde ansteht) mit Banane und A-Saft. 
Bei der Gelegenheit füllte ich den Kühlwasserbehälter nach, der komplett leergekocht war. 
Pünktlich zur zweiten Stunde ging es weiter mit der Hoffnung, dass die Strecke vielleicht besser geworden wäre. Bei ca. 25 °C wolkenlos bestand eine große Chance. 
Die dritte Runde funktionierte recht gut. Weil das Moped mit 115 kg relativ leicht ist und im zweiten Gang gut anschiebt, ohne dass brachiale Leistung das Heck schleudern lassen, kam ich kraftsparend über die Runde. 
Die vierte Runde kostete wieder Zeit, weil vor einer kurzen Steilauffahrt (Sprunghügel) Schlamm war, der zwar mit Stroh abgestreut war, aber nur 1 oder 2 gute Spuren ließ. Prompt setzte sich vor mir in meiner Spur jemand hin, ich musste bremsen und kam nicht über den Hügel. Bis ich einen neuen Versuch starten konnte, dauerte es etwas, da anschließend noch 4 andere am Hügel scheiterten. Mein nächster Versuch war auch nicht von Erfolg gekrönt, da ich Anlauf durch Schlamm nehmen musste und dann die Leistung nicht ausreichte, um den nötigen Schwung zu haben. Da gerade zwei andere Fahrer um den Sprung umgeleitet wurden, schloss ich mich an. 
Die nächsten Runden (insgesamt 10) machten mit jeder Runde mehr Spaß. Der Kurs trocknete ab und wurde recht schnell. Daher bekam ich in der letzten Runde noch dicke Unterarme, typisch für einen Cross-Kurs. 
Ich war sehr zufrieden. Zwar konnte ich den Rückstand der ersten Stunde (2 Runden in einer Stunde!) nicht aufholen. Da ich aber viel Spaß beim Fahren hatte, das Moped alles ausgehalten hat, ich noch was gelernt habe und konditionell durchgehalten habe, war es für mich eine gelungene Veranstaltung in einer schönen Umgebung bei klasse Organisation. 
Ergebnis: 34ter von 42 Gestarteten (davon mehrere in Klasse 1, die in Klasse 3 oder 4 gehörten). Meisterschaftspunkte: 4 
Platz 23 im Moment. 
 Bilder 

Peckfitz

Zwölfter und letzter Lauf zur Meisterschaft am  7., 8.10. in Peckfitz. Entgegen den bisherigen Startreihenfolgen waren diesmal die schnellen Klassen am Anfang, die Serienklasse, Senioren ab 40 und  50, Zweizylinder, Teams und 125er als letzte dran. Zwar hatten diesmal wir die stärkeren Spurrillen, aber das machte nichts. Lediglich die Boxer hatten an einer tief ausgefahrenen Spurrille an der Kiesgrube Probleme. 
Die Strecke war mit etwa 9,2 km recht lang. Da das Gelände aber flach und wenig schlammig war, trotz des Regens am Samstag, ließ es sich recht gut fahren. Einige schnelle Abschnitte waren über Verbindungswege und Wiesen dabei. 
Von der Fahrerbox ging es direkt für etwa 3 km durch den Wald. Trotz des vorangegangenen Regens waren die Spuren trocken und gut fahrbar. Es war so eng zwischen den Bäumen, dass an Überholen (bei mir mehr das Überholt-Werden) kaum zu denken war. An Bunkern, einem Wachturm und dem ehemaligen Grenzzaun ging es auf Wiesenstücke. Da die Kurven weit gesteckt waren und es anschließend bis zur Sandgrube über ungeteerte Verbindungswege ging, wurden hier die höchsten Geschwindigkeiten der ganzen IGE-Meisterschaft gefahren. Am Rande der Sandgrube ging es parallel eines Maisfeldes, auf die Böschung, auf der anderen Seite genauso. danach wieder für etwa 3 km in den Wald. Das zweite Waldstück war stellenweise noch schlammig, so dass es die Reifen zusetzte. 

Boxen und Fahrerlager waren in einer ehemaligen NVA-Anlage. Die Gebäude und das drumherum waren noch original. Mit zum Flair trug bei, dass "Wurzelsepp", der Eigentümer (?), alles mögliche sammelt: es standen etliche LKWs, 2 Loks, Feuerwehrwagen, Trecker, Bienenkörbe, Notrufsäulen und ähnliches als Museumsgut herum. In einer Baracke konnte ich durchs Fenster viele DDR-Mopeds erkennen. 
Die Verpflegung klappte leider nicht so recht. Wir kamen am Samstag abend um 20.45 Uhr an, da war der Imbisswagen bereits weg. Am nächsten Morgen (Abnahme 7.00 - 8.30 Uhr, löblich) kam der Imbisswagen fürs Frühstück erst nach 8.00 Uhr! Dafür gab es mittags einen zweiten Wagen unter anderem mit einem Spitzen-Kesselgulasch. 
Insgesamt ein einfach zu fahrender Lauf, anders als die anderen bisher. Trotz der Länge der Strecke gab es keine Strafpunkte, trotz der Bäume meines Wissens keine Verletzten. 
Ergebnis: 17ter von 22 Gestarteten. Meisterschaftspunkte: 14 
Platz 21 in der Endwertung der Meisterschaft (von 40 gemeldeten Fahrern). 
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IGE 2001

Eigentlich wollte ich in diesem Jahr keine Rennen fahren, da Jens wegen Familie etwas zurückstecken wollte, Thomas auch am Wochenende des öfteren in den Laden muss und Sergio nach seiner OP kein Gelände mehr fahren darf. 
Aber es kam anders: Sabine, Jens´ Frau, hatte mit ihm Erbarmen und organisierte ihm das Mernes-Wochenende. Thomas konnte dann zumindest am Sonntag in Aarbergen starten und mich mitnehmen.


Mernes Aarbergen 

Mernes

25. März 2001 
Der Saisonauftakt 2001 sollte wieder in Mernes stattfinden. Es war auch dieses Jahr wieder die größte Endurosport-Veranstaltung Deutschlands mit über 700 Startern. 
Weil ich mich in diesem Jahr nicht zur Meisterschaft angemeldet habe und Jens und ich zusammen in einem Lauf starten wollten, hatten wir um den Start am Sonntag morgen gebeten. Der Wertungslauf für Klasse 4 war für 9.30 Uhr angesetzt. Ich durfte also mit den großen Viertaktern  mitfahren. 
In den Tagen (Wochen) vorher regnete es kräftig. Viele Wiesen und Weiden standen hektarweit unter Wasser. Selbst kleine Bäche traten über die Ufer. Nach den Erfahrungen vom letzten Jahr ahnten wir also, was uns bevorstand. 
Der erste Lauf, Damen, Zweizylinder, Serie usw., wurde abgebrochen, weil die Steilauffahrt nicht zu bewältigen war, so war zu hören. Einen Teil des zweiten Laufes haben wir uns angesehen. Spurrillen, glitschige Wiesenstücke und ein Schlammloch boten mehr für die Zuschauer als für die Fahrer. Glücklicherweise regnete es nicht weiter, so dass sich im Untergrund einige fahrbare Rinnen herausbildeten. Das Nachtenduro wurde zwischenzeitlich durch Regen gestört. 
In der Nacht regnete es heftig und ließ uns das Schlimmste befürchten. Aber Gottseidank blieb es am nächsten Morgen trocken. Dadurch wurde es am Grunde der Spurrillen trocken und griffig. Beim Start kam ich erstaunlich gut weg. Aber nur bis zur ersten Kurve, dahinter war die steile Auffahrt. Mit 27 PS und 115 Kilogramm in einer verschlammten Spurrille bei über 40 ° aufwärts zu fahren ist gar nicht so einfach: Erster Gang und würgen und paddeln. Die Umfahrung an der steilsten Stelle habe ich wohl als Einziger benutzt. Aber egal! 
Nach der ersten Runde habe ich erst einmal den Trinkrucksack geschultert. Diese Vorbereitungen fielen wegen der knappen Zeit vor der Fahrerbesprechung aus. Wir hatten nämlich weit draußen geparkt, weil das Fahrerlager nicht mehr befahrbar war. Die zweite Runde war sehr anstrengend. Mehrere Stürze (Umfaller) in den Spurrillen und das Gepaddele, um überhaupt bergauf zu kommen, zehrten stark an meinen Kräften. 
Also nach der zweiten Runde große Pause. Falls sich das Wetter hielt, so dachte ich mir, wollte ich eine dritte Runde versuchen. Bei Regen hätte ich mich und das Moped geschont. Essen, Kette spannen, Kühlwasser auffüllen (leer nach 2 Runden!) und Rennen gucken waren meine Tätigkeiten für die nächste Stunde. Fertige Fahrer, kochende Mopeds überall. 
Da das Wetter trocken blieb, musste ich für den inneren Schweinehund eine dritte Runde dranhängen. Als die dann um war, war es auch genug. Die Spurrillen waren stellenweise so tief, dass man oben drauf laufen musste, um vorwärts zu kommen. 
Ergebnis: 113ter von 144 Gestarteten und damit eins meiner besseren  Ergebnisse. Das Durchhalten und Kräfte einteilen hat sich ein bisschen bezahlt gemacht. 
Ca. 15 kg Mernes-Erde habe ich, am Moped klebend, mit nach Hause genommen. 
 
Bilder
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Aarbergen

8. April 2001 
Zwei Wochen und etliche Liter Regen später stand der Lauf in Aarbergen an. Auch hier hatten Thomas und ich uns für Sonntag morgen angemeldet. Wieder war es der Lauf mit den großen Viertaktern. 
Weil ich die Streckenführung bei den Viertaktern vom letzten Jahr her kannte, hatte ich so meine Befürchtungen, was die Streckenverhältnisse bei nassem Wetter im Loch angehen. Aber so schlimm war es nicht. Zwar waren diesmal einige Spurrillen vorhanden, aber es gab nirgendwo Schlamm. Das Wetter spielte entgegen der Vorhersage auch mit. Es war genau wie letztes Jahr: Nachts wolkenlos, Frost (im Transporter, beheizt mit zwei Leuten, -0,2 °C) , tagsüber Sonne und warm. 
Gegenüber dem letzen Jahr wurde die Strecke noch um eine Abfahrt an einem Table und um ein paar Schleifen auf einem gepflügten Acker erweitert. Dort waren aus den beiden vorhergehenden Läufen regelrechte Schienen reingefahren worden. 
In der zweiten Runde passierte es: In einer Abfahrt im Tal kam ich mit dem Vorderrad in ein Loch, ich überschlug mich. Nichts passiert, aber beim Antreten drehte der Motor auf 6000 Upm. Mit Hilfe eines Zuschauers konnte ich an der Strecke reparieren. Das hat mich aber mindestens 1 Runde und Nerven gekostet. Da ich immer unkonzentrierter  fuhr, machte ich bereits nach 45 Minuten die erste große Pause. Im Laufe des Rennens wurde mein Fahrstil (für meine Verhältnisse, wohlgemerkt) besser. Zwar konnte ich dreimal einen Sturz nur knapp vermeiden, aber dieser Lauf war derjenige mit den bislang wenigsten Stürzen. Und das ist doch auch was! 
Auch wenn mich die Spurrillen, besonders auf dem Acker, nervten, hatte ich Spaß am fahren. 
Ergebnis: 78ter von 93 Gestarteten. Ohne Schrauberei wäre es noch besser geworden. 

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IGE 2002

Fast zufällig hat sich ergeben, dass ich einen IGE-Lauf mitmachen kann: Mein Schwager hat seinen Umzug einen Tag nach vorne verlegt und Klaus leiht mir Auto und Hänger, da er selbst in Urlaub ist (und sowieso ein tofter Kumpel).

Hof

23. Juni 2002
Ein schönes Wochenende war angesagt mit Sonne und der Möglichkeit des Regens.

Die Klasse 1A (Serienenduros alt) sollte am Sonntag nachmittag mal als vierter Durchgang um 14.00 Uhr starten, weil der Gerechtigkeit halber in der IGE-Meisterschaft die Serien-, Mehrzylinder-, Damen-, Sachs-Cup-, Oldies- und Ur-Oldies-Klassen nicht immer nur am Anfang starten sollen, wenn die Strecke noch ungenutzt ist.

Am Samstag morgen hatte ich noch bei einem Umzug geholfen, um 14.00 Uhr konnte ich mich bei bestem Wetter auf den Weg machen. Da es bis Hof von Oberhausen 180 km sind, bekam ich sogar noch eine Stunde des zweiten Durchgangs mit den Zwei- und kleinen Viertaktern mit. Anhand der Rundenzahl (max. 17) war zu merken, dass eine lange Strecke gesteckt war (fast 6 km / Runde).

Nach dem Lauf ging ich zur Papierabnahme. Weil die Zeiten dazu von 17.00 - 21.00 Uhr waren, gab es keine Schlangen. Aufkleber auf´s Moped, ab zur technischen Abnahme ..... wollte ich, denn wo war der Schlüssel? Zu Hause auf dem Schlüsselschrank, wo er hingehört! (Dass ich die Papiere für das Auto und den Hänger auch zu Hause gelassen hatte, steht hier nur Ergänzung 8-[ ). Also versuchte ich, mit einem anderen Schlüssel das Zündschloss zu bewegen, was ja wirklich am einfachsten gewesen wäre. Zum nach Hause fahren hatte ich keine Lust, noch mal 360 km für den eigenen Fehler waren mir zu blöd. Aber fahren wollte ich. Also die 6 Kabel vom Zündschloss durchgeschnitten und versuchsweise verbunden. Wo es funkte und heiß wurde, war es verkehrt, so dass nur 4 Möglichkeiten offen blieben. Bei einer Verbindungskonstellation bekam ich tatsächlich einen Funken an der freigelegten , aber keinen Funken bei eingeschraubter Kerze! Panik! Ein Mensch kam kurze Zeit später vorbei und meinte, das Durchschneiden wäre unnötig gewesen, da ich nur den Stecker trennen müsste, dann würde es gehen. Und siehe da: Moped läuft, Not-Aus geht auch, <KLUNK> Riesenstein weg</KLUNK>. Bei der technischen Abnahme wurde tatsächlich bei jedem Moped die Lautstärke gemessen, es geht also. Später noch das Zelt aufgebaut, Pommes und Currywurst, und bei schönstem Wetter die Strecke abgegangen. Da die Gegend insgesamt flach ist, gab es nur 2 Stellen, die für Ungeübte etwas kribbeliger sind: Eine etwa 3 Meter Abfahrt in einen Bach und eine etwa 100 Meter lange, schlammig-klebrige Stelle am Wald (Mernes-ähnlich). Nerven würden mich die Löcher in den Grasnarben, die stellenweise schon sehr ausgefahren waren und ballgroße Steine enthielten. Also mindestens 1 bar auf die Reifen und 1,5 bar in die Gabel.

Morgens um 7 Uhr werde ich durch Regengeräusche wach. Verhangender Westerwälder Himmel mit Temperaturen gegen 15 °C. Frühstück an der Strecke und dritten Lauf ansehen war das Vormittagsprogramm. Da es kurz nach dem Start aufgehört hatte zu regnen, hatte ich auch wieder Lust, einige Fotos zu machen. Bis mittags wurde das Wetter immer schöner, den beginnenden Sonnenbrand bemerkte ich leider nicht.

Brötchen zum Mittag, Sachen zur Box bringen, anziehen, Moped zur Box: Die Aufregung stieg. Mittlerweile war es wieder sehr warm geworden, die Strecke staubte auch wieder. Es blieb für die oben genannten Klassen bei der gesteckten Strecke, außer, dass am Schlammloch am Wald die Strecke breiter gesteckt wurde, damit es zumindest zu Anfang etwas einfacher war.

Die erste Runde natürlich mit Übermut und frischer Kraft, erst später teilte ich die Kräfte ein. Bereits nach 50 Minuten machte ich die erste Pause. Die zweite Stunde lief aber recht gut, es war zwar stellenweise nervig, wenn das Moped mit durchschlagender Gabel durch die Löcher hüpfte, aber insgesamt nicht so kraftraubend. Daher blieb die zweite Pause auch kurz. Die dritte Stunde lief auch gut, es machte richtig Spaß. Daher ging ich auf Risiko, als mich um 16.46 Uhr entschloss, noch eine Runde anzuhängen. Ich forcierte etwas das Tempo (immer für meine Verhältnisse wohlgemerkt) und erreichte nach 2.59.45 Stunden das Ziel. 11ter von 12 in Klasse 1a Gestarteteten (54ter von 67 des Laufes) liest sich zwar nicht besonders gut, aber auf jeden Fall bin ich mal wieder angekommen, das Moped hat gehalten, es hat Spaß gemacht und ich bin nicht Letzter geworden. Also alle Ziele erreicht.

Fazit: Ein schönes Wochenende, alleine schon dank des Wetters und der nicht zu langen An- und Abreise; die Strecke gut gesteckt, die Streckenposten hatten eigentlich nur darauf zu achten, dass niemand abkürzt; die Verköstigung war recht gut, die Preise zivil. Aber dass der Verein für BEsucher einen Eintritt von 3 EUR nimmt, finde ich nicht gut. Zumal ich häufiger darauf angesprochen wurde, weil ich ja keine "Backstagekarte" trug.

Einen kräftigen Sonnenbrand im Nacken habe ich mir geholt, außerdem einen der heftigsten Muskelkater ever, besonders der Schulter- und Rückenbereich. Witzigerweise spürte ich am Montag sogar in den Kiefern eine Verspannung. Nein, ich habe mir nicht dauernd auf die Zähne gebissen 8-p. Das muss daher kommen, dass ich ab der zweiten Runde ständig das Saugventil vom Trinkrucksack zwischen den Zähnen hatte, um den Staub aus dem Mund zu spülen.

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Offroad Rit in Handel (NL) am 28.10.2001 (organisiert von "De Peelrijders")

Für den Sonntag hatten Jens und ich vereinbart, einmal an einem sogenannten Offroad Rit in Holland teil zu nehmen. Viel Gutes hatte ich dazu bisher über Internet oder persönlichem Gespräch erfahren.

Samstag schien die Sonne, es schien alles optimal zu werden. Die Mopeds wurden vorbereitet (die technische Abnahme soll teilweise relativ streng sein), die Klamotten für Sonntag morgen bereitgelegt. Sonntag morgen, 6.40 Uhr (wegen Winterzeitumstellung wenigstens 1 Stunde mehr Schlaf): es regnet leicht, der Himmel ist rundum grau. Trotzdem anziehen, frühstücken, fertigmachen, in der Hoffnung, dass Jens nicht liegen geblieben ist. Aber pünktlich fahren wir los, Mopeds tanken, auf die Autobahn Richtung Venlo. An der Grenze Geld tauschen, später noch einmal tanken (harte Enduro = kleiner Tank), gegen 9.30 Uhr sind wir da. Bis dahin hatten wir beide trotz Regenkleidung schon feuchte Klamotten und patschnasse Füße. Angekommen gab es riesiges Fahrerlager auf einem abgeernteten Maisfeld, Pommesbude, ein Orgazelt und eine Startplattform, wie es mancher Rallye gut zu Gesicht steht. Trotz der vielen Teilnehmer ging es recht zackig: Ein Formular ausfüllen, Papiere zeigen, 40 Gulden Startgeld (KEINE Tageslizenz!), mit dem Moped zur technischen Abnahme. Dort wurde auch nur ein Aufkleber um den Gaszug geklebt, damit man ohne langes Warten bei den nächsten Runden starten konnte. Ein Ordner drückte einmal auf den Bremshebel, das war es. Weiter ging es zum Start. Von der Startrampe ein Stück über den Acker, ab ein den Wald. Für einige Kilometer ging es kreuz und quer durch den Wald, meistens kaum lenkerbreit, keine Gelegenheit zum Überholen. Wald wechselte mit Acker und Feldwegen, auf denen Gas gemacht wurde. Nach etwa 10 km bis etwa 3 km vor Ende Acker und Feldwege, auch 2 Crosspisten (sehr sandig) waren eingebunden. Wenn Straßen zu überqueren waren, standen dort Ordner. Die gesamte Runde war etwa 32 km. Da Jens sich bei km 20 gestreckt hatte und ihn ein Fahrer dabei überfahren hatte, was zu einer schmerzhaften Schulterprellung führte, beließen wir es bei einer Runde. Da ich die letzten 10 km Jens` KTM 640 gefahren bin und diese zwar auf den schnellen Strecken etwas einfacher als die KMX fährt, aber dafür in den Waldstücken wegen des höheren Schwerpunktes und Gewichtes und vor allem der schwergängigeren Kupplung Kraft kostete, machte es mir nicht allzuviel, Schluss zu machen. Mittlerweile war sogar die Sonne zu sehen. So blieben wir noch auf eine Pommes und Cola und einem Rundgang durchs Fahrerlager.

Fazit: Tolle Veranstaltung mit bester Organisation, billigem Startgeld. Man sollte aber nicht unbedingt auf den zwei Rädern anrollen, sondern mit Hänger oder Kasten. Gerade Handel ist auch für Anfänger geeignet: Bei dem leichten Regen haben sich (bis auf eine Stelle) keine Schlammlöcher entwickelt, nur wenige tiefe Spurrillen, keine Auf- und Abfahrten (kann man aber auch vermissen, aber in Holland schlecht möglich 8-[ ), an den Stellen, wo der Kurs die Straßen kreuzt, kann man abkürzen, wenn es einem zuviel wird.
Einiges gelernt: Fahren auf Sand etwas verbessert, schnelles Fahren (> 50 km*h-1) auf lockerem Untergrund deutlich verbessert.

Unbedingt empfehlenswert!

Nächster Peelrandrit: 27.10.2002

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Wintercamp der Offroadforen 8. bis 10. Februar 2002

Bilstain (B)

Am Karnevalswochenende sollte es soweit sein: Das zweite Camp der Offroadforen-Teilnehmer, diesmal als Wintercamp in der berühmt-berüchtigten Trial-, MX- und Supermoto-Anlage in Belgien. Ich war angemeldet und vorbereitet. Eine kurzfristig angesetzte OP am 31. Januar setzte, nein, legte mich schachmatt (wegen OP am Steißbein). 4 Wochen Krankenschein und erstmaliger Sport erst wieder im Mai 8-(((

Das nächste Treffen der Offroadforen ist Ende Juli, wieder in Bilstain (B). Dann bin ich natürlich in Urlaub.

 

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Zuletzt bearbeitet am 14. Oktober 2002