Die Bezeichnung 'Graham' steht in Zusammenhang mit dem Amerikaner S. Graham (1794-1851), dem
Verfechter einer Ernährungsreform.
Heute bezieht sich 'Graham' auf den Ausmahlungsgrad des verwendeten Getreidekorns, d.h. das Getreide
(Weizen, Dinkel, Hafer, Gerste, Roggen) wird zu 96-100% gemahlen. Da der fetthaltige Keimling im Mehl
vorhanden ist, sind Vollkornmehle sehr licht- und wärmeempfindlich.
Grahammehl kann bei zu langer oder ungeeigneter Lagerung, ranzig und bitter werden. Deshalb soll man
es möglichst frisch gemahlen verwenden.
Grahammehl kann aus nur einer Getreidesorte bestehen, z.B. nur aus Weizen oder nur aus Dinkel.
Mischungen sind aber möglich, z.B.
Weizen (92 %) und Roggen (8 %). Sie werden einfach mit Vollkornmehl oder Vollkorn-Grahammehl
bezeichnet.
Beim Kaufeines Grahambrotes hat man also immer die Garantie für ein vollwertiges Vollkornbrot. Über die
verwendete(n) Getreidesorte(n) hingegen erfährt man unter dieser Bezeichnung nichts. Wer sich dafür
interessiert, soll beim Kauf nachfragen.