Milch ist, eine gute Verträglichkeit vorausgesetzt, ein hochwertiges und ausgewogenes Nahrungsmittel. Sie
enthält viele für den Menschen wichtige Nährstoffe wie Mineralstoffe (z. B. Kalzium, Phosphor), Vitamine
(z. B. Vitamin B2, B12) und unentbehrliche Eiweißbausteine aus Käse- und Molkeneiweiß. Das
Kohlenhydrat der Milch, der Milchzucker (Laktose), kann als Energielieferant für die Darmbakterien einen
günstigen Einfluss auf die Darmflora ausüben und soll auch die Kalziumaufnahme im Darm positiv
beeinflussen. Viele weitere interessante Inhaltsstoffe der Milch sind Gegenstand laufender
Forschungsarbeiten.
Starke Knochen:
Milchprodukte sind wichtige Kalziumlieferanten. Unsere Knochen und Zähne benötigen diesen Mineralstoff
zur Festigung. Der Mensch kann nur bis ungefähr zum Alter von 30 Jahren Kalzium in den Knochen
einlagern. Darum ist es wichtig, dass besonders Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene genügend
Kalzium aufnehmen, um ihre Depots zu füllen. Bei guter Milchverträglichkeit sind 3 Portionen Milch oder
Milchprodukte sehr empfehlenswert, um der Osteoporose wirksam vorzubeugen Flüssige Sattmacher:
Neue Studien weisen darauf hin, dass der Konsum von Milch und Milchprodukten in der Prävention von
Übergewicht eine Rolle spielen könnte. Einerseits wirken einige Inhaltsstoffe (z. B. Kalzium) direkten, auf
die Fettzellen,andererseits sättigt Milcheiweiß stark.
Darm im Gleichgewicht:
Durch Bakterien angesäuerte Milchprodukte wie Joghurt und Kefir sind gesunde und dank ihrer
Verträglichkeit beliebte Nahrungsmittel. Seit einiger Zeit gibt es auch Bifidus-Produkte und Milchprodukte,
welchen ganz spezifische Milchsäurebakterien zugesetzt wurden und die als Probiotika bezeichnet
werden.
Milchsäurebakterien kommen im gesunden menschlichen Darm natürlich vor. Die gezielte Zufuhr derartiger
Bakterien kann die Darmflora ins Gleichgewicht bringen sowie die Immunabwehr stärken.
Sauermilchprodukte sind für Personen, die an einer Laktoseunverträglichkeit leiden, besser geeignet, da
der enthaltene Milchzucker durch die Bakterien bereits größtenteils zu Milchsäure abgebaut wurde.