Schwimmen ist mein grösstes Hobby. Mit ungefähr 5 Jahren - also kurz vor der Einschulung, lernte ich schwimmen -ironischerweise in der selben Schule, in der ich 14 Jahr später mein Abi machte.
Ich weiss auch nicht warum, denn, obwohl ich nie gut war, blieb ich ständig dem Schwimmen treu. Dazu kommt noch,
dass Schwimmen eine der blödesten Sportarten überhaupt ist. Während man bei der Leichtathletik
wenigstens noch im Kreis laufen darf, schwimmt man stattdessen auf einer Bahn immer nur hin und her. Dafür wird einem
aber auch nicht schwindelig.
Vielleicht gerade weil ich nicht immer der Beste war, ging ich auch nie mit einem gewissen Erfolgsdruck zum Training, und
schon gleich macht die ganze Sache viel mehr Spass. Und letzten Endes geht man zum Training, um dort Leute zu treffen
und zum Ende der Saison Fussball und Unterwasser-Rugby zu zocken. So stand also immer der Spass im Vordergrund, auch wenn
das die meisten meiner Trainer nie verstehen wollten. So machte es mir auch nichts aus, wenn ich auf offiziellen
Meisterschaften immer gleich mit einem ENM-Zettel vom Start zurück kam. Aber so ging es fast dem ganzen
Kader, und das war eigentlich auch ganz witzig...
Ab und zu fahre ich auch mal zu Wettkämpfen, um einfach mal nur Leute zu treffen. Bisher traf ich auf jeder
Veranstaltung immer irgendwelche Leute, die ich kannte. Und darüber hinaus gibt es meist auch immer jede Menge Kuchen;
egal, ob Schwimmfest um die Ecke oder Arena-Festival in Gelsenkirchen. Man ist also in einer richtigen Familie.
Wenn man aber mit Fun schwimmt, kommt der Rest schon fast von allein.
Inzwischen habe ich mich vom aktiven Wettkampfschwimmen zurückgezogen (naja, wenn man nicht für irgendeine DMS-Mannschaft 12 Stunden vor dem Start wieder ausgegraben wird) und gehe lediglich hier und da mal ein wenig zum Schwimmen, aber mehr um zu plaudern. Das macht sich leider an meinem Bauch bemerkbar...
Nun bin ich als Trainer am Beckenrand angelangt und trainiere hier für den WASPO Langendreer-Werne e.V. den Nachwuchs. fast 30 Kinder, die mir bis zu 3 mal in der Woche den allerletzten Nerv rauben - und man kommt mal auf andere Gedanken als das triste, emotionslose Studium.
sven.kessler@ruhr-uni-bochum.de
Diese WebSite wurde von © Sven Keßler am 07. Februar 1999 erstellt und am 27. Oktober 2000 aktualisiert.