GRUNDKURS

 

Selbstverständnis der Unterrichtsform

In thematischer Tuchfühlung mit der Ringvorlesung «Grundkurs Neuere Deutsche Literaturwissenschaft» soll die Begleitübung den dort behandelten Stoff vertiefen. Darüber hinaus gibt sie den Studienanfänger/inne/n Gelegenheit, mündlich und schriftlich eigene Deutungsansätze zu Problemstellungen der Literaturwissenschaft und zu literarischen Texten zu entwickeln und das dazu erforderliche methodische Handwerkszeug zu erlernen: Textbeschreibung und -analyse, Formulieren literaturwissenschaftlicher Fragen und Argumente, poetologische, gattungs- und literaturgeschichtliche Einordnung literarischer Texte, Umgang mit Forschungsliteratur. Den Ausgangspunkt der gemeinsamen Arbeit stellt entweder der zentrale Text der vorangegangenen Vorlesungseinheit oder aber ein für die Übung eigens vorgesehener Text dar, von dort aus können in vergleichender Perspektive weitere Texte in den Blick genommen werden.

Die Arbeit an den Texten und Fragestellungen des «Grundkurses Neuere Deutsche Literaturwissenschaft» setzt einerseitseine gute Vorbereitung der für die jeweilige Vorlesungssitzung zu lesenden Texte voraus. Andererseits setzt die Arbeit Ihre Bereitschaft voraus, die Ergebnisse Ihrer Textlektüre, Ihre Gedanken und Deutungsansätze aktiv in den Gesprächszusammenhang einzubringen.

Meine Begleitübung zum «Grundkurs Neuere Deutsche Literaturwissenschaft» soll einerseits das gerade beschriebene vertiefte Verständnis des Vorlesungsgegenstandes erarbeiten, soll aber andererseits auf die Abschlußklausur gegen Ende des jeweiligen Semesters vorbereiten.

 

Protokolle

Jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer in meiner Begleitübung ist dazu verpflichtet, einmal im Semester ein Sitzungsprotokoll zu verfassen. Die Protokolle werden innerhalb dreierTage verfaßt und an mich oder eine meine Mitarbeiterinnen als WORD-Datei eingesandt. Die Texte werden kontrolliert und korrigiert und über die moodle-Plattform zu dem entsprechenden Seminar ins Netz gestellt. Damit stehen die Arbeitsergebnisse der Sitzungen allen Teilnehmenden zur Verfügung.

Die Protokolle sollen grundsätzlich nicht als Verlaufsprotokolle, sondern als Ergebnisprotokoll eingereicht werden. Dazu werden die handschriftlichen und teilweise ungeordnet wirkenden Notizen aus der Seminarsitzung am Computer umgearbeitet; das Ergebnisprotokoll weist auf den textlichen, literaturgeschichtlichen oder -theoretischen Gegenstand (oder die Gegenstände) der entsprechenden Seminarsitzung hin und fasst die informativen Ausführungen von Mitstudierenden oder Dozent sowie die Ergebnisse der Diskussion in aller Kürze und thesenartig zusammen. Dabei entfällt die Darstellung der z.T. komplizierten Wege, die die Diskussion bis zu ihrem Ziel gegangen ist. – Für Ergebnisprotokolle, die maschinenschriftlich verfasst und an alle Seminarteilnehmer ausgegeben werden sollen, gelten hinsichtlich des Stils wiederum die gleichen Regeln wie für die Vorlesungsmitschrift: Sachbezogen formulieren, Regieanweisungen, die nur auf den Vorgang der Diskussion oder eine Aussage abzielen, und Kundgaben subjektiver Wahrnehmungen oder Regungen prinzipiell vermeiden, Darstellungstempus grundsätzlich Praesens. Erforderlich sind natürlich darüber hinaus Angaben zu Seminar, Sitzungsdatum und Name der Protokollantin bzw. des Protokollanten.


Abschlußklausur

Die Abschlußklausur im «Grundkurs Neuere Deutsche Literaturwissenschaft» bezieht sich sowohl auf den Stoff der Ringvorlesung als auch auf die Themen der Begleitübung. Voraussetzung für den Erwerb des Leistungsnachweises ist die regelmäßige aktive Teilnahme an beiden Veranstaltungsteilen und die erfolgreiche Erbringung aller kleineren in der Übung verlangten schriftlichen Leistungen.

In meiner Begleitübung soll die Klausur drei Funktionen erfüllen:

  • Sie soll mir die Möglichkeit geben, zu überprüfen, ob mein Unterricht erfolgreich war und seine Ziele erreichen konnte;
  • Sie soll Ihnen die Möglichkeit geben, zu überprüfen, ob und in wie hohem Maße Sie mit dem Stoff und den Gegenständen der Neueren deutschen Literaturwissenschaft umzugehen gelernt haben und ob Sie das erlernte Wissen ebenso wie die angeeigneten Kompetenzen in der Klausursituation angemessen haben abrufen können;
  • Schließlich aber dient die Abschlußklausur Ihnen auf dazu, zu überprüfen, ob Ihre Entscheidung für das Studium der Neueren deutschen Literaturwissenschaft bzw. der Germanistik insgesamt die richtige Entscheidung war: Wenn Sie während des Grundkurses, während der Vorbereitung der Klausur oder bei deren Abfassung feststellen, daß Sie sowohl mit den Gegenständen als auch mit dem wissenschaftlichen Umgang mit ihnen nichts oder wenig «anfangen» können, sollten Sie ernsthaft überlegen, das Fachstudium der Germanistik oder das Studium insgesamt aufzugeben zugunsten eines anderen Fachstudiums oder zugunsten einer anderen Ausbildung. Ein Studienfachwechsel bzw. ein Wechsel der Ausbildungsrichtung ist, vor allem zu einem frühen Zeitpunkt im Studienverlauf, keine Schande – es geht immerhin um Ihre Lebenszeit!

 

 

Evaluation

Meine Begleitübung zum «Grundkurs Neuere deutsche Literaturwissenschaft» wird regelmäßig, d.h. in jedem Semester, evaluiert. Sie bekommen im Laufe des Semester von mir (entweder in Papierform oder per email) eine TAN-Nummer ausgehändigt (bzw. zugeschickt), mit der Sie sich in das universitätsinterne Evaluationssystem «Evasys» einwählen können. Sie befinden sich dann sofort auf der Fragebogenseite zu der «Begleitübung»: Dort können Sie sowohl die vorgegebenen Frage zur Veranstaltung als auch die Freien Fragen mit Texteingabefeldern beantworten.

Ich nehme Ihre Veranstaltungsbewertung sehr ernst: Ihre konstruktive Kritik, Ihre Verbesserungsvorschläge zur Veranstaltung(sorganisation) werden in der letzten Sitzung des Semesters im Plenum diskutiert und im ggf. unmittelbar im darauffolgenden Semester umgesetzt!

Ich veröffentliche die Evaluationsergebnisse immer überdiese homepage (Lehre).

Nehmen Sie die Veranstaltungsbewertung ebenfalls ernst: Notieren Sie alles, was Ihnen gefallen oder mißfallen hat. Die Evaluation ist absolut anonym!