AStA-Watch Ruhr-Uni Bochum


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Private Security und 3 EUR für Toiletten-Zutritt




Das große Sommerfest der Ruhr-Uni wollte der AStA mit einer Party im Kulturcafé ausklingen lassen. Eigentlich eine gute Idee, und auch im vergangenen Jahr wurde das von dem damaligen AStA so praktiziert. Aber...

In der Vergangenheit war der Eintritt in der Regel kostenlos und die Partys waren häufig so gut besucht, dass neben dem Kultrcafé selbst auch der anschließende Raum des AusländerInnenzentrums voll wurde. In diesem Jahr verlangte der rot-grüne AStA drei Euro Eintritt.

Keine Pinkelpause

Den Eingang in das Studierendenhaus hatte eine martialische private Security-Gruppe mit Gittern (dieses Modell) abgesperrt. Damit wurde auch der Zugang zur einzigen öffentlichen Toilette auf dem Nordforum verhindert, wollte man nicht drei Euro Eintritt bezahlen. Dass öffentliche Einrichtungen der Studierendenschaft in dieser Form "geschützt" werden, ist so noch nicht vorgekommen.

Außerdem blockierten die massvien Gitter direkt vor dem Eingang den offiziellen Fluchtweg. Das stellte sich allerdings nicht als ein größeres Problem heraus: Unter den wenigen Gästen im Kultrcafé hätte so oder so keine Massenpanik entstehen können.

Weniger Geld durch Kommerzialisierung

Insgesamt ist es anscheinend das Konzept des rot-grünen AStAs, für möglichst viele Kulturcafé-Veranstaltungen Eintritt zu verlangen - selbst für den Zugang zur Toilette. Kommerzialisierung ist das Wort der Stunde. Was der AStA damit erreichen will, ist unklar. Denn bei den wenigen Gästen, die sich auf die Party verirrt haben, wird der Getränkeumsatz wohl deutlich hinter dem der eintrittsfreien Partys des alten AStAs zurück gebleiben sein.



# AStA-Watch Ruhr-Uni Bochum @ 27.05.2005 12:32:5


Geheime AStA-Kulturwoche




Mit der AStA-Teilnahme am Uni-Sommerfest "RUBissimo" ist die erste größere Veranstaltung des rot-grünen AStAs beendet worden. Inhaltlich wurde versucht, an das erfolgreiche studentische Kulturfestival "Sommernachtskultur" anzuknöpfen, das in den vergangenen Jahren vom AStA der RUB veranstaltet wurde. Das Programm fand jedoch an den ersten beiden Tagen weitgehend unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.

Während die "Sommernachtskultur" von den ASten der vergangenen Jahre schon Wochen vorher mit einer ausführlichen Pressemappe, einer eigenen Homepage und Plakaten sowohl lokal als auch regional beworben wurde, ist dieses Jahr offensichtlich noch nicht einmal mit einer einzigen Pressemitteilung auf die neue AStA-Veranstalungsreihe aufmerksam gemacht worden. Weil die AStA-Homepage schon wochenlang nicht mehr gepflegt wird, hatten WAZ, Coolibri und Co. noch nicht einmal die Möglichkeit, per Zufall im Internet über die Termine zu stolpern. In den vergangenen Jahren hatte die Presse das studentische Kulturfestival mit einer umfassenden Vorberichterstattung gewürdigt, so dass es ein leichtes gewesen wäre, daran anzuknüpfen.

Dass zusätzlich ein Eintrittspreis von bis zu sechs Euro eingeführt wurde, hat den Veranstaltungen, die nicht am Tag des Uni-Sommerfestes stattgefunden haben, wohl den Rest gegeben. Für uns bleiben einige Fragen offen: Hält der rot-grüne AStA absichtlich Gäste von seinen Veranstaltungen fern? Und wofür leistet sich der AStA eigentlich noch ein Presse- und Öffentlichkeitsreferat?

Wer sich an die Wahlversprechen von Grünen und RUB-Rosen erinnert, die Öffentlichkeitsarbeit weiter zu verbessern, kann sich nur verwundert die Augen reiben.

Nachtrag: Anders als im Artikel implizit behauptet sind die Veranstaltungen der AStA-Kulturwoche zumindest in der Mai-Ausgabe des Coolibri angekündigt worden. Wir bitten diesen Recherche-Fehler unsererseits zu entschuldigen. An der grundsätzlichen Kritik in Bezug auf die mangelnde Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des AStAs ändert diese Tatsache leider wenig. Wir stellen fest, dass rot-grün meilenweit nicht nur hinter den eigenen Wahlversprechen, sondern auch hinter dem Status Quo der vergangenen Jahre herhinkt.



# AStA-Watch Ruhr-Uni Bochum @ 26.05.2005 19:15:29


Drei Monate AStA




Inzwischen ist es genau ein Vierteljahr her, dass sich RUB-Rosen, Grüne und die Liste mit den Stimmen des RCDS ins Amt haben wählen lassen. Gleichzeitig hat der AStA vor genau einem Monat das letzte Mal einen aktuellen Text auf seiner Homepage veröffentlicht. Noch immer ist die Titelstory der neue "Manager" des Kulturcafés (siehe dazu auch hier). Ein Viertel der regulären AStA-Amtszeit ist vorbei. Die Ergebnisse sind dürftig.

Wer einen Vergleich haben möchte, wie regelmäßig mit neuen Infos versorgt die Internet-Seiten eines Bochumer AStAs auch sein können, kann dies ganz einfach im Internet-Archiv "Wayback-Machine" (siehe hier) überprüfen. Dort sind aus dem vergangenen Jahr 16 Versionen archiviert - zu vom Archiv zufällig ausgewählten Terminen.

Nach einem Vierteljahr im Amt kann sich der AStA auch nicht mehr damit raus reden, dass er "bei Null anfangen" musste. Sogar Selbstverständlichkeiten wie die Konzepte, Ziele und Arbeitsschwerpunkte der einzelnen Referate hat die rot-grüne Studierendenvertretung noch immer nicht veröffentlicht. Dabei werden solche Dinge normalerweise geklärt, bevor sich die Listen in den AStA wählen lassen.

Das ist für den gegenwärtigen AStA nicht nur peinlich, sondern auch besonders heikel, weil sich rot-grün mehr bezahlte ReferentInnen leistet alle uns bekannten ASten vorher. Und das, obwohl die RUB-Rosen und Grünen zusätzlich (!) zu den ungewöhnlich vielen ReferentInnen sechs RCDS-Mitglieder als 400-Euro-JobberInnen beschäftigen. Durch diese Konstruktion werden die ReferentInnen zusätzlich entlastet, wenn z.B. Öffnungszeiten im Service-Referat vom rechts-konservativen RCDS übernommen werden.

Nachtrag 25.05.2005 14:30 Inzwischen ist die AStA-Homepage unter http://www.asta-bochum.de gar nicht mehr zu erreichen. Ob das auf eine schon seit langer Zeit notwendige Aktualisierung hinweist, werden wir wohl bald wissen.



# AStA-Watch Ruhr-Uni Bochum @ 25.05.2005 01:42:39


RCDS schließt Internet-Forum




Bis vor kurzem war auf der Homepage des RCDS Bochum ein Internet-Forum zu erreichen. Obwohl es kaum Einträge gab: Was einige RCDS-UnterstützerInnen über den Bochumer Rechtsextremismus-Skandal (siehe hier) dachten, lies sich dort nachlesen. Jetzt nicht mehr. Das Forum ist von der Homepage verschwunden.

Der Bochumer RCDS hat immer wieder beteuert, er würde nicht rechts stehen. Jedoch werfen die Einträge – und auch die einzige Antwort des RCDS – ein ganz anderes Licht auf den CDU-Nachwuchs. Deswegen dokumentieren wir die Einträge aus dem gelöschten Forum:

"nicht mundtot machen lassen"

"Hallo,
Ich hoffe ihr lasst euch von den Grünen nicht mundtot machen wg. der Sache mit der JF. Ihr habt die doch in der Hand, und wenn sie es nicht anders wollen, kündigt halt die Zusammenarbeit mit denen auf. Sind doch auch nur verkappte Linke..."


"rot-grüne Zecken"

"Ist es wahr, dass ihr die rot-grünen Zecken in den Asta gewählt habt? Heute ist mir an der Uni die aktuelle Ausgabe der BSZ begegnet. Da sagt der neue Asta-Vorsitzende, daß er weiterhin linksradikale Veranstaltungen wie die Rote Ruhr Uni bezahlen will. Wie kommt ihr dazu, solche linken Spinner zu wählen? Wenn das wirklich stimmt, werde ich garantiert nicht mehr RCDS wählen."

Kein Widerspruch bei Nazi-Vokabular

In der Antwort darauf wehrt sich der RCDS nicht gegen das Nazi-Vokabular. Dass selbst RUB-Rosen und Grüne als "Zecken" bezeichnet werden, wird einfach so hingenommen. Stattdessen schreibt der User "#bLaCkMaGiC#":

"Linksradikale Veranstaltungen wie die Rote Ruhr Uni stehen zwar noch im Haushalt der Studierendenschaft, aber mit 0€. Sie stehen auch nur noch darin, weil es haushaltsrechtlich nicht erlaubt ist, Haushaltsstellen, die im letzten Jahr im Haushalt noch mit mehr als 0€ standen, sofort zu streichen. Aber 0€ hört sich jetzt doch ziemlich gut an ;-)"

Absicht?

Offensichtlich wollte der RCDS solche Ausfälle auch noch provozieren. Immerhin gab es die implizite Aufforderung, anonym zu posten:

"Da sich viele nicht trauen unter einem Namen zu posten habt ihr hier die Gelegenheit, ohne sich anmelden zu müssen, Beiträge zu schreiben, was Euch gefällt oder nicht."

Zusammen mit der skandalösen Verharmlosung von Korruption in Millionenhöhe (siehe hier), der Forderung nach Studiengebühren ab dem ersten Semester (siehe hier) und dem Umgang mit dem Rechtsextremismus-Skandal (siehe hier) ergibt sich ein sehr unschönes Bild.

AStA mitverantwortlich

So lange der rot-grüne Minderheiten-AStA an dem rechten Bündnispartner festhält, muss auch er in Verantwortung für die RCDS-Politik genommen werden. Schließlich finanziert er führende Bochumer RCDS-Mitglieder durch zugeschanzte 400-Euro-Jobs mit monatlich 2400 Euro aus studentischen Geldern (siehe hier).

Man fragt sich, wo die Schmerzgrenze von Jusos und Grünen liegt. Dass sie offensichtlich noch nicht überschritten ist, halten wir für den eigentlichen Skandal.



# AStA-Watch Ruhr-Uni Bochum @ 23.05.2005 22:48:15


Keine Veröffentlichung der Wahlprüfsteine




Am Sonntag um 18 Uhr haben in NRW die Wahllokale geschlossen. Das Referat für Hochschulpolitik hatte schon vor Wochen angekündigt, es werde an die Parteien "Wahlprüfsteine" verschicken und die Antworten veröffentlichen. So könnten die Studierenden selbst entscheiden, wen sie wählen wollten.

Am Sinn von "Wahlprüfsteinen" als Grundlage für eine Wahlentscheidung kann man zweifeln - schließlich hat die SPD vor der vergangenen Landtagswahl auch vollständige Studiengebührenfreiheit versprochen. Dass man aber auch an niedrig gesteckten Zielen des AStAs zweifeln muss, ist ungewöhnlicher. Denn bis zum heutigen Wahltag hat es der AStA nicht geschafft, die Antworten auf die "Wahlprüfsteine" zu veröffentlichen - weder auf einem Flugblatt, noch auf seiner Internetseite.

So diente die ganze "Wahlprüfstein"-Aktion höchstens als Vorlage für Wahlwerbung der PDS: Die hat dem AStA der RUB nämlich unter die Arme gegriffen und ihre Antworten gleich selbst auf der eigenen Homepage veröffentlicht: http://www.pds-nrw.de/LTW/ltw_16_WPS_Uni.htm

Auch von anderer Seite wird das Referat für Hochschulpolitik kritisiert: Im öffentlichen Internetforum der Fachschaft Geschichte teilt ein Mitglied mit, dass seine Anfrage zum Thema Innovationsfond mit "schlichter Unkenntnis" und mit einem Hinweis auf die "vorrangigen Aktivitäten im Landtagswahlkampf" beantwortet wurde.

Jetzt wissen wir immerhin, dass diese "vorrangigen Aktivitäten im Landtagswahlkampf" zumindest nicht der Information der Studierenden gedient haben. Wahrscheinlich war wohl eher Wahlkampf für die rot-grünen Mutterparteien gemeint.

Die Zitate aus dem Forum des Fachschaftsrates Geschichte finden sich unter http://michael.forumscout.de/board/viewtopic.php?nxu=80434093nx349&t=91


# AStA-Watch Ruhr-Uni Bochum @ 22.05.2005 02:22:15


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