Bacon, Gertrude: siehe auch
Peter Haining.
Baker, Richard: siehe auch
Martin H. Greenberg.
Baker, Richard: Zero Point (1999)
- Kopfgeldjäger Peter Sokolov soll die Datentechnikerin Geille Monashi zurück zu ihrem Arbeitgeber bringen, da sie angeblich
Geschäftsgeheimnisse gestohlen hat. Doch durch seine Entführung macht sich Sokolov Feinde, muß mit seinem Opfer entfliehen - und entdeckt dabei
ein offenbar totes Raumschiff einer unbekannten Spezies. Sokolov steht auf einmal vor einem Berg von Problemen...
- Über weite Strecken wirklich sehr gut, aber kleine Logikfehler gegen Ende mindern doch das Lesevergnügen.
- Zweiter Band der Star*Drive-Reihe.
Banks, Iain M.: Consider Phlebas (1987)
- Die Menschen der Culture kämpfen seit Generation gegen den Expansionsdrang der Idiraner - und umgekehrt, je nach Betrachter.
Als eines der intelligenten Culture-Raumschiffe auf einem verbotenen, neutralen Planeten notlanden muß, entbrennt eine Agentenschlacht, in deren
Zentrum der Gestaltwandler Horza steht...
- Banks breitet eine faszinierendes Universum aus, aus dem man gerne mehr erfahren möchte.
Banks, Iain M.: The Player of Games (1988)
- Gelangweilt von seinem Erfolg als der Spieler aller Spieler der Culture übernimmt Jernau Morat Gurgeh einen Auftrag
im fernen Imperium von Azad: als Gast-Teilnehmer am Großen Spiel, dessen Sieger der neue Imperator sein wird.
- Einfach nur gut. Stimmige Charaktere in einem bunten Universum.
Banks, Iain M.: Use of Weapons (1990)
- Der Lebensweg des »Special Circumstances«-Agenten Cheradine Zakalwe.
- Bestciht im wesentlichen durch seine innovative Kapitelanordnung und die Figuren, die Handlung wirkt insgesamt eher fragmentiert.
Banks, Iain M.: Against a dark Background (1993)
- Die Aristokratin Sharrow, letzte Nachkommin ihres Clans, schwebt in Lebensgefahr: die Sekte der Huhsz will sie töten, da sie das letzte
Hindernis auf dem Weg zur göttlichen Verheißung darstellt - es sei denn, sie bringt ihnen die letzte »Lazy Gun«...
- Sehr schöne Space Opera.
- Orbit. ISBN 1-85723-179-1. 490 englischsprachige Seiten.
12,5 cm × 19,5 cm. TB. Ausgabe 2003.
Banks, Iain M.: Feersum Endjinn (1994)
- Schon vor Jahrhunderten hat sich die Menschheit in einzelne Schutzgebiete zurückgezogen, doch nun naht das Encroachment:
ein astronomisches Phänomen, das die Erde in die Eiszeit zurückzuwerfen droht. Anstatt gemeinsam nach Lösungen zu suchen, halten die
Anführer der Menschengruppen Kriege für wichtiger - obwohl sich in der Crypt, dem nahezu allgegenwärtigen Computernetzwerk, vielleicht die
Rettung verbirgt...
- Insbesonders die Passagen um Bascule the Teller sind schon lesenswert - was sich da wohl der Lektor beim ersten Lesen gedacht haben mag...
Barjavel, René: Das große Geheimnis (Le grand Secret, 1973)
- Der indische Wissenschaftler Sri Bahanba hat bei seinen Krebsforschungen ein Serum entwickelt, das unsterblich macht und ansteckend ist.
Eingedenk der Gefahren, die damit der gesamten Erde drohen, benachrichtigt er die Führer aller großen Nationen. Die Infizierten werden entführt und
auf einer Insel interniert - aber nicht alle Angehörigen geben die Suche auf...
- Parallelweltroman der besonders langweiligen Art.
- Die Heyne-Reihennummer wurde mit Hilfe des Heyne-Programms ergänzt.
Bark, John: siehe auch
Malcolm Edwards.
Barnes, John: Orbitale Resonanz (Orbital Resonance, 1991)
- Die Erde ist kaum noch bewohnbar. Aus diesem Grund werden Planetoiden zu Fähren zwischen Erde und dem zu
kolonisierenden Mars umgebaut. Und die Kinder der Besatzung wie Melpomene Murray entwickeln ein ganz eigenes Lebensgefühl...
- Klasse Schilderung neuer Verhaltensweisen in nahezu geschlossenen Lebensräumen.
- Heyne 06/05423. ISBN 3-453-10907-4. 280 Seiten. 11,5 cm × 18 cm. TB.
Übersetzung: Martin Gilbert. Ausgabe 1996.
Barnes, John: Eine Million offener Tore (A Million open Doors, 1992)
- Mit der Ausbreitung der Menschheit über die Galaxis sind auch viele planetenweite Kulturen entstanden, die sich auf kleine
irdische Kulturen begründen, die andernfalls bereits durch bevölkerungsreichere assimiliert geworden wären. Jedoch
sind diese Planeten einst durch Generationenschiffe besiedelt worden und somit durch Raum und Zeit von den anderen getrennt. Als das
»Springen« als kurzfristige Reisemöglichkeit entdeckt wird und Giraut Leones auf Kaledonien ein Zentrum für
okzitanische Kultur errichtet, beginnt die Annäherungsphase der versprengten Planetarier.
- Die Handlung plätschert etwas ziellos vor sich hin.
- Heyne 06/05421. ISBN 3-453-09467-0. 394 Seiten. 11,5 cm × 18 cm. TB.
Übersetzung: Hilde Linnert. Ausgabe 1996.
Barnes, John: Das kaleidoskopische Jahrhundert (Kaleidoscope Century, 1995)
- Joshua Ali Quare ist ein Longtimer, ein Söldner, der durch eine injizierte Droge alle fünfzehn Jahre in einer Art
Koma zwar sein Gedächtnis verliert, aber um zehn Jahre verjüngt wird. Doch sein Computer hilft sich zu erinnern, an die
beiden Ölkriege, das Aufkommen der Meme (KIs, die das menschliche Unterbewußtsein infiltrieren), die Entdeckung der GZK,
der »geschlossenen zeitgleichen Kurven«, die Zeitreise im begrenzten Umfang erlauben. Und an Sadi,
seinen Freund und Gefährten...
- Widerspricht der in den USA doch ach so beliebten »political correctness« erheblich, wenn reihenweise Menschen, insbesonders
Frauen und Kinder, gemordet werden. Aber vielleicht gerade dadurch gewinnt die Story an Glaubwürdigkeit in der Charakterbeschreibung.
- Heyne 06/05424. ISBN 3-453-10908-2. 394 Seiten. 11,5 cm × 18 cm. TB.
Übersetzung: Hilde Linnert. Ausgabe 1996.
Barr, Ken: Titelbildkünstler bei
Edmond Hamilton (#2).
Bauer, Jürgen: Übersetzer bei
Ray Bradbury.
Bauer, Werner & Jeschke, Wolfgang: Das Programm 1960 - Oktober 1998 (1998)
- Sachbuch.
- Die komplette Bibliographie sämtlicher zwischen 1960 und Oktober 1998 im Heyne-Verlag erschienener Science-Fiction-, Fantasy-
und Horror-Romane und -Erzählungen, aufgeschlüsselt nach Reihe, Autor und Zyklus, herausgegeben von Werner Bauer und
Wolfgang Jeschke.
- Wünschenswert wären vielleicht noch die Angabe der Reihennummern (wie 06/ etc.) und Infos zu den Biographien der
über 1500 Autoren, wobei letzteres zugegebenermaßen den Umfang des Bandes deutlich sprengen würde.
- Heyne 06/02500. ISBN 3-453-14016-8. 934 Seiten. 11,5 cm × 18 cm. TB. Ausgabe 1998.
Baxter, Stephen: Das Floß (Raft, 1991)
- Fünfhundert Jahre nach der Havarie des Forschungsschiffes ihrer Ahnen in einem Universum mit Planeten milliardenfacher
Erdgravitation kämpfen die Nachfahren ums Überleben. Der Gesellschaft, in ihrer Teilung in Wissenschaftler und Arbeiter
erstarrt, droht der Untergang - bis der junge Minenarbeiter Rees mit seinen Ideen den Aufstieg in die Wissenschaftselite schafft...
- Gut geschriebene »Hardcore Science Fiction« - schon seltsam, womit Mathematiker so ihre Zeit verbringen!
- Heyne 06/05162. ISBN 3-453-07777-6. 328 Seiten. 11,5 cm × 18 cm. TB.
Übersetzung: Martin Gilbert. Ausgabe 1995.
Baxter, Stephen: Das Geflecht der Unendlichkeit (Timelike Infinity, 1992)
- In jahrelanger Forschungsarbeit hat Michael Poole die quantenphysikalischen Probleme der Wurmlöcher entwirrt - nur um
festzustellen, daß er damit außerirdischen Besatzern ein Zeittor aus der Zukunft in die Vergangenheit und somit die
Gelegenheit zur endgültigen Unterwerfung der Erde geschaffen hat...
- Man braucht schon fast Stephen Hawking als Hintergrundlektüre...
- Heyne 06/05240. ISBN 3-453-07958-2. 282 Seiten. 11,5 cm × 18 cm. TB.
Übersetzung: Martin Gilbert. Ausgabe 1994.
Baxter, Stephen: Anti-Eis (Anti-Ice, 1993)
- 1855 gewinnt das Britische Empire den Krieg gegen das zaristische Rußland durch den Einsatz von Anti-Eis, einer außerirdischen
Substanz großer Zerstörungskraft. Fünfzehn Jahre später hat es sich durch das Monopol über dieser Substanz zur Hegemonie-Macht Europas aufgeschwungen.
Dessen ungeachtet bricht ein Krieg zwischen den deutschen Kleinstaaten auf der einen und Frankreich auf der anderen Seite aus, in dessen Verlauf
französische Freischützen das Raumschiff des Anti-Eis-Entdeckers Sir Josiah Traveller entführen. Zufällig an Bord befindet sich auch Ned Vicars, ein
junger Attaché des britischen Auswärtigen Amtes, der so der erste Mensch auf dem Mond wird...
- Ich kann mich kaum entscheiden, was langweiliger war: die eindimensionalen Figuren oder der nahezu spannungslose Handlungsrahmen.
- Heyne 06/05891. ISBN 3-453-12672-6. 312 Seiten. 11,5 cm × 18 cm. TB.
Übersetzung: Martin Gilbert. Ausgabe 1997.
Bayley, Barrington John: Das Zwei-Welten-Imperium (Empire of two Worlds, 1972)
- Die Bevölkerung des Planeten Killibol ist ganz von den Proteinzuteilungen der großen Städte abhängig. Bis
sich Becmath aus den Slums in die Sessel der Macht schwingen kann. Doch zusehends werden seine Methoden rüder - Macht korrumpiert halt.
- Nette Parabel.
- Ullstein 31075. ISBN 3-548-31075-3. 154 Seiten. 11,5 cm × 18 cm. TB.
Übersetzung: Marcel Bieger. Ausgabe 1984.
Bayley, Barrington John: Der Vernichtungsfaktor (Annihilation Factor, 1972)
- Prinz Peredan wartet in seinem Schlupfwinkel auf die Gelegenheit, seines Vaters Thron dem Usurpator Maxim wieder abzunehmen, als
eine unbegreifliche Entität ganze Planeten zu entvölkern beginnt. Aber eigentlich ist dies die Geschichte des nach allen
Seiten offenen Offiziers Jundrak...
- SciFi-Abenteuer mit »echten Männern« und hübsch-dämlichen Frauen. Klappentext: »eine Space
Opera[,] bewußt im Stil der dreißiger Jahre«. Bleibt bloß die eine Frage: Was eigentlich hat der Titel mit
der Handlung zu tun?
- Ullstein 31093. ISBN 3-548-31093-1. 156 Seiten. 11,5 cm × 18 cm. TB.
Übersetzung: Harald Pusch. Ausgabe 1985.
Bear, Greg: Die Macht der Steine (Strength of Stones, 1981)
- Die selbsterhaltenden HighTech-Städte der Juden, Christen und Moslems auf dem Planeten Gott-der-Schlachtenlenker haben schon
vor Jahrhunderten ihre Bewohner wegen deren Sündhaftigkeit aus ihren Mauern vertrieben und lassen nur Kranke noch herein - bis
zu deren Heilung. Einzelne Stadt-Teile, menschenähnliche Cyborgs, wandeln im Auftrag der Städte unter den Nachfahren der Vertriebenen.
Doch der Muslimin Reah gelingt es, eine der Städte zumindestens temporär unter ihre Kontrolle zu bringen und sich
schließlich sogar in deren Bewußtsein zu verewigen. So kann sie ein gutes Jahrhundert dem Architekten der Städte bei
seiner »Inspektion« behilflich sein.
- So unzusammenhängend wie's sich anhört, ist die Geschichte auch. Zwar tauchen die Personen der ersten Teile im letzten
auf, nur fällt der Architekt völlig unmotiviert vom Himmel bzw. aus der Mauer. Und retten oder helfen kann er auch nichts,
und so verzieht er sich in eine Hyperraumblase und Schluß. Was zudem der Titel mit dem Inhalt zu tun hat, ist auch völlig schleierhaft.
- Heyne 06/05509. ISBN 3-453-10947-3. 312 Seiten. 11,5 cm × 18 cm. TB.
Übersetzung: Martin Gilbert. Ausgabe 1996.
Bear, Greg: Köpfe (Heads, 1990)
- Eine der fünf größten auf dem Mond ansässigen Konzernfamilien kauft 420 tiefgefrorene Köpfe des 20.
Jahrhunderts, was zu politischen Verwicklungen zwischen Erde, Mond und anderen besiedelten Planeten führt. Allerdings nicht nur
oder hauptsächlich wegen des vielleicht extrahierbaren Wissens, auch religiöse Interessen spielen eine nicht geringe Rolle.
- Bear scheint eine Vorliebe für religiöse Verankerungen seiner Stories zu haben, was ihm hier auch (ausnahmsweise?)
einmal einigermaßen spannend gelingt. Nur ist das Ende der Geschichte doch arg schwach: Bumm! Explosion! Tote Hauptpersonen! Epilog! Ende!
- Heyne 06/05347. ISBN 3-453-08578-7. 166 Seiten. 11,5 cm × 18 cm.
TB. Übersetzung: Irene Bonhorst. Ausgabe 1995.
Bellomi, Antonio: siehe auch
Herbert W. Franke.
Benford, Gregory: siehe auch
Ben Bova.
Benford, Gregory: Zeitschaft (Timescape, 1980)
- Gegen Ende des 20. Jahrhunderts droht die Erde an den Folgen eines außer Kontrolle geratenen Pestizids unterzugehen. Da
entdeckt der britische Wissenschaftler John Renfrew die Möglichkeit, vermittels Tachyonen Nachrichten in die Vergangenheit zu senden. Doch der
dortige Empfänger, Gordon Bernstein, UCLJ, gibt sich mit seinen Botschaften aus dem Morgen lediglich der Lächerlichkeit preis...
- Die zwar auschweifenden, aber meist dennoch guten Charakterisierungen der Hauptpersonen beschneiden übermäßig der Geschichte Spannung.
- Goldmann 25045. ISBN 3-442-25045-5. 476 Seiten. 11,5 cm × 18 cm. TB.
Übersetzung: Bernd Holzrichter. Ausgabe 1998.
Benson, Edward Frederic:
1867
1940
Sohn des Erzbischofs von Canterbury, Edward White Benson.
Benson, Edward Frederic: Der Mann, der zu weit ging (1994)
- Anthologie von 15 Gespenstergeschichten, so der Untertitel, aus den Jahren 1912-1970(?).
- Von uninteressant war im Untertitel aber nicht die Rede, schließlich sollte das Buch ja auch wohl verkauft werden.
Die beste Geschichte ist noch »Mrs. Amworth«.
- Inhalt:
- »Raupen« (Caterpillars, 1912):
Krebs ist wie eine Horde Raupen.
- »Der Affe« (The Ape, 1920):
Ägyptische Götter sind schwer zu bändigen.
- »Mr. Tillys Séance« (Mr. Tilly's Séance, 1923):
Das Leben, so uninteressant.
- »Piraten« (Pirates, 1934):
Im Tod als Geist zu den Wurzeln.
- »Die Geschichte vom leeren Haus« (A Tale of an empty House, 1928):
- »Mrs. Amworth« (Mrs. Amworth, 1923):
- »Das Ungeheuerhorn« (The Horror Horn, 1923):
Yeti lebt. In der Schweiz.
- »Wie die Lange Galerie ihren Schrecken verlor« (How Fear departed from the Long Gallery, 1912):
Auch Geister brauchen Verständnis.
- »Negotium perambulans« (Negotium perambulans, 1923):
Die dunklen, lebenskraftsaugenden Wesen holen die Sünder.
- »Das andere Bett« (The other Bed, 1912):
Wenn Tote schlafen wollen.
- »Der Mann, der zu weit ging« (The Man who went too far, 1912):
Werde eins mit der Natur.
- »Das Heiligtum« (The Sanctuary, 1970(?)):
Mit den finst'ren Mächten ist nicht zu spaßen.
- »Das Wesen in der Halle« (The Thing in the Hall, 1912):
Spiritismus mit Hungry-End.
- »Naboths Weinberg« (Naboth's Vineyard, 1928):
Mensch, ärgere Geist nicht!
- »Sühne« (Expiation, 1928):
- Phantastische Bibliothek 310.
Bergner, Wulf H.:
Übersetzer aus dem amerikanischen Englisch bei
Algis Budrys.
Übersetzer bei
John Brunner,
Robert Sheckley,
Jack Vance,
F. Paul Wilson.
Berlitz, Charles: Das Bermuda-Dreieck (The Bermuda Triangle, 1974)
- Sachbuch.
- Immer wieder verschwinden Schiffe und Flugzeuge im sogenannten Bermuda-Dreieck im Atlantik, ohne das ihr Verbleib aufgeklärt werden
kann. Berlitz versammelt in diesem Buch diverse Erklärungsversuche - von der Verkettung unglücklicher Ereignisse über Maschinen
untergegangener Kulturen bis hin zu Entführungen durch UFOs.
- Und nutzt dazu auch die in solcher Literatur üblichen Interviews mit Leuten, die jemanden kennen, dessen Bekannter etwas zu sehen
geglaubt hat. Die zahlreichen Fotos sind auch nicht sehr gehaltvoll (»Ein Flugzeug dieser Bauart ist verschwunden.«) -
da ist ein Yeti im Schneesturm schon bald sinniger. Die nachvollziehbare Beweislage ist also ausnehmend schwach.
Berlitz, Charles: Weltuntergang 1999 (Doomsday 1999, A.D.; 1981)
- Sachbuch.
- Berlitz hat in diesem Buch eine Reihe von Schreckensszenarien zusammengestellt, deren Kulminationspunkte auf das Ende des 20. Jahrhunderts fallen.
- Alte Weissagungen (z.B. Nostradamus' für Juli 1999), Kometenabstürze, Umweltzerstörung, Sintfluten - alles wird zusammengeworfen und
-zitiert, wenn auch gelegentlich mit ironischem Unterton. Wie in solchen Büchern üblich, ist die Primärquellenangabe äußerst mangelhaft.
Und anstelle teurer Bilder gibt's graue Punktgrafiken...
- Bertelsmann 03379 7. 260 Seiten. 14,5 cm × 22 cm. HC. Übersetzung:
Stefanie Schaffer. Ausgabe (?).
Berr, Klaus: Übersetzer bei
Michael Crichton (#2, #3).
Besher, Alexander: Satori City 2.0 (RIM - A Novel of Virtual Reality, 1994)
- Professor Frank Gobis Sohn ist nach einem vermeintlichen Sabotageakt in der virtuellen Welt »Gametime« des
Keiretsus Satori gefangen. Um ihm zu helfen, nimmt er den Auftrag des Megakonzerns an, nach dem Saboteur zu suchen. Und dann beginnt ihm die Zeit davonzulaufen...
- »Eine faszinierende Mischung aus William Gibson und Douglas Adams«, so ein Zitat im Klappentext, und es stimmt! Zwar
hatte der Übersetzer etwas Probleme mit diversen Anspielungen, aber da es von denen nur so wimmelt - wer weiß, wie viele
allein mir entgangen sind. Jedenfalls lesenswert!
- Goldmann 23691. ISBN 3-442-23691-6. 376 Seiten. 11,5 cm × 18 cm.
TB. Übersetzung: Michael Nagula. Ausgabe 1996.
Besher, Alexander: Virtual Tattoo (MIR, 1998)
- Trevor Gobi wird erneut in die Evolution des Virtuellen eingebunden: Intelligente Tattoos wollen sich in der Relität festsetzen.
- Eine Fortsetzung zu Satori City 2.0, allerdings deutlich uninspirierter und wirrer.
- Goldmann 25011. ISBN 3-442-25011-0. 340 Seiten. 11,5 cm × 18 cm.
TB. Übersetzung: Michael Nagula. Ausgabe 1999.
Bester, Alfred: siehe auch
Sam Moskowitz.
1913
-
Bekannteste Romane: »Demolition« (The Demolished Man), »Die Rache des Kosmonauten«
(The Stars my Destination) und »Golem100« (Golem100).
Erhielt 1953 den ersten HUGO der SF-Geschichte.
Bester, Alfred: Demolition (The demolished Man, 1953)
- Auf einer Erde der Zukunft sind Kapitalverbrechen fast unbekannt, da ein stetig wachsender Teil der Bevölkerung
der Telepathie mächtig ist. Dennoch gelingt es dem Industriemagnaten Ben Reich, seinen Konkurrenten Craye D'Courtney auf ausgeklügelte
Art und Weise zu ermorden. Für Kommissar Lincoln Powell steht Reich zwar schnell als Täter fest, aber dies muß er schließlich auch beweisen...
- Atmosphärisch dicht und spannend. Erhielt völlig zu Recht den allerersten Hugo Award.
- Goldmann 24851. ISBN 3-442-24851-5. 312 Seiten. 11,5 cm × 18 cm. TB.
Übersetzung: Horst Pukallus. Ausgabe 1999.
Bester, Alfred: Golem100 (Golem100, 1980)
- Subadar Ind'dni, Polizeichef Groß-New Yorks, hat in merkwürdigen Mordfällen zu ermitteln. Aber die Hauptarbeit
leisten Duftstoffchemiker Blaise Shima und die praktizierende professionelle Wunderwirkerin Gretchen Nunn, die sich zunehmend in
magische Schwierigkeiten verwickeln...
- Bester zieht hier alle Register, da sind bloße Buchstaben viel zu schwach, alle Einfälle zu erfassen: Abnorme
Charaktere, seltsame Rätsel und Wortspiele, graphische Meisterwerke... Fürwahr eine Parascience-Fiction, sozusagen!
- Bastei-Lübbe 22091. ISBN 3-404-22091-9. 406 Seiten. 11 cm × 18 cm. TB.
Übersetzung: Michael Kubiak. Ausgabe 1986.
Bester, Alfred: Galathea und andere Hexen (Witches times four, 1984)
- Anthologie fünfer Geschichten - »Zaubermärchen aus der Welt von Übermorgen«, so der Untertitel.
- Vor allem »Mr. Magus und der elektrische Zulu« und »Galathea Galante« lassen die stilistischen und
inhaltlichen Qualitäten Besters erahnen.
- Inhalt:
- »Aller Anfang ist leicht«
- »Armer kleiner Klon«
- »Eine Hexe namens Hulda«
- »Galathea Galante«
- »Mr. Magus und der elektrische Zulu«
- Bastei-Lübbe 22096. ISBN 3-404-22096-x. 372 Seiten. 11 cm × 18 cm. TB.
Übersetzung: Michael Kubiak. Ausgabe 1986.
Bester, Alfred: Die Hölle ist ewig (1993)
- Anthologie vierer skurriler Erzählungen, plus einer kleinen Lebensgeschichte vom Meister selbst.
- Beste Story ist »Die Zeit ist der Verräter«.
- Inhalt:
- »Die Hölle ist ewig« (Hell is forever, 1946(?)):
Sechs menschliche Wracks suchen den letzten Kick.
- »Die Zeit ist der Verräter« (Time is the Traitor, 1964(?)):
John Strapp sucht seine große Liebe. Aber die ist seit zehn Jahren tot...
- »Die Männer, die Mohammed ermordeten« (The Men who murdered Mohammed, 1964(?)):
Zeitparadoxa sind schon schwierig.
- »Der Pi-Mann« (The Pi-Man, 1964(?)):
...ist der ausgleichende Faktor.
- »Meine Affäre mit der Science-Fiction« (My Affair with Science-Fiction, 1977):
Die oben erwähnte kleine Lebensgeschichte.
- Phantastische Bibliothek 293.
- Suhrkamp 2157. ISBN 3-518-38657-3. 188 Seiten. 11 cm × 18 cm. TB. Übersetzung:
Michael Koseler. Ausgabe 1993.
Bieger, Marcel: Übersetzer bei
Barrington J. Bayley,
Robert Silverberg.
Biggle jr., Lloyd: siehe auch
Ben Bova,
Charlotte Winheller.
Biggle jr., Lloyd: Die Muse aus Metall (The metallic Muse, 1972)
- Anthologie siebener Geschichten, leider ohne Angabe der Ersterscheinungsjahre (diese wurden aus dem WWW ergänzt).
- Die beste Geschichte ist »Der Notenschmied«.
- Inhalt:
- »Der Notenschmied« (The Tunesmith, 1957):
- »Hauptdarsteller« (Leading Man, 1957):
- »Ein Geigenlehrer braucht Humor« (Spare the Rod, 1958):
- »Weltraumwaise« (Orphan of the Void, 1960):
- »Quell der tiefen Sehnsucht« (Well of the deep Wish, 1961):
Die Grenzen der Phantasie.
- »Das Auge des Bösen« (In his own Image, 1968):
Der Prädikant der Notfall-Station.
- »Der venusische Nachtmantel« (The Botticelli Horror, 1960):
Biggle jr., Lloyd: Das tödliche Schweigen (Silence is deadly, 1977)
- Jan Darzek untersucht das Verschwinden von zwanzig Agentin der Galaktischen Synthesis auf der Welt der Gehörlosen, dem Planeten Kamm.
Es scheint, als ob die einfache Kultur Kamms einen Pazul, einen Todesstrahl, entwickelt hätte...
- Gute Idee, spannend geschrieben.
Bisson, Terry: Mars Live (Voyage to the Red Planet, 1990)
- Zwanzig Jahre nach dem Scheitern der letzten Marsexpedition versucht sich diesmal ein Filmkonzern an der Durchführung
der gefahrvollen Reise und läßt ein Filmteam auf den Mars fliegen. Da die Reise jedoch an die drei Jahre dauert, werden die
Beteiligten in einen künstlichen Winterschlaf versetzt. Und dann entdeckt man auf dem Mars eine Pyramide...
- Es war schon schwierig, eine Zusammenfassung zu schreiben, denn eigentlich passiert nichts. Die Mars-Pyramide ist eine Holographie
um einen Datenspeicher, die Erde demnach eine Genexperiment, die Experimenteure wünschen viel Glück. Aha. Leider muß
um die Rückreise der übrigen Passagiere einer der Expeditionsleiter auf dem Mars, aber er hatte eh' angeblich Krebs.
Schnüff. Außerdem nimmt die Anreise fast drei Viertel des Buches ein, was bedeutet, daß bei drohendem
Spannungsaufbau das Buch zuende ist. Schnarch.
- Heyne 06/05276. ISBN 3-453-07980-9. 296 Seiten. 11,5 cm × 18 cm. TB. Übersetzung:
Irene Bonhorst. Ausgabe 1997.
Bittner, Helmut: Übersetzer bei
Orson Scott Card.
Bixby, Jerome: siehe auch
Frederik Pohl.
Blair-Wilkins: Titelbildkünstler bei
Edward Elmer Smith.
Blaylock, James P.: Das Elfenschiff (The elfin Ship, 1982)
- Erster Band des Elfen-Zyklus:
Als die Händler aus Weidenwald fliehen, droht dem Dorf Twomblytief weihnachtliches Ungemach: kein Honigkuchen! Also machen sich Meisterkäser Jonathan Bing
und Professor Artemis Wurzel mit den dörflichen Waren auf zur Küste, um selbst nach dem Rechten zu sehen. Doch bereits unterwegs gerät man dem
Zwergenmagier Selznak in die Quere, der ganz andere Pläne hat...
- Solide, wenn auch etwas überraschungsarme, Fantasy.
Blaylock, James P.: Die Festung des Selznak (The disappearing Dwarf, 1983)
- Zweiter Band des Elfen-Zyklus:
Meisterkäser Jonathan Bing und Professor Artemis Wurzel untersuchen die nun verlassene Festung des Zwergenmagiers Selznak und gelangen so in den Besitz einer
vermeintlichen Schatzkarte des sagenhaften Landes Balumnien. Als zudem ihr alter Freund Junker Myrkel verschwindet, und zwar wohl ebenfalls nach Balumnien, steht einem
neuen Abenteuer nichts entgegen...
- Spannungsarmes Fantasyabenteuer.
Blaylock, James P.: Der Steinriese (The Stone Giant, 1989)
- Dritter Band des Elfen-Zyklus:
Die Jugendabenteuer des Meisterdiebes Theophil Escargot.
- Stringent erzählt, aber insgesamt eher spannungsarm.
Bloch, Robert: siehe auch
Roger Elwood.
Blockley, Bartholomew: siehe auch
Malcolm Edwards.